Schaeffler unterbewertet!?
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neuester Beitrag: 27.12.24 18:51
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eröffnet am: | 24.11.15 13:34 von: | MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10126 |
neuester Beitrag: | 27.12.24 18:51 von: | Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4620971 |
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Aha, also ist die Schaeffler zu uninteressant bei der erwartete Dividende und nur ein Kursziel von 4,20 Euro wert????
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Boardmail an "_Hennes13_" |
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Schaeffler schließt je ein Werk in Österreich und Großbritannien
Schaeffler baut europaweit 4700 Stellen ab. Dazu sollen nun zwei Werke geschlossen werden und bei zwei weiteren werden Jobs gestrichen.
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler schließt im Rahmen seines Stellenabbaus je ein Werk in Österreich und in Großbritannien. Die Lagerproduktion im österreichischen Berndorf werde eingestellt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Produktion von Kupplungen im englischen Sheffield werde aufgegeben.
Die Standorte in Kysuce in der Slowakei und Brasov in Rumänien sollten Produktionskapazitäten übernehmen, seien aber ebenfalls von Personalabbau betroffen. Dies werde möglichst sozialverträglich von 2025 bis 2027 umgesetzt.
Schaeffler hatte Anfang November angesichts schwacher Geschäfte mit Industriekunden und im Bereich Elektroautos den Abbau von europaweit 4700 Stellen angekündigt.
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FF: Wer auf diese News hin verkauft, weiß nicht, wie die Börse (mittelfristig) "tickt".
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Erschwert wird die Situation durch die Trumpschen Zölle.
Und selbstverständlich das Dogma von JPMorgan...
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JPMorgan belässt Schaeffler auf 'Neutral' - Ziel 4,20 Euro
Mittwoch, 27.11.2024 08:01 von dpa-AFX
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Schaeffler mit einem Kursziel von 4,20 Euro auf "Neutral" belassen. 2025 werde geprägt von global geringem Produktionswachstum, Handelsspannungen, einer nur langsamen Elektrifizierung (1) sowie Marktanteilszuwächsen chinesischer Hersteller (2), schrieb Analyst Jose Asumendi in seinem am Mittwoch vorliegenden Jahresausblick für die Autobranche. Investoren dürften ihren Fokus weiter auf starke Barmittelzuflüsse richten, die Dividenden und Aktienrückkäufe erlauben (3). Zu finden seien sie in erster Linie bei Pkw- und Lkw-Herstellern sowie Reifenkonzernen. Zulieferer-Favoriten von Asumendi sind Forvia, Continental (Continental Aktie) und Pirelli sowie im Nebenwertebereich OPMobility und Stabilus (Stabilus Aktie)
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KOMMENTAR (siehe Ziffern im Text):
(1) Früher wurde in bärischen Analysen bemängelt, dass Schaeffler den Umstieg auf E-Autotechnik "verschlafen" hätte. Wenn das damals stimmte (faktisch stimmt es z. T. auch heute noch), dann ist es aber doch positiv, wenn Schaeffler nicht wie blöd (wie z. B. VW) - auf "elektrisch" gewettet hat. Dann gibt es nämlich bei Schaeffler keine maroden Werke wie das VW-Werk in Zwickau (reine E-Auto-Fabrikation mit z. B. nur 20% Auslastung).
(2) Schaeffler beliefert auch asiatische Autohersteller, z. B.. Hyundai (KIA) aus Südkorea und Subaru aus Japan - siehe Tabelle unten. Es gibt auch ein Werk von Schaeffler in Thailand.
(3) passt nicht zu Kursziel 4,20 Euro, wie schon Hennes13 oben völlig richtig anmerkte.
Zum wahrhaft boomenden Ersatzteilgeschäft, das laut #9920 "mit 333 Millionen Euro... fast die Hälfte des operativen Konzerngewinns" ausmacht, findet sich bei den JPM-Permabären natürlich keine Zeile. Und warum nicht? Weil sonst das Kursziel von 4,20 Euro, das JPM-Bänker mit ihrer (mutmaßlichen) Shortwette anpeilen, zur Lachnummer geriete. JPM hat das tiefste Kursziel weit und breit - und passend dazu auch die "hinterhältigste" Analyse.
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Hat auch evtl. mit der Banken-Zusammenarbeit zu tun (meine Behauptung):
https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/ma/...als%20Bookrunner.
