daß ein rasender König die Börse erfand, weil alles an ihr Raserei und mehr als Raserei, Ekel und mehr als Ekel, Sorge und mehr als Sorge ist: Wenn der Käufer von Aktien sieht, daß sie fallen, rast er, gekauft zu haben; wenn sie steigen, rast er, nicht mehr gekauft zu haben; wenn die Aktien steigen, der Verkauf Gewinn bringt und sie dann einen noch höheren Kurs erreichen, so rast er, daß er sie zu billigerem Preise abgegeben hat; wenn er weder kauft noch verkauft und der Kurs steigt, rast er, daß er, obwohl Veranlassung zum Kauf vorlag, diesen nicht ausgeführt hat; wenn der Kurs sinkt, so rast er, daß er, obwohl Grund zum Verkauf vorlag, sich zu diesem nicht entschlossen hat. Wenn man ihm irgendeinen Wink oder Ratschlag gibt, so rast er, daß man es ihm nicht früher sagte. Wenn es ein Irrtum ist, so rast er, daß man es ihm sagte. Alles an der Börse ist somit Unruhe, Reue und Wahn. Ein unausstehliches Treiben liegt immer mit dem Glück im Kampfe, ungebändigte Leidenschaft mit der Ruhe und Raserei mit dem Vergnügen.
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