Hans Bernecker schreibt heute in seiner AB-Daily Brisantes: erstens vom bevor- stehenden charttechnischen Hürdensprung, der den Weg in eine neue (Bewer- tungs-)Liga eröffnen würde. Dessen nicht genug, sieht er den Merger mit Areva näherrücken - zum Nachteil der dann KKW-kastrierten Siemens. Also Leute, das wird ein heißer Tanz; freuen wir uns schon mal. Zum hors d'oeuvre Bernies Text:
"Paris schaut auf ALSTOM. Schafft der Kurs den Hürdensprung in die neue Dimen- sion? Niemand will sich festlegen, deshalb auch hier zunächst der Gerüchtestand: Unter Anleitung des Präsidenten gibt es demnächst Gespräche über eine Annähe- rung an AREVA, dem wichtigsten KKW-Hersteller, mit der pikanten Note, daß die 30 %-Quote von SIEMENS am AREVA-KKW-Geschäft rechtlich zur Disposition steht, was den Einstieg von ALSTOM in diesen Sektor von AREVA ermöglicht. ALSTOM-Chef Kron hat mit SIEMENS aber noch ein Hühnchen zu rupfen, wie Sie sich noch erinnern. Die Franzosen haben die Option, diesen SIEMENS-Anteil zu erwerben, wogegen sich SIEMENS nicht wehren kann. Dann wären die Deutschen jedoch aus allen KKW-Geschäften raus. Pikanter geht es nicht. Ich würde ein Investment in ALSTOM wagen. Ende des Jahres dürfte ALSTOM an 40 Mrd E. Auftragsbestand kommen. Das ist knapp das Dreifache des Jahresumsatzes. In einer Verbindung zu Teilen von AREVA ergibt sich eine Hochrechnung in der Größenordnung von fast 60 Mrd E., was eine Art Proforma-Rechnung ist. Mithin muß man auch ALSTOM neu einschätzen, wenn der Börsenwert auch bei knapp 20 Mrd E. liegt. Das KGV kann man bei etwa 17/18 veranschlagen."
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