Von Benjamin Seiler
Es wird immer schwieriger, ja, beinahe unmöglich, eines natürlichen Todes zu sterben. Herzkrankheiten und -Infarkte sind die häufigste Todesursache der industrialisierten Welt, hart gefolgt von Krebs. Und das ist ganz und gar nicht natürlich! Vor hundert Jahren lag das Krebsrisiko bei ein zu fünfhundert; heute ist es fast eins zu zwei. Brustkrebs ist zur häufigsten Todesursache von Frauen im Alter zwischen 35 und 54 Jahren geworden. Noch 1971 lag das Brustkrebsrisiko für eine Frau bei eins zu vierzehn. Mittlerweile liegt es bei eins zu acht. Gründe dafür, daß immer mehr Menschen wie Fliegen von Herzproblemen und Krebs dahingerafft werden, gibt es natürlich viele, nicht zuletzt auch medizinische Fehlbehandlung. Dennoch müssen wir uns fragen, weshalb diese Krankheitsbilder erschreckend stark zunehmen. Und weshalb Hyperaktivität, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie chronische Müdigkeit zu einer schleichenden Epidemie werden. Der vielleicht wichtigsten Ursache messen viele von uns noch immer zuwenig Bedeutung bei, obwohl die vorgenannten Krankheiten deutliche Symptome für eben diese Störungsquelle sind. "Wir alle leben in einem globalen Mikrowellenofen, dessen Strahlungsintensität laufend zunimmt und uns langsam aber sicher ‚gar' kocht." Deutliche Worte eines Wissenschaftlers, der schon seit Jahrzehnten vor der Gefährlichkeit der modernen Mikrowellentechnologie warnt. Lange Jahre war Dr. Hans U. Hertel ein einsamer Rufer in der Wüste, den man (erfolglos) mit Gerichtsprozessen mundtot zu machen versuchte. Mittlerweile haben sich viele weitere Stimmen mit der seinen vereint. Dennoch gibt es kaum jemanden, der wie Hertel - übrigens ein Agronom - ein so tiefes Naturverständnis besitzt und in der Lage ist, Wissenschaft und Geist in einfachen Worten miteinander zu verbinden, was er an seinen Vorträgen und Kursen im Rahmen der World Foundation for Natural Science immer wieder tut. Wir alle leben in einer gehetzten Welt. Zeit ist (nach der Gesundheit) zum kostbarsten Gut geworden. Je mehr Zeit wir aber dank Mikrowellenöfen und Mobilfunk für uns gewinnen, desto höher werden die Prämien für unsere Krankenversicherung. Ein bloßer Zufall? Es stimmt schon: Mit der Mikrowelle im Ofen und dem Handy am Ohr sparen wir viel Zeit - Zeit, die wir von unserer eigenen Lebensspanne abschneiden.
Gefahren seit Jahrzehnten bekannt Heute können sich Jugendliche kaum vorstellen, daß die menschliche Gesellschaft einst ohne Mobiltelefone funktionierte, und das recht gut. Es starb auch niemand an Überarbeitung, weil das tägliche Kochen ohne Mikrowellenofen mehr Zeit beanspruchte als heute. So ‚modern' die in der Küche verwendete Mikrowelle auch zu sein scheint; ihre Technologie ist bald siebzig Jahre alt. Genauso lange weiß man auch um ihre gesundheitlichen Risiken. Es waren nämlich die Deutschen, welche während den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts als erste die Mikrowellentechnologie erforschten. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatten deutsche Wissenschaftler bereits ein auf künstlichen Mikrowellen basierendes Radarsystem entwickelt, um britische Bomber aufspüren zu können. In den kalten Wintertagen wärmten sich die Soldaten an diesen Radarschirmen auf - und wurden krank. Sie bekamen Krebs, der sich zuerst als Leukämie oder kanzerogenes (krebsiges) Blut zeigte. Das Deutsche Oberkommando reagierte sofort und erließ ein generelles Radar-Verbot. Da technische Mikrowellen offenbar das Gewebe erwärmten, erhielt die Humboldt-Universität in Berlin Anfang der 40er Jahre den Auftrag, einen Mikrowellenofen zu entwickeln. Dieser hätte den deutschen Soldaten während des Barbarossa-Feldzuges gegen Rußland schnell und ohne Brennstoff ein warmes Essen ermöglichen sollen. Doch wer diese Mikrowellennahrung zu sich nahm, wies ein ebenso krebsartiges Blutbild auf wie die Radartechniker. Offensichtlich reagierte das Immunsystem auf diese Art von Essen mit großem Streß. Umgehend wurde der Gebrauch von Mikrowellenöfen im ganzen deutschen Reichsgebiet verboten. Nach dem Krieg gerieten Ostberlin und die Humboldt-Universität unter die Kontrolle der Sowjetunion. Die Russen bemächtigten sich der Universitätsarchive und damit auch der medizinischen Unterlagen und Forschungsdokumente der experimentellen Mikrowellenöfen. Ab 1957 setzten die Russen unter anderem am Institut für Radio-Technologie in Kinsk die von den Deutschen begonnenen Studien fort. Dies führte dazu, daß die Sowjetunion den Einsatz von Mikrowellenöfen 1976 per Gesetz untersagte und eine internationale Warnung veröffentlichte. Das Verbot wurde erst im Zuge der Perestrojka aufgehoben, doch heute noch sind die russischen Grenzwerte bei der Telekommunikation mehrere tausendmal niedriger als jene in den USA und mindestens eintausend Mal niedriger als in Westeuropa. Liest man die mehr als ein halbes Jahrhundert alten Forschungsresultate der deutschen und russischen Forscher, so kann von angeblicher ‚Unwissenheit' seitens der Behörden und Entwickler bezüglich den Gefahren dieser Mikrowellenöfen keine Rede sein (vgl. Kasten: ‚Gefahr durch Mikrowellenöfen').
