TUI

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eröffnet am: 01.01.06 19:14 von: nuessa Anzahl Beiträge: 1801
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06.10.06 15:48

345 Postings, 6819 Tage laboetraderNRWTRADER

Ich glaube Dir ja, daß Du der Beste bist. Darüber hinaus habe ich nie behauptet, daß Du ein "Verlierer" bist. Den "Klugscheißer" und den "Loser" hast Du Dir selbst angezogen, ich habe lediglich verallgemeinert, denn der Hohn und Spott, der über fuzzi08 ausgegossen wurde, dürfte Dir nicht entgangen sein. Was Dein Erfolg an der Börse angeht ..., ich gönne ihn Dir von Herzen. Wieso wird jetzt eigentlich noch über die TUI in dieser Form diskutiert, nachdem ganz klar eine Umkehrformation erkennbar ist! Selbst wenn diese Aktie steigt, muß sie kritisiert werden, und wenn einem nichts besseres einfällt, dann vergleicht man sie mit anderen Aktien. Das Jahr ist noch nicht zu Ende, und vielleicht wird am Jahresende die TUI nicht schlechter dastehen, als jeder andere DAX-Wert.

Daß ich mal mein Depot zur Diskussion stellte, hat mit Prahlerei nichts zu tun, das habe ich nicht nötig. Es sollte nur beweisen, daß ich persönlich mit hohem Einsatz auf die TUI setzte und somit großes Vertrauen in diese Aktie setzte. Dieses Vertrauen hat sich mittlerweile ausgezahlt.

Freundliche Grüße und in Zukunft weniger Mißverständnisse!  

06.10.06 15:58

80400 Postings, 7523 Tage Anti LemmingLiebe Mitstreiter

Ich möchte hier weder klugscheißen noch besserwissen, sondern nur gelegentlich meine Meinung sagen, am liebsten ohne gleich dafür eins unter die Gürtellinie einzufangen. So soll ein Board sein, Meinungen aus jeder Richtung, ohne dass die Vertreter der anderen Meinung sich auf den Schlips getreten fühlen. Ich hab meine Meinung jetzt gesagt, auch zu NRWtrader, und will es damit erst mal gut sein lassen. TUI kaufe ich erst, wenn die Indizes nicht mehr so aufgeblasen sind. Ich könnte mir vorstellen, dass das ATH nicht allzu nachhaltig ist. Eine 10 % Korrektur können sich eigentlich sogar die Bullen wünschen, weil sonst die Nachhaltigkeit des Anstiegs charttechnisch zu wackelig ist. Ich rechne allerdings mit einer noch größeren Korrektur, aber das interessiert hier vermutlich niemanden.

 

06.10.06 15:58

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADER @big_mac

"Fundamental ist TUI nach wie vor eine fragwürdige Angelegenheit.
ABER: Der sinkende Ölpreis sollte gerade bei einem fundamental schwachen Unternehmen die Aussichten überproportional verbessern. Und wenn dann noch ein geeigneter Kapitän das Kommando übernehmen sollte gibt es etwas Extra-Phantasie"

Vom sinkenden Ölpreis profitieren eher die reinen Fluggesellschaften, als TUI.
Und ich glaube das der Ölpreis sein Tief bei etwa 60 Dollar erstmal gesehen hat, also ist von dieser Seite nicht mehr viel zu erwarten.
Ob ein neuer "Kapitän" die Lösung ist, muss sich erst mal zeigen, denke mal daran wie Daimler einen neuen Kapitän bekommen hat, diese Kursgewinne sind nun wieder verschwunden, weil Strukturprobleme und Manager Fehler nicht von Heute auf Morgen verschwinden!

Da hilft wirklich Kurzfristig nur eine Übernahme, die wird auch kommen, aber nicht Kurzfristig, sondern erst dann, wenn ein großteil der TUI Probleme gelöst sind.
Problemkinder werden nicht gerne übernommen, meistens erst dann, wenn sie aus dem Gröbsten raus sind, siehe Bayer Schering!  

06.10.06 16:38

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08big mac - Fundamentales

"Fundamental ist TUI nach wie vor eine fragwürdige Angelegenheit."

Wann stimmt das Fundament einer Aktie?
Wenn das Unternehmen ein Produkt anbietet, für das es genügend und nachhaltig
Nachfrage gibt.
Wenn es für das Produkt nicht zu viele Konkurrenten gibt.
Wenn das Unternehmen gut gemanagt ist und die Ressourcen gehoben werden.