*** Top die Wette gilt: UPS wird auf Hold bleiben mit Ziel weiterhin 4,40 Euronen ***
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Schaeffler verlagert Produktion nach Osteuropa und Asien
Der Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen war bereits bekannt. Jetzt konkretisiert der Autozulieferer Schaeffler seine Umbaupläne, um die Kosten zu drücken. Dabei rücken vor allem Standorte im Ausland in den Blick.
Das Jahr 2024 hat es aus Sicht der Autozulieferer in sich: Zehntausende Arbeitsplätze bei Branchengrößen wie Bosch, Continental oder ZF Friedrichshafen stehen auf der Kippe. Auch Schaeffler wartet Anfang des Monats mit drastischen Ankündigungen auf. Europaweit sollen 4700 Stellen gestrichen werden, davon 2800 in Deutschland. Nach der Übernahme des Antriebsspezialisten Vitesco im Oktober sind das konzernweit rund vier Prozent der Arbeitsplätze.
In Deutschland sollen vor allem Arbeitsplätze an den großen Schaeffler-Standorten Herzogenaurach, Regensburg und Schweinfurt dem Rotstift zum Opfer fallen. Nun hat Schaeffler - wie angekündigt - auch seine weiteren Umstrukturierungspläne öffentlich gemacht. Demnach sollen zwei Standorte in Europa geschlossen werden: Berndorf in Österreich und das Werk im britischen Sheffield.
In Bernsdorf werden derzeit Radlager und Radnabenmodule sowie Getriebelager unter anderem für Lkw, Traktoren und Baumaschinen hergestellt. Zur Begründung heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens, diese Bereiche unterlägen "starken Nachfrageschwankungen sowie einem sehr hohen Kosten- und Preisdruck durch die zunehmende Konkurrenz asiatischer Hersteller auf dem europäischen Markt". Aufgrund der vergleichsweise geringen Größe des Standortes könnten diese Schwankungen "nur schwer oder gar nicht planungssicher und wirtschaftlich sinnvoll abgefedert werden".
"Die in den letzten Jahren stark gestiegenen Material-, Energie- und Personalkosten können nicht durch weitere Preisanpassungen gegenüber den Kunden kompensiert werden", schreibt das Unternehmen weiter. Deshalb soll die Produktion an kostengünstigere Standorte in Europa, China und Asien verlagert werden.
Auch das Kupplungswerk in Sheffield soll geschlossen werden. Der Wandel hin zu Automatikgetrieben bei Verbrennungsmotoren sowie die Elektrifizierung hätten "die weltweite Nachfrage nach Pkw mit Handschaltgetrieben deutlich reduziert", heißt es. Bestehende Überkapazitäten in der Produktion sollen durch die Werkschließung abgebaut werden. Die noch nachgefragten Kupplungen könnten künftig in Schaeffler-Werken in Indien und Ungarn produziert werden.
Auch aus anderen Werken sollen Produktionen verlagert werden. Dazu sollen die Standorte Kysuce (Slowakei) und Brasov (Rumänien) entsprechend ausgebaut werden. Der Standort Kysuce bleibe "entscheidend für die Produktion von Komponenten für Verbrennungs- und Hybridantriebe sowie im Bereich Fahrwerk", heißt es. Er sei auch für die Ausrichtung von Schaeffler auf E-Mobilität von hoher strategischer Bedeutung. Brasov hingegen übernimmt nach Unternehmensangaben die Rolle des globalen Headquarters für Großwälzlager mit Durchmessern bis zu vier Metern. Obwohl in diesen Werken Produktionskapazitäten aufgebaut werden, sind auch sie vom Personalabbau betroffen.
Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld hatte die Maßnahmen Anfang des Monats als alternativlos bezeichnet. Sie seien eine Folge des Wandels in der Automobilzulieferindustrie und des Rückgangs der Verbrennungstechnik in Europa, teilte das Unternehmen mit. Als weiteren Grund für die Restrukturierung nannte Schaeffler die Integration von Vitesco, durch die Arbeitsplätze in der Verwaltung wegfallen.