Neue Beweise aus der Schweiz Viel später, 1989, machten sich zwei Schweizer ohne Wissen um die Existenz der deutschen und russischen Studien daran, die Gefährlichkeit von Mikrowellenöfen zu untersuchen. Zu diesem Zweck beantragten Professor Bernard Blanc von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne und der unabhängige Wissenschaftler Dr. Hans U. Hertel vom Staat einen finanziellen Forschungszuschuß. Sie baten den Schweizerischen Nationalfond für Forschung um 150'000 Franken. Das Begehren wurde jedoch mit der Begründung abgelehnt, für Untersuchungen auf dem Gebiet der Mikrowellen bestehe kein öffentliches Interesse. Also finanzierte Hertel die Studie aus eigener Tasche, wie später übrigens auch die daraus entstehenden Prozeßkosten von einer ähnlichen Größenordnung. Der Schweizerische Verband für Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe war nämlich von den Studienresultaten alles andere als erbaut und klagte Hertel wegen Geschäftsschädigung ein. Hertel verlor durch alle Schweizer Gerichtsinstanzen hindurch und wurde erst durch den Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte vollständig rehabilitiert. Es ist natürlich verständlich, daß die Hersteller von Mikrowellenöfen auf Hertels Studie wie auf einen Hornissenstich reagierten. Faßte der Forscher seine Erkenntnisse doch in folgendem Satz zusammen: "Nahrung, welche direkt oder indirekt mit Mikrowellen bestrahlt wird, verursacht im Blut von Menschen, die solche Nahrung aufnehmen, pathogene Veränderungen, wie sie bei einem beginnenden Krebsprozeß der Fall sind." Wie aber mißt man, ob technische Mikrowellen gesundheitsschädlich sind oder nicht? Mit ‚Mikrowellen' bezeichnet man ja bloß ein bestimmtes Frequenzspektrum elektromagnetischer Strahlen, wie es auch im natürlichen Sonnenlicht enthalten ist. Physikalisch betrachtet weisen natürliche und technische Mikrowellen dieselben Frequenzen und Wellenlängen auf. Wie also mißt man deren Qualität, wenn ihre physikalischen Eigenschaften identisch sind? - Qualität offenbart sich nur indirekt an ihren Auswirkungen auf das Leben. Ob Essen aus der Mikrowelle schädlich ist, findet man also nur heraus, wenn man untersucht, wie der Körper auf diese Nahrung reagiert. Die beiden Wissenschaftler Hertel und Blanc konzentrierten sich deshalb vor allem auf das Immunsystem, das empfindlichste Organ im Körper. Es besteht aus dem Blut und der Lymphe. Man verabreichte also Versuchspersonen verschiedene Nahrungsmittel, und zwar als Rohkost, konventionell gekocht, Mikrowellen-gekocht und Mikrowellen-aufgetaut. Vor und nach der Nahrungsaufnahme wurde den Probanden Blut abgenommen und anschließend im Labor untersucht. Grundsätzlich stellte sich heraus, daß das Kochen oder ‚bloße' Auftauen im Mikrowellenofen gleichermaßen schädlich ist. Was ergaben nun die Blutwertanalysen?
Die Zusammenfassung dieser Analysen findet sich ebenso im vollständigen Artikel, wie auch eine ausführliche Erklärung, warum Übersäuerung, Waldsterben und saurer Regen letztlich auf Elektrosmog zurückgehen. Wir zeigen auf, wie grundlegend sich der natürliche, gepulste Gleichstrom vom technisch erzeugten Wechselstrom unterscheidet und erklären, warum das Gesetz von Paracelsus nur für natürliche Prozesse gilt, während die heutige Mikrowellentechnologie dem Gesetz von Petkau unterliegt - und welche fatalen Folgen damit verbunden sind. Folgen, die seit Jahrzehnten bekannt sind, wie eine Zusammenstellung früher wissenschaftlicher Studien beweist, die bereits in den frühen 70er Jahren vor den gesundheitlichen Gefahren des Mobilfunks warnten - lange bevor diese Mikrowellentechnik kommerziell eingeführt wurde. Den vollständigen Mikrowellenreport finden Sie in unserer DruckAusgabe Nr. 44.
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