Telekom soll bei Abrechnungen betrogen haben 25.07.2011 11:16 Uhr Die Deutsche Telekom soll über Jahre bei Abrechnungen betrogen haben. Kosten für Aufbau und Pflege der Kundendatenbanken sollen sowohl per Gebühr auf die Millionen Telefonkunden abgewälzt worden als auch Wettbewerbern in Rechnung gestellt worden sein, die auf die Daten zugegriffen haben. Mit diesen doppelten Abrechnungen habe das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag erzielt, meldet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Eine entsprechende Strafanzeige sei bereits bei der Staatsanwaltschaft Bonn eingegangen und werde derzeit geprüft. Hinter der Strafanzeige stehen Klaus Harisch und Peter Wünsch, Gründer diverser Auskunftsdienste wie 118000 oder GoYellow. Beide haben bereits mehrere Zivilverfahren gegen die Telekom wegen fehlerhaften Abrechnungen angestrengt, in denen sie laut Spiegel Rückzahlungen in Höhe von über 80 Millionen Euro erstritten haben.
Vorwurf: Gewerbsmäßiger Betrug
Ihre Vorwürfe untermauern die beiden mit internen Telekom-Zahlen, die der Konzern der Bundesnetzagentur vorgelegt hat. Diese Berechnungen sind Harisch und Wünsch zufolge nachweisbar fingiert. Es bestehe daher Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrug. Die Telekom bestreitet die Vorwürfe.
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