Constantin vor Explosion?

2,30 Euro waren die Berechnungsgrundlage für Burgener`s HLEE-Kapitalerhöhung mit Ziel CM-Übernahme.
2,62 Euro waren Hahn`s Forderung in seinem (nicht ernst gemeinten) shoot-out-Angebot nach der 1.HV 2016; er wollte mindestens 2,62 von Burgener.
Hahn hat noch das Druckmittel "Handelsregistersperren", das sich aber in Kürze von selbst erledigt, ebenso wie seine Klagen gegen Burgener, die sein Vorstand im Namen von CM gegen Burgener angestrengt hat und vom neuen Vorstand ebenso im Namen von CM zurückgenommen werden können. Insofern ist Hahn`s Bemerkung von den langsam mahlenden Mühlen der Justiz wohl eher als Psycho-Kosmetik für seine wunde Seele anzusehen.
Aber einen Pluspunkt hat Hahn doch : Burgener will ihn unbedingt (koste es, was es wolle ?) loswerden, damit es bei HLG, CM und HLEE endlich wieder um`s Geschäft geht (und dann könnte es sogar sinnvoll sein, ein Übernahmeangebot nicht zu nutzen !).  

Ein weiteres Puzzlestück für die Gesamtlösung. Übernahme rückt näher, wenn auch die restlichen Streitigkeiten beigelegt werdebn.  

...die Refinanzierung der 65 Mio EUR - Anleihe bisher noch ein Klotz am Bein ist und wie es ausschaut dadurch jetzt sogar Kosteneinsparungen erzielt werden, die sich dann positiv auf den Gewinn auswirken werden.

"...Ferner informiert der Vorstand darüber, dass man derzeit mit einem namhaften deutschen Finanzinstitut und mehreren Investoren dabei ist, eine umfängliche Refinanzierung er im April 2018 auslaufenden 65 Mio- EUR-Unternehmensanleihe vorzubereiten Bis zum Jahresende will man eine Refinanzierung mit verbesserten Konditionen auf die Beine gestellt haben..."

http://www.nebenwerte-magazin.com/...treit-mit-stella-finanz-gefunden  

Burgener kümmert sich - wie zu erwarten - zügig um die Altlasten von CM; dem Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden Hahn scheint das gar nicht zu gefallen; im heute erschienenen Hahn-nahen Handelsblatt droht er mit einem Verkauf weiterer seiner Aktien an "aktivistische Investoren". 
http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/...NpGaFGBQptSnbaxmznq-ap4

 

"...Constantin ist an der Börse 210 Millionen Euro wert. Burgener hat ein Übernahmeangebot angekündigt. Johannes Weber von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger rechnet aber mit Hindernissen. Andernfalls hätte Hahn ja sehenden Auges auf eine Übernahmeprämie in Millionenhöhe verzichtet, als er soeben seinen Aktienanteil von 30 auf 21 Prozent reduzierte, erklärte Weber..."

http://www.ariva.de/news/...medien-bringt-finanzen-in-ordnung-6484936

Dazu könnte man aber auch spekulieren, daß es sogar schon Anleger gegeben haben soll, die Aktien mit erheblichem Verlust verkauft haben, weil sie aus anderen Gründen ganz dringend Cash benötigten.  

Geld genug müßte Hahn eigentlich haben (200 Mio.von der Deutschen Bank und mindestens nochmal soviel als Erbe von Leo und Ruth Kirch).
Ich halte es für denkbar, daß er je 2,9% CM-Aktien (meldefrei) an zwei gute Bekannte verkauft/verliehen hat um die hilfreiche Sperrminorität in den Preis-Verhandlungen mit Burgener zu behalten und daß er gleichzeitg den durch seine Scheinverkäufe verursachten leichten Kursrückgang zum Auffüllen seines eigenen Depots von 20,1% auf 25% (widerum meldefrei) nutzt..
So nimmt er den bösen freien Aktionären, die ihn abgewählt haben, ihre Aktien jetzt billig ab und kann später doppelt bei Burgener kassieren.
Der Hinweis auf die "aktivistischen Investoren" soll Burgener vielleicht an den Hedgefond-Manager Florian Homm (heute Sozialhilfeempfänger) erinnern, der ihm mal mächtig Ärger gemacht hat.  

und nimmt den vom alten Vorstand eingelegten Einspruch gegen die Kapitalerhöhung bei Highlight Communications zurück; außerdem wickelt HLG alle Maßnahmen, die der Abwehr der feindlichen Übernahme durch Hahn dienten, wieder zurück.
http://www.constantin-medien.de/dasat/...26b2c4de6580dc4e7f8ce7d2c23f

Das Problem des Einspruches des Privatmannes Hahn gegen die Kapitalerhöhung bei HLEE ist damit leider noch nicht vom Tisch, und damit ist auch noch kein Übernahmeangebot möglich. Aber eine baldige Lösung zeichnet sich ab, nachdem die 1. Instanz Hahn`s Einspruch schon als rechtsmißbräuchlich eingestuft hat.

