Die Kursbewegungen (Volatilität) sind hoch und werden es vorerst auch bleiben.
Gründe dafür liegen erstens in der juristisch unruhigen Lage, in die KWS hineingezogen wurde. Die US-Konzerne spielen zusammen mit der US-Justiz das gegenüber Nicht-Amerikanern übliche Spiel: sie werfen ausser-amerikanischen Unternehmen gern Patentverletzungen vor. So auch KWS, denen gerichtlich verboten wurde gentechnisch veränderte Zuckerrübensamen zu vertreiben. Und diese juristische Finte wird das KWS-Management vorerst sehr beschäftigen – und die US-Geschäfte sowie den Gewinn daraus schwer beeinträchtigen.
Ein zweiter Grund hoher Kursbeweglichkeit nach oben wie nach unten wird ebenfalls durch die genannten juristischen Auseinandersetzungen begründet: immer dann wenn es danach aussieht, dass KWS das US-Landwirtschaftsministerium dazu bewegen könnte, die Gerichtsentscheidung aufzuheben, wird der Kurs steigen – und vice verse.
Und ein dritter Grund der Verunsicherung kommt aus der Frage, wird der Familen-Groß-Aktionärskreis nach dem Tode von Dr. Carl-Ernst Büchting, dem einflussreichsten Familienmitglied der KWS-Gründerfamilien, weiterhin an den KWS-Aktien festhalten?
Am 28. Oktober ist Bilanz-Pressekonferenz (Geschäftsjahr 09/10 (30.06.)) und Analysten-Konferenz.
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