Das System funktioniert übrigens in den USA viel besser! Hier gibt es zuviele gegenläufige Strukturen. Die USA sind in Sachen Wirtschaftsmanipulation die größten, weil der dortige Konsum das Hauptstandbein der Wirtschaft ist. Wir sind vielzu Exportabhängig!
Bestes Beispiel: Alan senkt die Zinsen in noch nie dagewesener Weise. Am Tag der Börseneröffnung nach dem Anschlag gleich um 50 Basispunkte! Welches Signal hat er damit gegeben? Hat er den Markt mit "frischem Geld überschwemmt", wie es so schön gesagt wurde? NEIN!!! Er hat damit klar und deutlich gesagt: "Freunde, behaltet eure Aktien, denn ich bin fest gewillt, im Bedarfsfall den Renten- und Geldmarkt zu killen! Wenn Ihr alle aus Panik Aktien verkauft, und dem amerikanischen Konsumenten damit zeigt, wie kaputt unsere Wirtschaft wirklich ist, drehe ich euch den Hahn zu!"
Und was ist dann passiert? Weitere Zinssenkungen (mit Inkaufnahme der Gefahr einer echten Deflation!!!) und der Hammer mit den 30jährigen Staatsverschuldungen.
Die Langfristzinsen waren nun auf einmal viel zu hoch! Wie senkt man diese Zinsen? Alan kann es nicht, er herrscht nur über die kurzfristigen. Der Kongress beschließt (auf Alans Rat hin) die 30jährigen Bonds abzuschaffen, d. h. keine neuen aufzulegen! Damit wurde die sicherste und planbarste Einnahme des Staates einfach aufgegeben! Durch diese künstliche Verknappung des Bondmarktes steigen die Kurse , was bedeutet, das die Rendite, also die Zinsen runtergehen. Zack - und schon sind auch die langfristigen Zinsen unten! Selbst hier lohnt sich jetzt kein Engagement mehr... Wichtig ist aber: Der Staat (mit neuer Regierung!) verzichtet in einer REZESSION und nach einer ungeheuren STEUERSENKUNG auf seine sicherste Finanzierungsquelle!!!!!!! Die geben sogar bekannt, die Steuern weiterhin zu senken, obwohl die Unternehmen durch die Bank weniger Einnahmen haben (= weniger Steuern zahlen) Die Arbeitslosenquote enorm ansteigt (= höhere Staatsausgaben) und den Verteitigungsetat mal eben drastisch eröhen! ( ok, hat auch seine positiven Seiten, aber nur sehr begrenzt) Die Botschaft dahinter ist:" Hey Leute, Dem amerikanischen Staat geht es sooooo gut, wir haben echt keine Probleme! Wir werden auch zukünftig Haushaltsüberschüsse haben! (Woher? Das ist die Phantasie, die geweckt werden soll!) Konsumiert wieder ordendlich, denn wir haben alles im Griff!"
Was dabei leicht übersehen wird ist: - Falls der Konsum der Amis nicht anspringt, gibt es kein Wirtschaftswachstum. - Dann gibt es auch keine Steuereunnahmen = Haushaltsüberschuss. - Wenn jetzt noch der Ölpreis steigt (warum ist der denn auf einmal so niedrig?) enstehen auch noch inflationäre (eig. deflation) Tendenzen... - der Krieg auf einmal länger dauert und teurer wird? - wenn der Staat zur Finanzierung die 30 jährigen wieder auflegen muss? - und wegen Kapitalmangels auf der Nachfrageseite Einsparungen vornimmt? - die Steuererleichterung dann nicht finanzierbar ist?
und der amerikanische Konsument merkt, das sein ganzes Land im Moment auf Pump lebt?????
Deshalb wird mit ALLER MACHT versucht, den Konsum anzukurbeln! Ohne Rücksicht auf Verluste (amerikanisch halt). Konsum entsteht aber nur aus der Phantasie auf zukünftig sichere Einnahmen. Einnahmen aus Kapitalvermögen und Arbeit. Die Gehälter kann der Staat nicht erhöhen! Wäre auch der Todestoss für die Unter´nehmen... Der amerikanische Bürger partizipert aber nur indirekt am Geld und Rentenmarkt. Deshalb müssen die Aktienkurse stimuliert werden, um so die Illusion einer Prophezeiung zu erzeugen, die sich hoffentlich selbst erfüllt....
Aktien werden nur dann interessant, wenn man sonst garnichts für sein Geld bekommt! Also werden alle anderen Märkte kurzfristig vernichtet.
Der optimale Staat wäre übrigens der amerikanische Verbraucher mit dem Sparstrumpf des Deutschen, der seine Knete aber auch ausgiebt...dann wäre alles in Ordnung! Aber so ersetzt der Pump den Pump, wenn es nicht klappt, steht der Dow bald bei 500, aber daran glaube ich nicht! Die Amis machen das schon!
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