Die Börsenbewertung beträgt derzeit 357 Mio.
Einfach mal ganz simple gerechnet: Angenommen das Unternehmen BVB wird liquidiert, dann wäre der Liquidationserlös höher als die Börsenbewertung. (Ob wir nun den Kader für 400 Mio verscherbelten oder für 550 Mio versteigern würden). Neben dem Kader gäbe es aber auch noch andere Vermögenswerte, wie das Stadion, das Trainingsgelände usw. Der Liquidationswert gilt als absolute Untergrenze einer Bewertung. Daher komme ich bei der BVB Aktie auf eine deutliche Unterbewertung.
Würden wir ein Unternehmen wie den BVB reproduzieren, dann käme eine höhere Bewertung zustande, denn dann ginge es auch um immaterielle Vermögenswerte, wie die erfolgreiche Marke, die sich monetarisieren lässt. Das wäre also deutlich mehr als der Liquidationswert.
Dann gibt es noch andere Bewertungsmodelle, wie DCF - danach bewertet Nuways. Oder Sum-of-the-Parts, nachdem Edison berechnet. Und ich glaube Oddo nimmt ein Methodenmix als Grundlage, wenn ich das richtig erinnere, u.a. die Multiples-Methode. Da schaut man, was für andere Klubs gezahlt wurde. Das wäre also marktwertorientiert und da würde man zu dem Schluss kommen, das ein Klub in UK um einen bestimmten Faktor mehr wert wäre, als ein Klub in Deutschland. Aber ein Klub wie Hertha trotz Standortvorteil Berlin, weniger wert wäre als der BVB.
So viele verschiedene Ansätze und bei allen Ansätzen kam bislang heraus, dass der BVB unterbewertet ist.