dass ich es nicht für GFT spezifisch halte.
Ich glaub eher, dass es unsichere Anleger am Finanzmarkt noch mehr verunsichern könnte, aber GFT als Unternehmen nicht. Wieso sollte irgendjemand seine dringend notwendigen IT Investitionen bei den 9-10 größten Banken (die mittlerweile Kunde von GFT sind) zurückstellen, nur weil die Commerzbank eine Strafe zahlen muss oder bei einer portugisischen Bank eine Tochtergesellschaft in Schwierigkeiten kommt? Erstmal kann man durch die breitere Kundenstruktur mit Rule noch Synergien schaffen.
Und wie gesagt, in 2008/09 hatten wir die vielleicht größte Finanzkrise seit 1929, aber GFT hat in diesen zwei Jahren kaum Gewinnrückgang zu verzeichnen gehabt. Andere Unternehmen sind in diesen Jahren in die Verlustzone gerutscht. Bei GFT sahen die EBITs ab 2005 so aus
1,30 / 6,40 / 11,80 / 6,40 / 7,30
2009 war besonders interessant, da GFT trotz deutlichem Umsatzrückgang die Gewinne steigern konnte. Man konnte also offenbar sehr schnell auf die Probleme Ende 2008 reagieren. Ich geh mal schwer davon aus, dass GFT auch in einer tiefen Finanzkrise wieder maximal 30-40% an Gewinn verliert. Da man 2015 mit fast 30 Mio € Ebit rechnen kann, würde ich selbst in einer Finanzkrise noch mit 20 Mio € rechnen.
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