Die Experten von "TradeCentre.de" stufen die Aktie der Drillisch AG (ISIN DE0005545503/ WKN 554550) mit "kaufen" ein.
Mehrfach hätten die Experten vergeblich versucht die Aktie der Drillisch AG in ihrem Musterdepot zu begrüßen. Am vergangenen Donnerstag habe die Aufnahme geklappt. Zu 3,98 Euro sei das Papier in ihr Musterdepot gewandert. Kurzfristig würden Kurse von fünf Euro erwartet. Mittelfristig seien mindestens sechs Euro drin. Vorstandssprecher Paschalis Choulidis und Vorstandsmitglied Vlasios Choulidis hätten letzten Mittwoch vor ausgewählten Journalisten und Investoren in Frankfurt verkündet, dass für das Jahr 2005 eine Dividende von 20 Cent je Aktie gezahlt werden solle. Auf aktuellem Kursniveau errechne sich eine Dividendenrendite von fünf Prozent.
Der Gewinn je Aktie solle in 2005 höher ausfallen als die vermeldeten 32 Cent im vergangenen Geschäftsjahr, habe Paschalis Choulidis gesagt. Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr habe sich der Manager aber nicht entlocken lassen. Die Teilnehmerzahl im Bereich Prepaid- und Vertragskundengeschäft solle sich jedoch um 4,5 Prozent auf 1,7 Millionen verbessern. Wie die Experten auf Nachfrage erfahren hätten, sei das neue Jahr gut und plangemäß gestartet. "Wir generieren monatlich rund eine Million Cash", habe Choulidis stolz gesagt.
Anzeige Demnach dürfte sich die Cashposition von 20 Millionen Euro per Ende 2004 gegen Ende dieses Jahres auf mindestens 30 Millionen Euro erhöhen. Wie das Management ergänze, solle zudem die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt intensiviert werden. "Wir streben eine Notiz im TecDAX an", so Choulidis. Bei den Kriterien (35/35) liege der Titel per Ende Februar sowohl beim Börsenwert als auch bei den Handelsumsätzen auf Platz 38. Eine Aufnahme könnte sodann mit etwas Glück noch in diesem Jahr gelingen.
Die ohnehin blitzblanke Bilanz verfüge übrigens noch über "stille Reserven" im erheblichen Umfang. Davon würden vermutlich viele Börsianer gar nichts wissen. Einer der Großaktionäre, die Hanauer VS GmbH, habe von Altaktionären der VICTOTVOX AG Aktien von Drillisch gekauft. Per 31. August 2004 habe der Anteil bei knapp 14 Prozent gelegen. Mit diesem Engagement sei die VS GmbH zweitgrößte Aktionärin. Die Aktien würden einer Sperrfrist unterliegen und müssten mindestens bis zum 31. Dezember 2005 gehalten werden.
Ab dem 1. Januar 2006 könnten die Stücke versilbert werden. Sage und schreibe 76 Prozent des Mehrerlöses über einem Kurs von 1,45 Euro würden in die Kasse der Drillisch AG fließen. Die Experten hätten den Abakus gezückt und würden bei einem Kurs von vier Euro eine "stille Reserve" von rund zehn Millionen Euro errechnen. Die Rechnung sei simpel. Von vier Euro müssten 1,45 Euro abgezogen werden. Das ergebe einen Wert von 2,55 Euro. Dieser Betrag müsse mit der entsprechenden Aktienanzahl multipliziert werden.
Von dieser Summe würden 76 Prozent an Drillisch wandern. Dieser Sonderertrag von aktuell zehn Millionen Euro könne frühestens im Jahr 2006 kassiert werden. Da die Firma dieses Geld für das operative Geschäft nicht benötige, erscheine eine Sonderausschüttung nur die logische Konsequenz. Choulidis teile diese Einschätzung und halte dies für eine mögliche Option. Die Experten würden in diesem Jahr einen Gewinn je Aktie zwischen 35 und 40 Cent erwarten. Daraus errechne sich für 2005 ein immens günstiges KGV von zehn bis 11,5! Die Dividende gebe es als Bonbon noch hinzu. Zudem sei Drillisch ein Übernahmekandidat. Bereits in früheren Gesprächen habe Choulidis gegenüber TradeCentre gesagt: "Wir würden uns einer Übernahme zu einem ordentlichen Preis nicht widersetzen".
Die Experten von "TradeCentre.de" halten die Aktie von Drillisch für kaufenswert.
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