Nationalismus stoppen

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neuester Beitrag: 01.10.23 13:12
eröffnet am: 09.08.17 01:22 von: Zürngott 2 Anzahl Beiträge: 27782
neuester Beitrag: 01.10.23 13:12 von: skaribu Leser gesamt: 3965400
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21.01.17 20:16
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17012 Postings, 5487 Tage ulm000Nationalismus stoppen

Nach der gestrigen katastrophalen Trump-Rede muss eigentlich jedem überzeugten Demokraten mulmig geworden sein, dass dieser Typ nun der mächtigste Mann auf der Welt ist. Ein Typ bei dem Ignoranz, geschürter Hass und Halbwahrheiten ganz oben auf der Agenda stehen ist ein gefährlicher Typ und wenn man sich dann noch anschaut welcher rechtsgesinnter Mainstreet sich heute in Koblenz getroffen hat und mit Parolen nur so um sich geschmissen haben (z.B. "Gestern ein neues Amerika, heute Koblenz und morgen ein neues Europa" von diesem Holländer Geert Wilders), dann wird es langsam Zeit, dass jeder freiheitsliebende Demokrat diesen Nationalisten die Stirn zeigt. Sei es im Internet, sei es in normalen Gesprächen/Diskussionen mit Verwanden, Freunden und Bekannten, aber auch auf Demonstrationen. Man sollte, NEIN man muss eigentlich diesen Nationalisten mittlerweile zeigen, dass sie nicht das Volk sind. Wenn man das nicht tut, dann meinen diese selbstherrlichen Nationalisten wirklich sie seien das Volk.

Wohin Nationalismus hinführt das haben uns der 1. Weltkrieg und der 2. Weltkrieg gezeigt. Wer möchte seinen Kinder/Enkel eine Welt hinterlassen in der Andersdenkende und Ausländer geschasst werden und wo es nur eine Frage der Zeit ist wann es zu einem ganz großen Krieg kommen wird ?

Sehr, sehr positiv ist, dass sehr iele Amerikaner heute Flagge zeigen gegen diesen Trump und gehen auf die Strasse um gegen die „Trumpsche Plattform für Hass und Bigotterie“ zu demonstrieren:

http://www.faz.net/aktuell/politik/...ieren-gegen-trump-14714828.html
("Hunderttausende Frauen demonstrieren gegen Trump")

Ich denke die Zeit ist nun wirklich gekommen um generell diesen aufkeimenden Nationalismus ganz energisch anzukämpfen und zu zeigen dass das europäische Nationalismus-Establishment um die Le Pen, dem Hölländer Wilders, dem Italiener Salvini und der Petry nichts anderes sind als reine Schaumschläger.
 
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27756 Postings ausgeblendet.

19.09.23 15:19
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108774 Postings, 8601 Tage KatjuschaYepp, das sind die ersten Fragen, die ich einem

AFD Politiker in einer Talkshow stellen würde.


1. Sind sie bereit, viele Milliarden Euro mehr für den wirtschaftlichen und demokratischen Aufbau in Zentral- und Nordafrika in die Hand zu nehmen?

2. Sind sie bereit, noch wesentlich mehr Milliarden für den Klimaschutz zu investieren als bisher?

3. Sind sie bereit, Putins Expansionsdrang einen Riegel vorzuschieben, sowohl durch finanzielle als auch politische Maßnahmen?