TUI bietet Produkte an, die sich nie erschöpfen; gereist und auf See transpor-
tiert wurde schon immer und wird es weiterhin.
Zumindest in Deutschland hat TUI mit der Touristik eine gute Position; selbst
europaweit stellt sie sich gut.
Der innere Wert stimmt; der Buchwert liegt etwa auf Höhe des Börsenwerts.
Die Pferdefüße sind:
1. die Integration der Schifffahrt
2. die temporären Belastungsfaktoren Treibstoff, Vogelgrippe (jawohl, die gab
   es auch einmal)
3. das Management.

Die Probleme der Integration der Schifffahrt sind endlich; in spätestens 1-2
Jahren ist dieses Thema gegessen.
Die temporären Belastungsfaktoren haben ihren Spaß gehabt und sich von der
Bühne verabschiedet. Der Treibstoff ist 25% billiger geworden, von der Vogelgrippe
redet -wie ich vorhergesagt habe- keine Sau mehr. Die Konjunktur zieht an - was
manche noch nicht geschnallt haben; damit kehrt aber die Reiselust zurück.

Bleibt das Management: dieses Problem -da gibt es nichts zu deuteln- ist nach
wie vor existent; aber Personen kann man austauschen.
Per Saldo stimmt m.E. das Fundament; wenigstens insoweit, als die zwingenden
Voraussetzungen für einen Erfolg gegeben sind; der Rest wird sich weisen.

 

06.10.06 16:41

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08NRWTRADER

"Vom sinkenden Ölpreis profitieren eher die reinen Fluggesellschaften, als TUI.
Und ich glaube das der Ölpreis sein Tief bei etwa 60 Dollar erstmal gesehen hat,
also ist von dieser Seite nicht mehr viel zu erwarten."

Die Rechnung ist doch ganz einfach: in eben demselben Maß, wie die Treibstoff-
kosten zum Belastungsthema für TUI geworden sind, wirken sie nun in umgekehrter
Richtun; was im übrigen auch von den Beobachtern am Parkett bestätigt wird.
Wie wurde hier gegeifert, die steigenden Treibstoffkosten brächten TUI den Ruin.
Und jetzt? Jetzt wollen manche vermeintliche "Experten" eben jene Treibstoff-
kosten plötzlich nicht mehr in Verbindung mit TUI sehen - ein seltsames Spiel.

Was die Zukunft des Ölpreises macht, habe ich die jüngste Entwicklung bisher
genau vorhergesagt. Ich habe auch vorhergesagt, daß der Preis noch weit bis in
die 50er-Zone fällt. Also: abwarten - die 55,-Dollar sind demnächst dran. Wenn
Du möchtest, wetten wir. Allerdings: zunächst ist erst mal Erholung angesagt.

"Da hilft wirklich Kurzfristig nur eine Übernahme, die wird auch kommen, aber
nicht Kurzfristig, sondern erst dann, wenn ein großteil der TUI Probleme gelöst
sind. Problemkinder werden nicht gerne übernommen, meistens erst dann, wenn sie
aus dem Gröbsten raus sind, siehe Bayer Schering!"

Das stimmt so nicht.
Wenn TUI seine Probleme beseitigt, sind sie dreimal so teuer wie heute! Und dann
wird der Vorstand ZUKAUFEN; und aus ist es mit der Übernahme.
Der Deal VW-PORSCHE widerlegt auch Deine These: Wiedeking hat zugegriffen, als
die Probleme in Wolfsburg am drückensten waren. Und dann hat er sie gelöst.
Klammheimlich hat er den Deal noch mit einem 3-Milliardengeschenk veredelt:
durch die von ihm eingefädelte MAN-Beteiligung der VW AG. Sie bringt PORSCHE
ganz en passant 0,19x0,2x10= 1,9 Milliarden ein. - DAS nenne ich MANAGEMENT!    

06.10.06 17:30
1

452 Postings, 7499 Tage big_macDer sinkende Ölpreis

hilft der TUI auf beiden Seiten, sowohl bei den Kosten wie auch beim Umsatz (wenigstens im Tourismus, die Leute haben mehr Geld zur Verfügung)

Jetzt ist Öl bei 60$ alles andere als billig - vor nicht allzu langer Zeit hätte man gesagt es ist sauteuer. Aber so spielt halt die Psychologie.  

06.10.06 17:50

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADER@fuzzi08

"Was die Zukunft des Ölpreises macht, habe ich die jüngste Entwicklung bisher
genau vorhergesagt. Ich habe auch vorhergesagt, daß der Preis noch weit bis in
die 50er-Zone fällt. Also: abwarten - die 55,-Dollar sind demnächst dran. Wenn
Du möchtest, wetten wir. Allerdings: zunächst ist erst mal Erholung angesagt."

