@west263 dein Kommentar von gestern hat mich doch etwas ratlos zurückgelassen. Ich würde es natürlich sehr begrüßen, wenn es so wäre das man über die Hong Kong Shares eine direct ownership unter Umgehung der VIE Struktur erreichen könnte. Doch so wie ich es verstehe ist dem nicht so. Diese VIE Struktur wurde ja implementiert, um der Gesetzgebung der PRC Folge zu leisten. Dieses Gesetz soll verhindern das als kritisch eingestufte Unternehmen aus den Bereichen Internet/Telco u.Ä. von nicht Chinesen kontrolliert werden.
Wenn du Aktien von BABA kaufst egal ob in USA oder HK dann erwirbst du Anteile an einer Offshore Holding auf den Caymans unter deren Dach wiederum diese VIE Konstruktion sitzt.
Die einzelnen Entyties unter diesem Dach haben zur Mutter Kontroll- oder Gewinnabführungsverträge, die der Holding faktisch einen uneingeschränkten Zugriff auf die Tochtergesellschaften gibt. Als "Besitzer" dieser Tochtergesellschaften firmieren jedoch Chinesische Staatsbürger, größtenteils aus dem Alibaba Management(?), um hier dem Gesetz genüge zu tun. Ohne diese Strohmannkonstruktion hätten kritische Unternehmen aus China niemals im Ausland Kapital aufnehmen können, da sie dann in ausländischen Besitz übergegangen wären. Dies ist mein Verständnis des Sachverhalts, bitte korrigiert mich wenn ich hier etwas falsch interpretiert haben sollte!
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