Mir würden noch mehr ähnliche Fragen zur Innenpolitik einfallen.
Das Problem ist, die hätten durchaus Antworten, die ihrem Wählerklientel erstmal reichen würden, nämlich dass man halt einfach die Grenzen besser sichern muss, notfalls auch militärisch, und zweitens, dass die USA und Westen doch auch nichts tun oder selbst an der Krise in Afrika oder dem Mittleren Osten Schuld wären. Beim zweiten Teil haben sie sogar nen Punkt, wobei ich mich dann immer frage, wieso sich AfD Politiker und teilweise Wähler immer am schlechten orientieren, so nach dem Motto, ja die USA hat doch auch den Irak bombardiert, also wieso regt man sich bei Putin so auf? Oder der Westen hat Jahrhunderte Afrika ausgeplündert, wieso regt man sich also jetzt so auf wenn Putin da militärisch und politisch aktiver geworden ist? Diese sehr einfache Argumentation tragen sie immer mit sich herum. Erlebe ich ständig. Der böse Westen, vor allem die USA sind an allem schuld. Wieso das bedeutet, dass wir (also wir im Westen) uns nicht ändern sollen, was den strukturellen Rassismus und die Umweltverschmutzung der letzten Jahrhunderte betrifft, was zu Flüchtlingswanderungen führt, das bleiben sie nicht nur als Antwort schuldig, nein sie zementieren rassistische Vorurteile (oder völkisches Denken) sogar weiter. Von fragwürdigen Ansichten zum Klimawandel oder autoritären Herrschern (in de großen Politik wie teils im Familienleben) mal ganz abgesehen.  
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the harder we fight the higher the wall

19.09.23 16:23

1 Posting, 12 Tage vasjapatriotLöschung


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Zeitpunkt: 19.09.23 16:25
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19.09.23 16:28
2

975 Postings, 456 Tage Babcock@Tony #13:20: Flüchtlingsfrage...

Fakt ist doch, dass täglich in den Medien landauf, landab über eine (gefühlte) Invasion von Flüchtlinge aus Afrika, Syrien, Afghanistan, Irak und diversen anderen Ländern berichtet wird. Allein schon dies, sorgt dafür, dass die Menschen in D beunruhigt sind. Die Berichte über Übergriffe (zuletzt wohl in Köln) von diesen Personen in D tut dann ein Übriges. Da die Regierenden mit ihren Äußerungen nicht gerade zur Beruhigung beitragen, hofft man eben, dass neue Besen gut kehren könnten. Und da kommt dann nur die Afd in Frage, die mit ihren platten Argumenten Stimmen einfangen kann - ganz aktuell zu sehen in M-V.

Ich möchte von den Usern, die hier täglich Frau Weidel als Kanzlerin sehen möchten, mal wissen, was diese Frau denn anders machen könnte. Aber leider gibt es hierzu von den Usern auch keine überzeugende Antwort!  

20.09.23 07:20
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117697 Postings, 2810 Tage skaribu„Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“

Der Vortrag „Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“ von Theodor W. Adorno ist auch nach 50 Jahren noch aktuell. Offenkundig sind Parallelen der Ursachen des Aufstiegs rechtsextremer Parteien – ebenso wie das, was dagegen zu tun ist.

(Mit einem Nachwort von Volker Weiß, Suhrkamp Verlag, Berlin 2019, 90 Seiten, 10 Euro)


https://www.deutschlandfunkkultur.de/...n-rechtsradikalismus-102.html





@FritzPommes: Da ich das schlanke Büchlein noch nicht gelesen habe, hab ich dieses Postings mal nicht in deinem „Was-ich-derzeit-lese-thread“ gesetzt, Fritzchen.  

20.09.23 07:57
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117697 Postings, 2810 Tage skaribuNachtrag # 07:20:

20.09.23 11:50
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28537 Postings, 8183 Tage Tony Ford16:28 ... Medienkompetenz ...

das ist eines der Probleme, dass vielen Bürgern einfach die Medienkompetenz fehlt, um Meldungen in ihrer Tragweite bewerten zu können.
Eine mediales Zerrbild muss man in der Lage sein, einschätzen zu können.

Ein Paradebeispiel dafür ist das Thema Vergewaltigung. Auch eine Tat, welche Flüchtlingen gern zur Last gelegt wird und als Rechtfertigung dient, nach dem Motto "Wir müssen unsere Frauen schützen" um eine restriktive Flüchtlingspolitik zu rechtfertigen.

Dass von den Taten der Vergewaltigung der mit weitem Abstand größte Teil der Taten im häuslichen bekannten Umfeld stattfindet, wird dabei nur selten erwähnt und erst recht prägt es nicht das Wissen um diesen Tatbestand.