Der Stellenabbau soll vor allem in den Jahren 2025 bis 2027 erfolgen. Für die Umsetzung der Maßnahmen in Deutschland gilt nach Unternehmensangaben weiterhin der 2018 mit der IG Metall abgeschlossene Zukunftsvertrag. Der Personalabbau soll demnach im Wesentlichen über Fluktuation, Freiwilligenprogramme sowie Aufhebungs- und Altersteilzeitverträge erreicht werden. Ziel sei es, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schnellstmöglich tragfähige Lösungen zu finden, erklärte Schaeffler-Vorstand Sascha Zaps per Pressemitteilung.
Arbeitnehmervertreter forderten das Unternehmen derweil auf, Alternativen auszuloten. Michael Erhardt, erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt kritisiert insbesondere, dass an hessischen Standorten vor allem Entwicklerjobs von den Abbauplänen betroffen seien. "Da wird mit der Zukunft gespielt", sagte Erhardt. Im Bereich der E-Mobilität "hoppele die Branche in Deutschland der chinesischen Konkurrenz hinterher." Wenn nun der Rotstift im Bereich der Entwicklung angesetzt werde, bestehe die Gefahr, "dass wir weiter zurückfallen".
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betrieben. Zwar spricht die Industrie die Kündigungen aus, aber der eigentliche Auslöser ist die Politik. Denn für die akute Notlage in der (Auto-)Industrie ist die Ampel verantwortlich, die mit ihrer Verbots- und Sanktionspolitik die Energiepreise hochgetrieben hat und Auto-Neukäufer mit einer Hü-Hott-Politik (erst E-Auto-Förderung, dann Streichung der Prämien über Nacht) verunsichert hat.
In der Autoindustrie sind die Entlassungen erst der Anfang, sie sitzt in D. laut n-tv "auf gepackten Koffern". Dudenhöffer sieht den Standort D. sogar "ausbluten".
Die Krise trifft nicht nur die Autoindustrie, sondern zieht immer größere Kreise: Die Zahl der Firmenpleiten und Kündigungen steigt von Tag zu Tag.
Die Energiepreise sind in D. wegen der grün-dogmatischer Ampel-Politik derart hoch - vier Mal so hoch wie in USA -, dass energieintensive Industrie wie Stahlproduktion in D. praktisch nicht mehr konkurrenzfähig ist, siehe Thyssen-Krupp, wo 11.000 Stellen wackeln. Der schwedische E-Auto-Batteriehersteller NorthVolt ging letzte Woche in Chapter-11-Pleite - was für beteiligte deutsche Autohersteller wie BMW und VW mit Milliardenverlusten einherzugehen droht.
Unbeeindruckt vom wachsenden Scherbenhaufen träumen die Ampelpolitiker inkl. Scholz lange (und teils heute noch) von einem gelb-grünen Wirtschaftswunder, das völlig neue Märkte erschließen und D. zum Weltmarktführer (für was auch immer) aufsteigen lassen soll. Was ich davon halte, hab ich spöttisch hier und hier beschrieben.
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Es lässt sich andererseits nicht leugnen, dass die aktuelle Krise (und andere Krisen zuvor) vielen Firmen - darunter Schaeffler - nicht ungelegen kommt. Um das Ebit wieder hoch zu bringen, sollen überteuerte deutsche Jobs gekündigt und die Produktion ins billigere Ausland verlagert werden (Schaeffler baute schon 2020 in der Corona-Krise 4400 Jobs ab.) Im Ausland sind die Löhne oft deutlich niedriger, ebenso die Steuersätze, und es gibt viel weniger hemmende Bürokratie als in D.
Wozu sollte man sich als Industrieller die in jeder Hinsicht hemmende deutsche Bürokratie zumuten, zumal Politiker oft respektlos argumentieren: Die Grünen machten den VW-Vorstand für die Absatz- und Gewinnkrise bei VW verantwortlich, obwohl VW - auf politisches Geheiß - ein Pionier der E-Autos ist. Nun muss das VW-Werk in Zwickau, das nur E-Autos herstellt, höchstwahrscheinlich geschlossen werden, da die Auslastung auf 20% gefallen ist.
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Die deutsche Automobilindustrie warnt vor einer zunehmenden Verlagerung der Produktion ihrer Zulieferer ins Ausland. Autoexperte Dudenhöffer sieht die Lage ernst. Die zweite Abwanderungswelle in der Branche hat für ihn eine gefährliche Besonderheit: Der Standort drohe "auszubluten".