 

Registersperre gegen Kapitalerhöhung der Highlight Communications AG aufgehoben.

Dann kann der Konzernumbau losgehen.  

Es gibt doch zwei Handelsregistersperren !

Die erste HRsperre, die noch vom alten Hahn-CM-Vorstand gegen eine vom HLEE-Vorstand eingereichte Kapitalerhöhung für Highlight communications verlangt wurde, ist jetzt vom neuen Burgener-CM-Vorstand zurückgenommen worden und damit vom Tisch. Das ist jetzt durch alle Blätter gegangen.

Die zweite HRsperre wurde von dem HLEE-Kleinstaktionär Dieter Hahn gegen eine vom HLEE-Vorstand für HLEE selbst eingereichte Kapitalerhöhung verlangt. Diese KE für HLEE selbst ist Voraussetzung für den finanziellen Kraftakt einer CM-Übernahme. Gegen Hahn`s Sperre-Antrag hat HLEE Widerspruch eingelegt und in 1. Instanz Recht bekommen mit der Bemerkung, daß Hahn`s Antrag  "rechtsmißbräuchlich" sei. Gegen diesen Entscheid hat Hahn widerum Einspruch eingelegt, sodaß die Eintragung der HLEE-KE ins Handelsregister immer noch nicht vollzogen ist und damit auch nicht rechtswirksam (und damit auch noch kein CM-Übernahmeangebot möglich ist). Die Entscheidung der 2. Instanz steht noch aus; Burgener rechnet mit einer - für ihn - positiven Entscheidung in ca. einem Monat ("auf jeden Fall schneller als vor deutschen Gerichten").

 

Gericht bei der zweiten (Hahn`schen) Handelsregistersperre ja doch ebenso flott wie bei der des alten Hahn-CM-Vorstandes, die vom neuen CM-Vorstand allerdings selbst zurückgenommen wurde, sodaß eine Entscheidung des Gerichts gar nicht mehr nötig war.  

 

http://ariva.de/news/...r-beteiligung-der-highlight-event-and-6501508

Vielleicht war ich deshalb so voreilg.  

Die offiziellen Meldungen waren schon sehr mißverständlich und die versammelte Presse hat das ohne weitere Erklärung einfach abgeschrieben - es ist aber auch ganz schön vertrackt.  

Nachricht vom 29.09.2017;  20:31

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Schlagwort: Prognoseänderung
Constantin Medien AG:
Anpassung der Prognose für das Gesamtjahr 2017
Strukturiertes, kompetitives Bieterverfahren beendet: Kein Verkauf der Sport1 GmbH und der Sport1 Media GmbH

Ismaning, 29. September 2017 - Im Constantin Medien-Konzern entfallen aufgrund der Entkonsolidierung der Highlight Communications AG zum 12. Juni 2017 ab diesem Zeitpunkt die Umsatzerlöse sowie der Ergebnisanteil Anteilseigner der Highlight Communications-Gruppe. Durch die Entkonsolidierung der Highlight Communications AG resultierte ein nicht geplanter, nicht zahlungswirksamer Einmalertrag in Höhe von 37,3 Mio. Euro. Einen gegenläufigen Effekt haben nicht geplante Kosten für insbesondere Abfindungen von ehemaligen Vorständen, Sonderkosten für Rechtsberatung sowie für die anstehenden, von der Hauptversammlung beschlossenen Sonderprüfungen und für die Sonderprüfung Formel 1. Im Segment Sport erwartet der Vorstand unter anderem vor dem Hintergrund jüngster Indikationen zur Entwicklung des TV- und Digital-Werbegeschäfts der SPORT1-Plattformen sowie zur Geschäftsentwicklung in der PLAZAMEDIA-Gruppe nun im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Umsatzrückgang und ein negatives EBIT.

Wegen der Entkonsolidierung der Highlight Communications AG und der unterplanmäßigen Entwicklungen im Segment Sport sowie der vorgenannten nicht geplanten Kosten geht der Vorstand derzeit von einem Konzernumsatz zwischen 250 Mio. Euro und 280 Mio. Euro (bisher 480 Mio. Euro bis 520 Mio. Euro) aus. Unter Berücksichtigung der Holdingkosten sowie der Finanzaufwendungen und Steuern erwartet der Vorstand insgesamt ein auf die Anteilseigner entfallendes höheres Konzernergebnis von 7,0 Mio. Euro bis 10,0 Mio. Euro (bisher 0,5 Mio. Euro bis 3,5 Mio. Euro). Falls die Generalversammlung der Highlight Communications AG eine Dividende beschließen sollte, würde sich das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis bei unverändertem Geschäftsverlauf um den Dividendenanspruch der Constantin Medien AG erhöhen.

