Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, kann ich mich noch sehr genau an die Situation vor drei Jahren erinnern, weil ich damals ja eingestiegen bin.
Es ist gar kein Vergleich zu heute, weil damals der TV Vertrag erst ein Jahr zuvor neu installiert war.Man hatte also ganz klare Umsätze inklusive der Vermarktungsrelöse vor Augen. Und da konnte man halt nicht plötzlich von 60-70 Mio € Zusatzumsatz (ohne dazu gehörigen Kostenblock) ausgehen wie wir das heute für die Saisons 2017ff tun können. Das ist der entscheidene Unterschied. Man kann sich ja gerne mal Postings von damals anschauen. Ich hab keinen großen Umsatzanstieg erwarte, aber halt erstmal gleichmäßig steigende Kosten. Das hat sich dann mit dem sich anbahnenden Lewa-Wechsel verändert, weil dann klar war, dass man erstmal investieren muss, um das von Watzke gewünschte Standing zu halten. Das führte halt dann 2014 und 2015 zu Transfers (1-2 davon nicht gerade glücklich) aber vor allem aufgrund der Erfahrungen zuvor zu großzügigen Vertragsverlängerungen bei den Leistungsträgern, meist bis 2019-2021. Daher hatten wir jetzt einen stiegenden Fixkostenblock, dem noch die damals erwartet relativ gering steigenden Umsätzen gegenüberstanden. Die Transfers derzeit glichen das jetzt aus. Das wird aber zukünftig nicht mehr nötig sein, wobei ich dennoch mit starken Transfererlösen in den nächsten Jahren rechne. Man stelle sich nur mal hypothetisch vor, der BVB spielt in den nächsten zwei Jahren zumindest eine starke CL Saison mit einem VF/HF-Einzug, in dem sich 1-s Spieler in den Fokus engischer Topklubs spielen. Dann kann durchaus mal ein Spieler für 60-70 Mio wechseln, und schon ist die ganze Debatte und Transfers für die Katz, die angeblich nicht mehr steigen können. Fazit: Es war 2013 eine völlg andere Situation. Damals war an diese überproportional steigenden Vermarktungserlösen aus CL, aus Buli-TV Vertrag aus Asienreise etc. gar nicht zu denken, denen kaum Kosten gegenüberstehen. An solche Dimensionen hab ich damals gar nicht gedacht bei meinem Einstieg. Damals gings zu allererst um die sehr gute Arbeit von Watzke/Treß in Sachen Entschuldung und Kostenkontrolle. Heute müssen Watzke/Treß das garnicht mehr so konsequent wie damals, auch wenn man jetzt nicht auf die Kacke hauen sollte. Da werd ich auch durchaus kritisch hinschaun, ob man es bei den Ausgaben nicht übertreibt. Sieht mir aber nicht danach aus.
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