Was mit den Optis passiert, hängt ganz von der Art der Transaktion ab. Wird die Firma übernommen, die Aktie bleibt aber börsennotiert, passiert häufig nichts. Gelegentlich stellen manche Emittenten auch bereits auf das neue Underlying (als auf die Aktie der übernehmenden Aktie um). Verschwindet die Aktie, hängt die Umstellung vom Übernahmeangebot ab. Bei einer Barofferte wird häufig die Kursnotiz des OS eingestellt und der Innere Wert ausgezahlt. Der Zeitwert geht verloren, da ja keine Hoffnung auf höhere Kursen besteht. Strittig ist allerdings, was passiert, wenn das Abfindungsangebot im nachhinein angehoben wird. Kommt es zu einem Aktientausch wird das Tauschverhältnis einfach übertragen. Bsp. du hast 1 A-Aktie, die von B übernommen wird. B bietet 2 eigene Aktien an. An der Stelle 1 A-Aktie tretten also 2 B-Aktien. Entsprechend werden bezieht sich ein A-Opti nicht mehr auf bspw 1. A-Aktie, sondern künftig auf 2 B-Aktien. Bei einem gemischten Angebot (Cash plus Aktien) wird es sehr kompliziert. Manche rechnen einen Basket (neue Aktie plus Cash); manche ziehen den Cash einfach vom Basispreis ab, andere wiederum bereinigen die OS_Daten, also ob es sich um eine Sonderdividende handelt - also mit dem R-Faktor.
Ich hoffe, dass ich nichts übersehen habe. Nachzulesen ist dies alles in den Prospekten der Emis.
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