Der US-Autozulieferer Delphi hat nach vier Jahren sein Insolvenzverfahren als verkleinertes Unternehmen verlassen. Der Grossteil des Geschäfts geht an die Gläubiger, während der frühere Mutterkonzern General Motors (GM) mehrere Werke und die Produktion von Lenksystemen übernimmt. Das neue Unternehmen firmiere unter Delphi Holdings, wie Delphi am Dienstag mitteilte. In den vergangenen Jahren waren mehrere Versuche gescheitert, den einst grössten US-Autozulieferer an neue Investoren zu verkaufen.
Den Angaben zufolge fliesst das weltweite Hauptgeschäft mit der Fahrzeugelektronik in die Delphi Holdings ein, die von den Finanzinvestoren und Hauptgläubigern Elliot Management sowie Silver Point Capital geführt wird. Die ehemalige Muttergesellschaft GM nimmt dagegen die verlustträchtigen US-Fertigungsstätten für sonstige Autoteile wieder zurück. Delphi will sich künftig neben der Elektronik auch auf die Entwicklung von Sicherheitskomponenten, Motoren sowie herstellerunabhängiger Ersatzteile konzentrieren.
|