Es sieht nicht gut aus für die Automobilindustrie. Sollte die Politik nicht bald gegensteuern, befürchtet der Verband der Automobilindustrie (VDA) eine zunehmende Verlagerung der Zulieferproduktion ins Ausland. Abwanderung sei für die Unternehmen eine Option, weil sie mit ihren Produkten international wettbewerbsfähig seien, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der "Augsburger Allgemeinen". "Der Standort ist es derzeit für viele Unternehmen nicht."
Wie ernst ist die Lage? Die Krise durch den Wandel zur Elektromobilität stellt alle Unternehmen der Branche vor große Herausforderungen. Mit den Autoherstellern sind auch die Zulieferer in den Abwärtsstrudel geraten. Ob Continental, ZF Friedrichshafen, Bosch, Schaeffler oder Brose: Zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Und keine Woche vergeht ohne neue Hiobsbotschaften. Ist die nächste Eskalationsstufe nun der Verlust der Produktion in Deutschland?
Ferdinand Dudenhöffer sieht die Lage ernst. Der Standort Deutschland habe für die Branche dramatisch an Attraktivität verloren, sagt der Leiter des privaten Bochumer Instituts Center Automotive Research (CAR) im Gespräch mit ntv.de. Es sei jedoch nicht die erste Abwanderungswelle in der deutschen Autoindustrie. "Wir beobachten seit 20 Jahren eine Abwanderung aus Deutschland an billigere Standorte, vor allem durch die Osterweiterung der EU."
"Wir haben deutsche Autohersteller in Polen, Ungarn und Tschechien. Ford produziert seit zehn Jahren in Bursa in der Türkei", so der Branchenkenner. Schon damals seien die Zulieferer den Herstellern gefolgt. "Auch Bosch hat ein großes Werk in Bursa." Auch Autoexperte Frank Schwope weist darauf hin, dass es diese Verlagerungen ins Ausland seit Jahrzehnten gibt. Sie ließen sich "selten vermeiden", wie der Dozent an der Fachhochschule des Mittelstands Hannover Automobilwirtschaft gegenüber ntv.de sagt. Er sieht dafür auch hausgemachte Gründe: "Jahrelange Strukturanpassungen wurden nicht angegangen, auch weil Corona zu Verzerrungen und teilweise exorbitanten Gewinnen geführt hat."
Dudenhöffer befürchtet jedoch, dass die neue Abwanderungswelle, die sich seiner Meinung nach anbahnt, eine andere Qualität haben wird. Sie wird die deutsche Wirtschaft härter treffen... Er verweist dabei auf einen wesentlichen Unterschied zu vorherigen Standortverlagerungen: "Bei der ersten Welle sind die Entwicklungsabteilungen - das Gehirn der Unternehmen - in Deutschland geblieben", sagt Dudenhöffer. Heute sei das anders. Überall würden jetzt Entwicklungsabteilungen im Ausland aufgebaut.
Die Entwicklung wird laut Dudenhöffer auch vor anderen Branchen nicht Halt machen. Auch die Maschinenbauer, die die Anlagen und Maschinen für die Autoindustrie bauen, seien auf dem Rückzug. Die Gründe seien für alle Unternehmen gleich: "Deutschland versinkt im Sumpf: Wir haben Migrationsprobleme, Steuerprobleme, die teuerste Energie der Welt. Wir haben keine Strategie und machen bestenfalls kleine, kurzfristige Programme.
Verlagerung wohin? Nach Europa, in die USA oder China?
Für den Autoexperten Schwope wäre eine erneute Abwanderung nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien oder in die Türkei "nicht unrealistisch". Dudenhöffer hält dagegen Standorte in den USA oder China für attraktiver als Standorte in Osteuropa. China punkte vor allem bei der Digitalisierung. "Die Möglichkeiten, dort etwas zu entwickeln und neue Produkte herzustellen, sind um Lichtjahre besser als bei uns." Anders als die USA wachse China auch, weil es Geschäftsbeziehungen mit Afrika und anderen asiatischen Ländern pflege.
