Zumindest der Unterhaltungswert des Themas steigt mittlerweile schön kontinuierlich.
Ich sehe aber immer noch keine zwingende Korrelation zwischen den üblichen Hedgefonds-Taktiken um den Kurs einer Aktie zu drücken und einer (fast) 100%-igen Wahrscheinlichkeit für einen Short-Squeeze. Die HF wenden diese Taktiken (Naked/Synthetische Shorts, Laddering, Fake News, Kursmanipulation, usw.) bei jedem "Ziel" (Aktie/Unternehmen) an, dazu gibt's viele ausführliche Berichte. Idealerweise nicht bei Reddit nachlesen sondern bei objektiven, neutralen Stellen. Das ist für die HF "business as usual" und keine Panikreaktion wg. eines bevorstehenden Squeezes.
Davon abgesehen ist die Wahrscheinlichkeit für einen Squeeze auch aus meiner Sicht deutlich größer als 0 (aber weit entfernt von 100%), sonst wäre ich nicht mit einem relativ großen Betrag investiert. Letztendlich gleicht sich die geringe Wahrscheinlichkeit für den Squeeze durch ein hohes Gewinnpotential aus (auch wenn ich sehr viel niedrigere Kurse erwarte als die meisten hier). Außerdem ist das Risiko für einen Totalausfall (Insolvenz o. ä.) deutlich geringer als bei Pennystocks/Kryptowährungen.
Beispielrechnung:
20% Chance auf einen Squeeze mit 1000% Gewinn (z. B. durchschnittlicher Verkaufskurs für AMC = 100 Dollar): 0,2*10=2 ("Chance") 20% Chance dass der Kurs nicht massiv einbricht (z. B. 50% Verlust des AMC-Kurses auf 5 Dollar): 0,2*0,5 = 0,1 ("Risiko")
Die Chance ist deutlich höher als das Risiko, also ist es aus meiner Sicht ein gutes Investment. Mehr aber auch nicht...
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