Vielleicht nochmals für jene, die nicht wissen, wie so etwas funktioniert:
Ein unseriöser Börsenbrief sucht sich einen marktengen Wert. Genau wie TCU einer ist, wo kaum Aktien im Umlauf sind.
Dann deckt er sich mit Shares über einen längeren Zeitraum ein.
Eben nie zu viele auf einmal, damit der Kurs nicht zu stark steigt.
Anschließend startet die Push-Aktion.
Dabei ist dann keine Fantasie zu dämlich, selbst von einer Apple-Übernahme schwadronierte der Autor damals. Mit Erfolg, bis heute wird dieser Schwachsinn als vermeintliches Argument von den unbelehrbaren Lemmingen angeführt.
Aber genau denen verkauft ja dann der böse Pusher-Börsenbrief samt Kumpanen seine Aktien anschließend völlig überteuert. Wenn der Hype dann auf dem Höhepunkt ankommt, sind idealerweise alle Aktien verscherbelt.
Der dabei entstandenen Erwartungshaltung kann eine solche kleine Firma natürlich niemals gerecht werden, also geht es dann zwangsläufig zurück auf das Ausgangslevel, oder sogar tiefer, und das ganze Kartenhaus bricht zusammen.
Manche brauchen leider etwas länger, um das zu realisieren und posten verbissen längst irrelevante und fragwürdige Statements und Jubelberichte aus der Vergangenheit. Hilft aber alles nichts.
Das Vorgehen steht sogar genau so unter der ersten Meldung von sharedeals.de (19.05.):
Interessenkonflikt
Auftraggeber und Autor dieser Publikation halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens und haben – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
Heißt: Weil wir substanzlos den Wert hochjubeln ist mehr Leben in der Bude und wir können unsere vorher billigst eingesammelten Stückle ans arglose Volk verticken.
Die ersten großen Zacken sind bereits aus der Krone gebrochen. Millionen von RTL gibt es nicht, stattdessen bleibt nur eine Finanzierungslücke. Die Fernsehfee 3.0 verkauft sich langsamer als schleppend, bis zum jetzigen Zeitpunkt sind es sechs Bestellungen. Die seriösen Kritiken der Vergangenheit (Amazon / TCU-Foren, nicht irgendwelche SAT-Magazine, die nur Positives schreiben) sind absolut vernichtend, das korrespondiert mit den Verkaufszahlen.
Dazu kommt das mehr als fragwürdige Konzept der Fernsehfee 3.0, aber das wurde an anderer Stelle schon diskutiert.
Was den Kurs von TCU eigentlich nur noch retten kann wäre eine Übernahme, die es niemals geben wird, da die Firma keinerlei Assets von Wert besitzt. Oder die Meldung, dass ein edler und selbstloser Spender mit Millionen eine große Werbekampagne für die Fernsehfee 3.0 finanziert, was dann wegen des via Werbung beworbenen Werbeblockers, so unzuverlässig er auch sein mag, ziemlich lustig und etwas schizophren wäre. Unrealistisch ist es sowieso. Außer vielleicht für Investment-Club. 
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