Die Einschätzung, China könnte ein mögliches Ziel sein, teilt Schwope nicht. Für ihn ist "die große China-Welle" aufgrund der Rahmenbedingungen "eher vorbei". Die USA stehen nach einhelliger Meinung der Experten noch unter Beobachtung. "Wenn ein Unternehmen ein neues Werk in Nordamerika plant, werden die USA durch Trumps Zollpolitik natürlich interessanter", räumt Schwope aber ein. BMW und Audi hatten Werke in Mexiko gebaut, um günstig für den US-Markt zu produzieren. Dieses Geschäftsmodell ist tot, wenn Trump seine Zollankündigungen für Mexiko wahr macht. Eine Neuausrichtung könnte notwendig werden.
Die USA hatten bereits mit dem Inflation Reduction Act und der milliardenschweren Förderung von Klimaschutztechnologien viele deutsche Unternehmen in die USA gelockt. Audi, BMW, Schaeffler, Siemens Energy, Aurubis: Die Liste deutscher Unternehmen, die im vergangenen Jahr große Investitionen in den USA angekündigt oder bestehende Standorte ausgebaut haben, ist lang. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer plante im vergangenen Jahr jedes zehnte Unternehmen eine Produktionsverlagerung in die USA.
"Das ist erst der Anfang des Exodus'", ist Dudenhöffer überzeugt. Die zweite Welle rolle an, aber keiner habe es bislang bemerkt. Dabei könnten die Folgen dramatisch sein: Deutschland droht "auszubluten", warnt er. Die Entwicklung umzukehren, den Standort wieder aufzubauen, werde "unendlich schwer". Ähnlich hatte sich kürzlich auch der Vorsitzende des oberfränkischen Automobilnetzwerks ofrCar e.V., Timo Piwonski, geäußert. "Man muss leider sagen, dass die Koffer gepackt sind und sich viele Unternehmen intensiv mit Abwanderung und Verlagerung von Produktionsprozessen beschäftigen." Auch er ist überzeugt: Wenn Unternehmen den Standort Deutschland verlassen, ist mit ihrer schnellen Rückkehr nicht zu rechnen...
...VDA-Chefin Müller mahnt dennoch schnelle Reformen an. Die neue Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken. Ihr Argument: Wenn die politische Kurskorrektur ausbleibe, "werden die für die Transformation der Automobilindustrie notwendigen Investitionen zunehmend nicht mehr in Deutschland und Europa, sondern anderswo getätigt - mit entsprechend negativen Folgen für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland und Europa".
Die Industrieproduktion ist bereits rückläufig. Und im Ranking der Wettbewerbsfähigkeit ist Deutschland in den letzten zehn Jahren von Platz 6 auf Platz 24 abgerutscht. Die konkreten Forderungen des VDA für eine Trendwende lauten: günstigere Energie, ein wettbewerbsfähiges Steuer- und Abgabensystem, Bürokratieabbau und eine gute Rohstoffversorgung.
Ein Krisengipfel der Automobilindustrie brachte im September keine Ergebnisse. Die Gespräche mit Branchenvertretern werden fortgesetzt. Im Autoland Bayern, wo die beiden Weltmarken Audi und BMW ihren Sitz haben und die Branche insgesamt 140.000 Menschen beschäftigt, lädt die bayerische Staatsregierung am 2. Dezember zu einem Treffen ein. Die Bundesregierung hatte nach dem Septembergipfel angekündigt, aus ihrer Sicht geeignete Maßnahmen rückwirkend umzusetzen.
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Ich sehe Deutschland u.a. in der Krux der europäisch- und internationalen Mutter Theresa Rolle seit 80 Jahren.
Ich als Sozialdemokrat (bewusst geschrieben aber schwer enttäuscht von MiMiMi-Scholz und Blind-Esken) verlange von der künftigen Politik ein bisschen mehr Trumpsche Schlagfertigkeiten (ob gut oder schlecht muss man abwägen, aber eben kein MiMiMi), in einem industriell verbrauchten und verweichlichten Land, das Made in Germany mit der 30 Stunden Woche aufrechterhalten will.
Die Wichtigkeit einer diversen Toilette hat Priorität sage ich nur dazu.
MiMiMi-Scholz, Astronauten-Merz mit Sheriff von Nottingham-Söder, Heuchler-Lindner, Wärmepumpen-Habeck und Kerosin-Baerbock?
Wer darf denn als nächstes das Land befördern?
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Boardmail an "crocodem79" |
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Das geht, wie auch Merkel in ihren Memoiren schrieb, höchstwahrscheinlich nicht ohne billiges Gas aus Russland, für dessen Import sie sich damals trotz aller Unkenruft (und Protest aus USA) stark machte. (Es geht mit Sicherheit nicht mit teurem Fracking-Gas aus USA.)