Weiteres Beispiel ist der Klimawandel. Es entsteht der Eindruck, dass uns Maßnahmen gegen den Klimawandel (zu) viel Geld kosten. Doch wird eben meist nur über die Kosten für die Maßnahmen berichtet, dabei aber die Unkosten, welche bereits durch den Klimawandel entstehen, ausgeblendet.
Dass wir Jahr für Jahr Milliarden für Ausfälle in Land- oder Forstwirtschaft zahlen, dass wir Milliarden für den Atommüll oder den Folgen der Kohlekraftwerke zahlen, bleibt meist unbekannt.

Deshalb empfehle ich, den Konsum von Medien auf ein Minimum zu beschränken und sich lieber Beiträge von wissenschaftlichen Kanälen wie Spektum, durchzulesen. Da bekommt man meist ein wesentlich umfassenderes vollständigeres Bild gezeigt.  

20.09.23 15:34
7

108774 Postings, 8601 Tage KatjuschaTonyFord, das Gute ist ja, wenn du in ner Hochburg

der AFD wohnst, kannst du den AFD Wählern immer sagen, sie sind Mainstream. Das ärgert sie. :)
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20.09.23 15:50

14 Postings, 12 Tage sadenovasLöschung


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20.09.23 17:02

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20.09.23 17:08
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20.09.23 17:26

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20.09.23 17:28

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22.09.23 11:30
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28537 Postings, 8183 Tage Tony FordAntisemiten gründen jüdische Gemeinde ...

23.09.23 15:03
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117697 Postings, 2810 Tage skaribu# 15:34: Vergleichbar mit dem „Ariva-Mainstream“?

29.09.23 14:09
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28537 Postings, 8183 Tage Tony FordBraunes Gedankengut in der Union ...

Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...-gerne-hoeren.html


Mit solch Populismus, der zudem schlichtweg eine Verbreitung von Lügen darstellt, kocht leider immer wieder bei der Union hoch.

Das Gefährliche dabei ist, dass die Union sich dabei ihre Wähler selbst abgräbt, weil sie Rechtspopulismus salonfähig macht und damit Wähler in die Arme der AfD treibt. Denn wer solch Gedankengut pflegt und zudem auch noch ein Gefühl der Unzufriedenheit über die Politik in sich trägt, der wählt nicht CDU sondern AfD.

Traurige Beispiele findet man vor allem im Osten Deutschlands, in denen die AfD am Stärksten ist, wo der CDU-Populismus am Stärksten betrieben wird, Beispielsweise in Sachsen.

 

29.09.23 17:32
1

28 Postings, 4 Tage feynmandass die Union sich dabei ihre Wähler selbst abgrä

dass die Union sich dabei ihre Wähler selbst abgräbt"

Oder auch nicht, das wissen nur die potenziellen Wähler der Union. Ich glaube nicht, dass tony einer ist. Es kann sogar eher sein, dass Merz der AfD das Wasser abgraben will statt immer umgekehrt. Wäre Merz glaubhaft, würde das evtl. funktionieren. In der "Mitte" ist es eh schon zu enge, da will ja jeder der 4 Parteien reindrängeln. Warum also nicht mal am Rande fischen?

"Traurige Beispiele findet man vor allem im Osten Deutschlands, in denen die AfD am Stärksten ist, wo der CDU-Populismus am Stärksten betrieben wird, Beispielsweise in Sachsen"

Im Gegenteil,  wäre die CDU dort nicht rechtslastig, wäre sie schon längst von der AfD absorbiert und diese bei über 50%. Man verhindert die AfD nicht, indem man sie schneidet und das Gegenteil macht. Denn die Wähler wählen die Partei die zu  ihnen passt und nicht umgekehrt. Die Nazi-Keule wirkt ja schon lange nicht mehr in der Wahlkabine. Man verhindert die AfD nur, wenn man Teile ihres Programms übernimmt und somit dem Wähler eine alternative Wahl gibt.  

29.09.23 17:47
4

28537 Postings, 8183 Tage Tony Ford17:32 Der Grad zum Nazi ...

ist schmal.

Sobald man anfängt auf Grundlage von Lügen und Halbwahrheiten gegen Fremde zu hetzen, kann  soetwas schnell eine Dynamik entwickeln und Zustände herbeiführen, in denen Fremdenhass wieder öffentlich praktiziert werden kann.