Darüber hinaus hat der Vorstand der Constantin Medien AG heute beschlossen, das strukturierte, kompetitive Bieterverfahren hinsichtlich eines möglichen Verkaufs der Sport1 GmbH und der Sport1 Media GmbH mit sofortiger Wirkung zu beenden. Im Rahmen der Fokussierung des Constantin Medien-Konzerns auf das Segment Sport liegt der Fokus insbesondere auf der strategischen und operativen Weiterentwicklung der 360 -Sportplattform SPORT1 und des Produktionsunternehmens PLAZAMEDIA.

 

http://www.constantin-medien.de/dasat/...9e916b10b582e1b55a7fae6a72f3  

1. Halbjahr 2017 nach der Entkonsolidierung:

EBIT steigt auf 43,3  Mio EUR von 11,0 (fast das 4-fache zum Vorjahreshalbjahr)
Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) steigt auf 36,4 Mio EUR von 1,0 (mehr als das 36-fache zum Vorjahreshalbjahr)
Ergebnis je Aktie (in Euro) steigt auf 0,37 EUR von -0,02 (komplett gedreht!)
Eigenkapitalquote auf 26,8% von 20,9% (ein bleibender Effekt).

Einige Effekte sind zwar nur einmalig, aber für Constantin jetzt trotzdem positiv. Denn dies erleichtert mit Sicherheit auch die Refinanzierung der ausstehenden Unternehmensanleihe. Von dem immer näher rückenden voraussichtlichen höheren Übernahmeangebot mal ganz abgesehen. Die dafür abzusehende Prämie wollen anscheinend einige lieber nicht mitnehmen.

 

Der Kursrückgang nutzt dem, der kaufen möchte.
Dr. Hahn ist zwar ein unbegabter Unternehmenslenker, aber er war immer schon ein hervorragender Spezialist für Kursmanipulation bei einem marktengen Wert. Er hat das dafür nötige Kapital, die nötigen Aktien und das nötige Interesse, in wenigen Wochen oder Monaten mit dem Übernahmeangebot satten Gewinn zu machen - und das alles still und heimlich, weil er mit seinen jetzt 20,1% wieder meldefrei zulegen kann. Und er kann mit seinem immer noch laufenden Widerspruch gegen die KE von HLEE (nicht HLG !) das Übernahmeangebot auch noch zeitlich hinauszögern - zumindest solange, bis das Handelsregistergericht diesen Widerspruch endgültig abgelehnt hat.
Ps.1: Wenn Burgener clever ist, dann kauft er auch (über Strohmänner), um später viel Geld zu sparen.
Ps.2: Kleinanleger tun meiner Meinung nach gut daran, ihr Pulver trocken zu halten und etwas Geduld aufzubringen (oder auch zu kaufen).  

besteht jetzt nur noch aus Sport 1/Plazamedia und der Finanzbeteiligung an Highlight Communication!?

Wie viele  Anteile hat CM an Highlight Communication?

Die Beteiligung steht mit 146 Millionen€ in den Büchern.  

Nach meiner Rechnung :
Von den 63 Mio. HLG-Aktien (nach KE) besaß CM noch 45,4% = ca. 28,6 Mio. HLG-Aktien.
Davon müßten jetzt noch die 8 Mio. HLG-Aktien abgezogen werden, die an die Stella Finanz gegangen sind zur Ablösung des Darlehens; bleiben ca. 20,6 Mio. HLG-Anteile.
Die 146 Mio. Euro in den Büchern dürften sich noch auf die 28,6 Mio Anteile beziehen.
Aktueller HLG-Kurs (2.10.17) : 5,15 Euro
(ohne Gewähr)
PS.: Die CM besteht schon seit ca.10 Jahren nur aus Sport1, Plazamedia und der zum Schluß 60%-HLG-Beteiligung (vor HLG-KE).  

http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...hoehung-vom-mai/?newsID=1029717  

Wenn das dem CM-Kurs keine Flügel verleiht, besauf` ich mich mit Red Bull.  

 

bei Highlight ist scheinbar seit heute eingetragen:

http://www.ariva.de/news/...ications-ag-veroeffentlichung-der-6515873  

Burgener will Constantin Medien für 151 Millionen Euro kaufen; 2,30 € pro Aktie
https://www.google.de/...1320382&usg=AOvVaw1SNELGOO3a25NRLyXKxLR-

 

Ob Burgener zu diesem Übernahmepreis alle die Aktien bekommt, die er gerne haben möchte, ist die große Frage.