Folglich kommen für Wähler, die Deutschlands wirtschaftliche Genesung wollen, nur russlandfreundliche Parteien in Frage, als da wären: CSU, AfD, BSW.
Nicht in Frage kommen SPD, FDP und auf gar keinen Fall die Grünen, die sich als Sammelbecken strunzdummer Inkompentenz erwiesen haben, inkl. dem obereitlen Habeck, der sich trotz wahrscheinlich nur knapp zweistelliger Wahlergebnisse im März nicht entblödete, sich als Kanzlerkandidat aufstellen zu lassen.
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PS: Die kleinen Mitglieder in der Basis einer Parte sind das Fundament einer gesunden Demokratie, nicht vergessen.
Man kann von den Grundprinzipien einer Partei weiter überzeugt sein, auch wenn Herr Scholz und Co. fürchterliche Arbeit leisten.
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Schon Bill Clintons Wahlkampfteam: "It's the economy, stupid!"
Zu deutsch: "Es ist die Wirtschaft, Dummkopf"
https://en.wikipedia.org/wiki/It's_the_economy,_stupid
Bill Clinton gewann 1992 die Wahl gegen George H. W. Bush, weil letzterer die US-Wirtschaft in eine Rezession gesteuert hatte.
Heute ist es die horrende Inflation, die Trump den Wahlsieg beschert hat. D.h. in USA gilt auch heute noch: "It's the economy, stupid!"
Für die Amis ist die Inflation das Schlimmste überhaupt, nicht hassen sie mehr.
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Ich möchte aber auch in Zukunft "danach" noch auf den Balkon gehen können um mal eine zu rauchen, ohne fürchten zu müssen, mit Herzproblemen und drei Messern im Rücken im Pool zu landen weil ich "Probleme" habe.
Rußland hat die holländische Krankheit und keine innere Produktivität. Der Apparat finanziert sich nicht durch Produktivität sondern durch Ausbeutung. Ausbeutung "eigener" Rohstoffe und Bürger und Ausbeutung der Nachbarn. Die Moskowiter sind einfach nur Imperialisten und Kolonialisten und sponsern seit Ewigkeiten weltweit die Troublemaker, die dem produktiven Teil der Welt Knüppel zwischen die Beine werfen. Die zertreten Deine Sandburg weil sie wissen, daß sie selbst keine schönere bauen können und statt sich zu wünschen, daß es allen gut geht, wünschen die sich, daß es allen anderen so schlecht geht wie ihnen.
Da hat der Westen (inkl. Merkel) viel zu lange zugeguckt . Die Wirtschaft hat sich mit billigem Gas einseifen lassen, Linke hier schwelgen in Nostalgie (UDSSR Zeiten, aber der "Sozialisums" ist in Rußland schon lange nicht mehr zuhause) und Rechte hier haben noch nicht begriffen, daß sie nach Putins Endsieg dann nicht mit am Tisch sitzen dürfen sondern auf der Speisekarte stehen werden.
Aber was sagt Dr. Google?
"Schaeffler bietet Komponenten und Systemlösungen sowohl für Fahrzeuge mit verbrennungsmotorischem Antriebsstrang als auch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge an. Zu den wesentlichen Produkten zählen Kupplungssysteme, Getriebekomponenten, Torsionsdämpfer, Ventiltriebsysteme, Nockenwellenversteller und Elektroantriebe."
Ob es da evtl. eher der Absatz ist und nicht der Preis der Energie?
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Boardmail an "Homeopath" |
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Bei den Lagern und Wälzlagern, deren Herstellung selbst energieintensiv ist (manche Lage sind Stahlkolosse mit 4m Durchmesser), ist Schaeffler doppelt betroffen. Von der teureren Herstellung UND von der gesunkenen Nachfrage, weil die Industrie (also die potenziellen Käufer der Lager) hauptsächlich wegen der stark überhöhten Energiepreise in einer krisenhaft zugespitzten Rezession steckt.