Und dann sind auch schnell man 50% der Bevölkerung (wieder) Nazis. Das Potenzial jedenfalls schlummert definitiv in vielen Menschen in Dtl.

Den braunen Stallgeruch kann ich jedenfalls an viel zu vielen Stellen ziemlich deutlich riechen.

Deshalb, wer solch Bullshit verbreitet und Hetze betreibt, den werde ich als das bezeichnen, was er ist, ein Dummschwätzer.  

29.09.23 18:40
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28537 Postings, 8183 Tage Tony FordMan könnte sie auch Sklaven nennen ...

Rechtsextremismusexperte über Rechtsruck: „Das funktioniert auch ohne Führer“ - taz.de
Andere Länder sind stolz auf die Demokratie, Deutschland auf seine Wirtschaft. Wie Oliver Decker sich und uns den allgemeinen Rechtsruck erklärt.
Quelle:
https://taz.de/Rechtsextremismusexperte-ueber-Rechtsruck/!5958358/

Interessant zu wissen, dass das enge Verhältnis vieler Deutscher zur Wirtschaft auch Teil der NS-Zeit war, indem man sich der (Kriegs)Wirtschaft unterordnete und als Schicksalsgemeinschaft verstanden hat.

Es sind leider auch die meinen Erfahrungswerte, dass gerade im Osten, die Interessen der Arbeitnehmer nur sehr schwach vertreten werden und man sich leider ebenso viel zu leicht unterordnet, statt dagegen aufzubegehren.

Gerade im Osten habe ich es erlebt, dass viel zu viele Leute ihre Interessen hinter ihrem vergleichsweise niedrigen Einkommen zurückstellen, weil sie eine Konfrontation scheuen und es teils als selbstverständlich halten, dass man den "Erfolg" des Unternehmens möglichst nicht gefährden sollte.

Da wundert es mich auch nicht, dass gerade hier die Skepsis über Waffenlieferungen an die Ukraine sowie eine "wohlwollende" Betrachtung Russlands geläufig ist. Wie auch in den Betrieben, man würde sich des Schein-Friedens Willen lieber unterordnen als gegen Russland aufzubegehren.

Diese Unmündigkeit erleichtert es undemokratischen Kräften, gerade im Osten, Fuß fassen zu können.  

29.09.23 19:12
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27328 Postings, 5990 Tage zockerlillyDas ist ja unglaublich!

Die Leute möchten einen sicheren Arbeitsplatz, das im Osten der BRD! Und weil das nicht immer geht, sind das alles Schwurbelanten und wählen sowieso AfD, wenn nicht, finden sie aber CDU gut.
Das gerade vielleicht die Leute da, die nicht und unter keinen Umständen ihren Job verlieren wollen und absolut nicht bereit sind Waffenlieferungen etc. mitzufinanzieren, weil sie schlichtweg die steigenden Preise, bedingt durch die derzeitige Situation, nicht mehr langfristig stemmen können, nicht Wiilens sind und das als Eingreifen in ihr bisheriges Leben sehen, entgeht wohl so manchem und Dir! So wie es jetzt ist, geht es nicht mehr weiter! Fachkräftemangel, Flüchtlingskriesen, steigende Kosten ohne Ausgleich. Was erwartest Du Tony?! Das sind doch nich alles Nazis, die diese „Lösungen“ für unvermittelbar halten! Du riechst ja braun um alle Ecken, schriebst Du.
Wie sieht denn Dein Lösungsansatz aus? Viele Leute haben ihre versprochenen Coronahilfen bis heute nicht bekommen, im überschwemmten A- Tal ebenso. Das sind Wähler und die sind unzufrieden. Die interessiert auch kein Stück Deine Litanei , welche Partei für Dich wählbar ist, sondern für sie.  

29.09.23 21:42
2

28537 Postings, 8183 Tage Tony Ford19:12 Rückblick ...

Es ist unfassbar, wenn ich an die Zeiten zurückdenke, wie groß Heute das Jammern über diverse Herausforderungen ist, während die Herausforderungen vor 20 Jahren noch wesentlich größer waren.

