http://www.daf.fm/video/...35-prozent-abwaertspotenzial-50160527.html(Quelle: DAF)
Die Aktie der Lufthansa steht heute deutlich unter Druck und verliert in der Spitze fast 6 Prozent. Aktionäre ärgern sich, dass die Dividende trotz Milliardengewinn 2012 ausbleibt. "Der Unmut der Aktionäre ist nachzuvollziehen", so Analyst Jochen Rothenbacher, Equinet Institutional. Dennoch bleibt der Konzernführung offenbar nichts anderes übrig, um sich im harten Wettbewerb zu etablieren. Mehr dazu in der Analyse.
"Die Aktion der Lufthansa ist in sich durchaus logisch, denn der Ertrag, der erzielt wurde, stammt ja im Wesentlichen aus Sondereffekten, sprich aus dem Verkauf der Amadeus-Anteile und nach vorne heraus verlangen sie sehr viele Zugeständnisse von ihren Mitarbeitern gerade mit ihrem Sparprogramm 'Score' ", so Analyst Jochen Rothenbacher, Equinet Institutional. "Und da kommt es vielleicht nicht so gut, wenn man dann die Aktionäre mit einer üppigen Dividende bedienen würde."
Die Lufthansa will die Gehälter ihrer Mitarbeiter um bis zu fünf Prozent kürzen. Hier ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen, denn es droht schon wieder die nächste Streikwelle: "Das ist genau die Befürchtung, die man haben muss", so Rothenbacher. "Je nachdem, wie es der Lufthansa gelingt, diese Kostensenkungsmaßnahmen durchzusetzen, und wie wenig Gegenwehr es von den Mitarbeitern geben wird - und ich fürchte, es wird doch deutlich Gegenwehr geben -, desto besser ist es für die Aktie." Nicht zuletzt wegen dieser Unsicherheiten rät Analyst Rothenbacher, die Lufthansa-Aktie zu reduzieren. Das Kursziel sieht der Experte nur bei 10 Euro. Das Abwärtspotenzial liegt damit bei rund 35 Prozent.
Wie sich die Lufthansa im harten Wettbewerb mit Airlines wie Etihad, Emirates oder auch Turkish Airlines schlägt, erfahren Sie in der Analyse.