Ich bin da ganz bei Merkel, die sich stets dafür eingesetzt hat, dass die deutsche Industrie Energie zu möglichst günstigen Preisen erhält - weil ihr klar ist (und nicht nur ihr), dass mit teurer Energie kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum möglich ist. Die Zeche der verfehlten Energiepolitik zahlen nicht nur die Konzerne (Werksschließungen, kostspielige Verlagerungen ins Ausland), sondern auch die Arbeitnehmer, die durch die Massenentlassungen ihren Job verlieren.
Für die Autoindustrie und die Zulieferer kommt es "doppelt dicke", weil sie zusätzlich unter der wankelmütigen "Hu/Hott"-Politik bei der E-Auto-Förderung leiden, die für Planungsunsicherheit sorgt und Investitionen schwierig macht. Wer vorauseilend in E-Autos investiert hatte wie VW, hat heute die Popokarte.
"Teure Energie" ist daher kein Luxusproblem. Es trifft uns alle, vom Schaffler-Aktionär, der sich über Kurs von 4,40 Euro ärgert, bis zu den 4700 Leuten, die bei Schaeffler ihren Job verlieren werden.
2. Rußland hat die holländische Krankheit und keine innere Produktivität. Der Apparat finanziert sich nicht durch Produktivität sondern durch Ausbeutung. Ausbeutung "eigener" Rohstoffe und Bürger und Ausbeutung der Nachbarn.
Dem stimme ich nicht zu. Kolonialismus ist eher ein Kennzeichen des globalen Westen (heute G7), der auf eine lange Tradition des Kolonialismus zurückblickt. Er verdankt seinem Reichtum der Tatsache, dass er armen Ländern (der "Dritten Welt") Rohstoffe spottbillig abkaufte und daraus teure Produkte fertigt, die weltweit verkauft werden. (Deshalb ist der Aufstieg der BRICs zu Industrieländern ja auch so bedrohlich...)
Genau das macht Russland nicht, weil die Gas-, Öl- und sonstigen Rohstoffe im eigenen Land gefördert werden. Du liegst mit "Ausbeutung der Nachbarn" somit daneben. Wenn man den Wert der Rohstoffe im heimischen Boden zum Maßstab nimmt, zählt Russland zu den reichsten Ländern der Welt, und dieser Reichtum ist sogar inflationssicher, weil er nicht von der grassierenden Gelddruck-Inflation der Notenbanken betroffen ist. Dieser Bodenschatzreichtum Russlands weckt bei den Nachbarn nicht ohne Grund seit Jahrhunderten so große Begehrlichkeiten, angefangen von Napoleon (koloniales Frankreich) über Hitler ("Volk ohne Raum") bis heute [Fehlendes bitte selber ausfüllen ;-)].
Wer den Luxus hat, seine eigenen Rohstoffe verkaufen und davon leben zu können, hat weniger Ansporn, auch auf anderen Gebieten (z. B. Technologie) Wertschöpfung zu betreiben. Russland hat sich vielen Jahrzehnten auf diesem Rohstoff-Reichtum ausgeruht - daher die von dir genannte geringe innere Produktivität. Was an Technologie gebraucht wurde, wurde mit den Rohstoffeinnahmen im Ausland gekauft.
Deine Behauptung "Ausbeutung" trifft ebenfalls nicht zu. Klar gibt es in der heutigen Russischen Förderation Oligarchen, darunter Putin, die zu den Systemprofiteuren zählen. Aber Russland bleibt m. E. ein Sozialstaat, weil z. B. die Einnahmen von Gazprom (staatseigen) zu großen Teilen dazu benutzt werden, dass russische Rentensystem zu finanzieren.
Und Oligarchen gibt es auch anderswo. Die Ukraine, Europa inkl. England und vor allem USA sind voll davon. Ist Elon Musk nicht ebenfalls ein Oligarch, der mit der Macht (Trump) kungelt und sich obendrein ein weltweit reichendes Sprachrohr (X bzw. Twitter) von seinem Taschengeld zugelegt hat, um seine Meinung (die ihm selber nützt) möglichst weit zu verbreiten? Und was ich mit Oligarchen wie Bill Gates, Zuckerberg, und einem Großteil der anderen Tech-Milliardäre, inkl. den ultrarechten Gebrüdern Koch? Interessaterweise ist das Silicon Valley, früher ein Hochburg der Demokraten, heute eher den Republikanern zugewandt, also jenen, die den Ukrainekrieg mehrheitlich beenden wollen. Davon würde auch die deutsche Wirtschaft profitieren.