Die Realität ist, dass die Straßen voll sind und das sind beileibe nicht nur LKWs die u.a. ja nicht grundlos quer durch Europa Waren transportieren, sondern dies tun, weil die Nachfrage / Konsum entsprechend groß ist.

Die Realität ist, dass trotz der Krise ich noch Niemanden in meiner Umgebung habe erlebt, der sein Auto verkaufen oder anderweitig "abspecken" musste. Im Gegenteil, es wird stattdessen über lange Wartezeiten bei Neuwagenkäufen diskutiert.

Die Realität ist, dass die Leute trotz der angeblichen Probleme nicht einmal, sondern zwei oder dreimal in den Urlaub fahren, nicht selten in andere Länder verreisen.

Ich kenne die Zeichen einer echten Krise aus den 90er und 2000er Jahren, ich kenne hohe Arbeitslosigkeit von mehr als 10%, Jugendarbeitslosigkeit mehr als 20%. Das hat man gesehen, das hat man vor allem auf den Straßen und im Straßenverkehr u.a. daran gesehen, dass die Straßen von Gebrauchtwagen befahren wurden, viele Leute alte Autos fuhren, viele Familien sich nur ein PKW leisten konnten.

Heute 20 Jahre später sehe ich Nichts davon. Im Gegenteil, egal was man unternimmt, es wimmelt nur so von Massen, so dass der Wochenendausflug oftmals keinen Spaß mehr macht.

D.h. zu behaupten, dass es den Leuten im Osten schlecht ginge, ist an sich eigentlich schon Populismus, weil es keine Anzeichen dafür gibt. Und was die hohen Energiepreise angeht, auch diese sind vor allem selbstverschuldet, weil man gerade im Osten eben nicht in eine Energiewende investiert, sondern sich lieber der scheinbar günstigen fossilen Energieträger verlassen hat, welche zudem auch noch den Klimawandel befeuern und Krisen wie im Ahrtal provozieren bzw. verstärken.

Dass die Leute in den Regionen wegen ausbleibender Hilfen unzufrieden sind, ist eben auch wieder bezeichnend für eine Gesellschaft, die glaubt, dass sie die Risiken auf die Allgemeinheit kann einfach abwälzen und genauso weitermachen wie bisher.
Ein Unding, dass die öffentliche Hand das volle Risiko trägt, welches keine private Versicherung mehr
bereit ist zu tragen und für den Wiederaufbau von Häusern in Überschwemmungsgebieten zahlt, mit der Aussicht, dass bei einem erneuten ähnlichen Vorfall der Ruin vorprogrammiert ist.

Mein Vorschlag ist daher die Leute an die Zeiten vor 20 Jahren zu erinnern, als die Herausforderungen sehr viel größer waren, man dennoch nicht verzweifelt ist und manchmal auch ein paar Einschränkungen zum Leben dazu gehören, es eben nicht immer nur aufwärts gehen kann.

Auch an die Eigenverantwortung sollte man appellieren. Wer sein Haus im Ahrtal wieder neu aufbaut, der sollte sich der Risiken bewusst sein und nicht darauf hoffen, dass im Falle einer erneuten Flut der Staat erneut das bewusst eigegangene Risiko der Leute kompensiert.
Auch Jene die eine Gasheizung neu installieren sollten mit den Preisschwankungen klarkommen und eben keine Hilfen erhalten. Denn auch hier kann es nicht sein, dass nur weil die Gasheizung etwas günstiger in der Anschaffung ist, der Staat dann das Risiko trägt, wenn die Gaspreise mal wieder steigen.

Nur so wird man mündige Bürger erreichen, welche nicht Jammern, sondern sich Durchbeißen.  

01.10.23 13:12

117697 Postings, 2810 Tage skaribu# 19:12: „Was erwartest du Tony?“

Was erwartest DU als Resonanz auf dein Posting, Lilly?

Jeder hier im Board kennt mittlerweile deine Einstellung in dieser Thematik. Dass du nur gepostet hast um zu provozieren willst, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Trotz der unschönen Begebenheiten im Board zwischen und Beiden (es gab ja auch mal vor gar nicht mal so langer Zeit auch „positive Zeiten“) halte ich dich für eine im Grunde intelligente Person, die so etwas nicht nötig hat  

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