Die Wette nehme ich gerne an;-)
Die OPEC und die ÖLmultis, werden einen weiter fallenden Ölpreis nicht tatenlos zusehen!

Ich sehe auch keinen größeren Konjunktureinbruch in den USA und erst Recht nicht in Europa, (was ja auch sehr negativ für TUI wäre!)
Deswegen wird sich der Verbrauch relativ hoch halten, was auch die Ölpreise  unterstützt.
Die politische Großwetterlage darf sich nicht verschlechtern, sonst sind wir schon in kurzer Zeit wieder  bei 80 Dollar.

Daher bin ich eher ÖL-Bullisch und habe mir von den DAX Gewinnen, BP ins Depot gelegt, KGV 9, Dividendenrendite 3,8%, Dividende wird 4X im Jahr steuerfrei ausbezahlt.

Ich meine eine gute Alternative zur TUI Aktie, ich kann bei diesem Investment einfach besser schlafen;-)





 

06.10.06 21:56
1

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADERManipulierter Ölpreis?!

Manipulierter Ölpreis, Kongresswahlen und Dow an der Hundert-Punkte Marke!

Sie wissen, ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass vor US-Wahlen der Ölpreis gerne „manipuliert“ wird, um das wählende Volk gnädig zu stimmen. Und warum die Stimmung der Amis vom Benzinpreis abhängt, braucht wohl kaum erörtert zu werden.

Heute war auf Bloomberg eine Analystin zu hören, die sogar davon ausgeht, dass Saudi Arabien sich vor den US-Kongresswahlen mit Statements zur Quotensenkung und Kürzungen der Ölproduktion zurückhält. Wobei auch Saudi Arabien bereits ihre Ölproduktion Gerüchten zufolge um 300.000 bpd gesenkt haben soll.

Einfluss durch die strategischen Reserven

Wenn Sie sich nun fragen, wie denn die US-Regierung Einfluss auf den Ölpreis nehmen kann - das ist vergleichsweise einfach. Sie schränkt einfach die Aufstockung der strategischen Reserven ein. Das geschieht auch nicht etwa heimlich, sondern genau das wurde unlängst von der US-Regierung bekannt gegeben, selbstredend ohne den Hinweis, das dies etwas mit der Wahl zu tun habe.

Ist im Zuge der Kongresswahlen mit einem wieder steigenden Ölpreis zu rechnen?

Besagte Analystin ging ebenfalls davon aus, dass Saudi Arabien die „Rethorik“ nach den Kongresswahlen wieder verstärken werde. Nun nimmt die Börse natürlich Entwicklungen voraus, es kann sein, dass der Ölpreis also bereits vor der Kongresswahl wieder anzieht. Zumindest im Anschluss an die Kongresswahl muss damit gerechnet werden, dass der Ölpreis entgegen seinem saisonalen Verlauf wieder anzieht, wobei dann auch die Wetterverhältnisse in den USA eine Rolle spielen werden: Kommt es zu einem kalten Winter wird sich dieser Effekt verschärfen.





von Jochen Steffens  

07.10.06 00:05

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08big mac - relativ und absolut

"Jetzt ist Öl bei 60$ alles andere als billig - vor nicht allzu langer Zeit
hätte man gesagt es ist sauteuer. Aber so spielt halt die Psychologie."

Eine solche Aussage ist sinnlos: was ist denn billig, was teuer? Wer bestimmt
das?

Tatsache ist: der Barrel-Preis liegt unter 60,-USD - und damit 25% unter dem
Julihoch (80,-USD). Also ist der Preis relativ billig. Billig ist er auch im Hinblick
auf das Rezipierte: da haben sich die ersten bereits an das Mainstream-Gefasel
von den 100,-Dollar gewöhnt. Die werden aber vermutlich nie kommen.

Wie der Preis hingegen absolut ist, kann man nicht genau sagen. Im langjähri-
gen Preisgefüge sicher auf den ersten Blick teuer. Auf den zweiten nicht, wenn
man die sonstigen Teuerungen berücksichtigt.

Aktuell haben wir jedenfalls ein Preisniveau, wie zur Jahresmitte 2005. Seit
dieser Zeit sind die Preise vieler andere Güter und Leistungen exorbitant
gestiegen.  

07.10.06 00:35
1

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08NRWTRADER - zahnlose Ölmultis

"Die OPEC und die ÖLmultis, werden einen weiter fallenden Ölpreis nicht tatenlos
zusehen!"