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Da muß man auch weder so tun als sei im Westen alles perfekt, oder im Westen fast so schlimm wie in Rusland (sorry, nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich!). Man geht einfach mal mit seiner Meinung (angemeldete Demo, Megaphon und Transparente) auf die Straße und guckt, was so passiert. Oder man fragt mal rum, was man in Georgien, Tschetschenien, Estland, Lettland, Litauen und auch in Prag (1968), Ostberlin (1953) und Budapest (1956) so von russischen Panzern hält. Und dann guckt man mal, wie die NATO Frankreich behandelt hat, als die nicht mehr 100% Bock auf NATO hatten.
Die Energiepreise hier sind im Mittelteil eine Folge erschöpfter Kohlevorräte, dann der von den Arabern inszenierten Ölkrise (erst hat Stalin die Juden gegen die Briten nach Palästina gedrängt (u.a. um einen Kleil zwischen USA und Großbritanien zu treiben), dann hat er die Araber massiv gegen die Juden unterstützt), dann von der Erkenntnis, daß Kernenergie in der Total Cost of Ownership nicht ganz so günstig ist, und dann vom von Altmaier torpedierten Ausbau erneuerbarer Energien.
Die erneuerbaren Energien verbessern immernoch ihren Wirkungsgrad, und vor Jahrzehnten hätte das nicht funktionieren können, Altmaier hätte es aber nicht sabotieren dürfen. So war man weiterhin von ausländischen Energiequellen abhängig und erpreßbar.
Nun zahlen wir hier hier doppelte Preise für geröstete Erdnüsse und Knäckebrot (im Vergleich zu 2019), aber mit das genialste an unserem Land ist, daß man ganz easy ausreisen kann. Holland oder Kopenhagen weil da alle Rad fahren? Ja, zieh doch hin! Moskau oder Pjöngjang oder Peking weil man hier nichts mehr sagen darf und alle verschwult werden? Einfach die Koffer packen und den nächsten Zug oder Flug buchen und um Asyl bitten. USA weil Trump so geil ist (und man "Idiocracy" für eine geile Zukunftsvision hält?)? OK, die verlangen 'ne Green Card, aber wir sind ja keine Mexikaner, das wird schon klappn.
Das Gejammer der "Industrie" muß einfach mal wieder aufhören. Gute Produkte, gutes Geld für gute Arbeit (für die Binnennachfrage) und es geht gleich viel besser. Als Konsument dann auch dem Nachbarn sein Gehalt und humane Arbeitsbedingungen gönnen und einmal Made In Germany kaufen und nicht dreimal Billigkram aus Fernost.
Gute Produkte brauchen dann auch keine Förderung, die verkaufen sich, weil sie sich über die Zeit rechnen. Wenn das E-Auto, die Photovoltaik und die Wärmepumpe sich noch nicht für den Verbraucher rechnen, dann kann man die Weiterentwicklung (hin zu einem guten Wirkungsgrad) aus Steuermitteln fördern, muß aber nicht schräge Anreizsysteme schaffen. Wenn ein Elektro-VW sich nur subventioniert in den Markt bringen läßt, dann stimmt etwas am Produkt nicht (evtl. der Preis). Die VW E-Auto Zulassungszahlen sind aber gar nicht sooo schlecht, es bietet sich vor Tarifverhandlungen (und Wahlen) aber an, mächtig zu jammern und mit dem Werksschließungssäbel zu rasseln.
E-Mobility zeichnet sich nicht erst seit gestern ab, da hätte man sich schon etwas länger überlegen können wie lange man noch Auspuffanlagen und manuelle Schaltgtriebe am Markt wird absetzen können. Wenn Putin Frieden schließt und seine Aggression zurückfährt (oder er einfach mal selbst beim Rauchen vom Balkon fällt oder versehenltich den falschen Tee trinkt), wäre Lada evtl. ein dankbarer Abnehmer für Qualitätsprodukte aus dem Westen.
Bis dahin zahle ich lieber etwas mehr für Benzin, Heizöl und Strom (und Knäckbrot) als Russisch zu lernen und mich auf kyrillische Straßnschilder hier vorzubereiten. Die DDR sollte allen in der Welt ein mahnendes Beispiel sein. Das war zwar angeblich auch "Sozialismus", viel mehr aber "russische Herrschaft".
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