Der seit einem halben Jahr amtierende RR-CEO Warren East scheint klarer und damit besser die Lage bei RR zu erkennen und er kann offenbar die schlechte Lage des Unternehmens „zukunftssicher“ besser darstellen. Die Ausführungen, die er gestern in London machte, haben m.W. nichts gebracht, was nicht schon so gut wie bekannt war.
Er setzt darauf, die Komplexität des Unternehmens zu vereinfachen; Entwicklungen bei Neuentwicklungen zu beschleunigen und das zahlenmäßige Verhältnis von produzierenden Ingenieuren zu „mittleren Führungskräften“ effektiver zu gestalten. Sprich: bei diesen wird zu einem Arbeitsplatzabbau kommen. "We are undergoing an unprecedented period of change. These changes, while more painful than we expected in the near-term, are vital to our long succes".
Bei RR führt ein „senior manager“ lediglich 25 Mitarbeiter. Durch dieses Verhältnis ergibt sich nach Meinung von Warren East ein „Transparenz- und Kostenproblem“. Die gestrigen Ausführungen haben die Analysten offenbar in etwas positivere Stimmung versetzt, obwohl einige Stimmen zu hören waren, die sich schwer tun, die Zahlen-der-Zukunft einzuschätzen. „Wie soll ich ein Unternehmen einschätzen, dass in den nächsten Jahren keinen cash flow vorweisen kann?“.
Goldman Sachs ist mutiger und schreibt, zumindest das cash flow-„Potential“ positiv sei. Die Verkäufe und Wartungen für die Triebwerke TRENT 700 und TRENT XWB würden eine Verbesserung bringen. Und deshalb bleibt RR bei Goldman Sachs auf Kauf.
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