Da kann ich nur sagen: Allah ist mit den Standhaften; Deinen unerschütterlichen
Glauben wünscht sich garantiert so mancher Ölscheich. Deine Annahme jedenfalls
gründet auf dem Sand der Wüste.

Wie jeder weiß, behaupte ich nicht Dinge, die ich nicht  vorrechnen und nachweisen
kann. Ich habe deshalb einen 5-Jahreschart des WTI Spot eingestellt. Jeder Halb-
blinde erkennt sofort, daß die Multis eben NICHTS tun werden und können:

Der Ölpreis hat nun gerade mal etwa 14 Monate die 60,-Dollargrenze überschritten.
Davor lag er die ganzen Jahre um Lichtjahre tiefer. Was haben die Multis DAGEGEN
getan? - Praktisch nichts, weil sie nicht können. Ihr Maul ist zwar häufig groß, ihr
Herz aber klein, wie das eines Hasen. Jeder braucht das Geld und nimmt mit, was geht. Die für einen konzertierten Druck auf den Markt erforderliche Unität ist jeden-
falls eine Fata Morgana.

Tatsache ist, daß derzeit als Folge der gewachsenen Rentabilität von Investitionen
große Ölfelder erschlossen werden, deren Ergiebigkeit einzigartig ist. Insider aus der Mineralölwirtschaft rechnen deshalb für die kommenden Jahre mit einem deutlichen
Anstieg des Förderaufkommens/Angebots. Bereits in den vergangenen 3 Jahren ist der Weltverbrauch stagniert; und das wird er weiterhin tun: nie sind derart viele
AKWs geplant worden, wie derzeit. Dazu kommt eine verstärkte Kohleförderung;
alleine die derzeit bekannten Vorkommen in Deutschland reichen für 240 Jahre.

Fazit:
Das meiste, was derzeit an Meinungen über die weitere Entwicklung des Ölpreises
in Umlauf ist, ist dummes Geschwätz. Häufig genug von Journalisten kolportiert und
nachgeplappert, die heute über Ernst-August und morgen über das Öl schwadronie-
ren, die zwar über alles quasseln, aber vom Wenigsten eine Ahnung haben.
Ich erlaube mir, meine eigenen Schlüsse zu ziehen.  

08.10.06 17:07

345 Postings, 6819 Tage laboetraderTUI ein Kauf

Detmold (aktiencheck.de AG) - Für die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" ist die Aktie von TUI (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) ein Kauf.

TUI sehe sich wieder Spekulationen über eine Beteiligung durch ein Private Equity-Unternehmen gegenüber. Dies sei zwar nicht wirklich neu, allerdings würden die Gerüchte mit einer imposanten Hartnäckigkeit aufwarten. Eine Reorganisation des Konzerns wäre die mögliche Folge. Der Tourismus- und der Frachtbereich könnten voneinander getrennt und als zwei separate Konzerne weitergeführt werden.

Vom Konzern sei jeglicher Kommentar zu dieser Meldung verweigert worden. Dies sei nicht anders zu erwarten gewesen. Sollte etwas an den Gerüchten dran sein, würde ein vorzeitiges Kommentieren den Deal noch gefährden können. Und wenn sich alles in Wohlgefallen auflöse und gar nichts dahinter gestanden habe, wäre es dennoch ein Fehler, einen Kommentar abzugeben.

Die Investoren hätten sich daran jedoch keineswegs gestört. Im Gegenteil: Der Aktienkurs habe einen ordentlichen Anschub bekommen und sei über das Stop-buy-Limit der Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" gesprungen.

Für die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" ist die TUI-Aktie jetzt ein Kauf. Anleger sollten einen Stop-loss-Kurs bei 16,15 Euro beachten. (06.10.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 06.10.2006

 

08.10.06 21:38

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08gut gerechnet NRWTRADER

habe ich offenbar, wenn man liest, was Yergin zum Ölpreis der kommenden Jahre
meint.

Die gesamte Schar der Hochpreis-Protagonisten hat einige Webfehler in ihrer
typischen Argumenatationskette (typisch deshalb, weil sie alle die gleiche
Leier vertreten; jeder scheint dem andern nachzuplappern):
1. Die Szenarien gehen praktisch immer von steigender Nachfrage und nachlassen-
   dem Angebot aus; das ist aber falsch gedacht: die Nachfrage wird abnhemen;
   China hin oder her. Denn einerseits wird das globale Wachstum abnehmen und
   damit die Nachfrage, andererseits wird Öl als Rohstoff zunehmend abgelöst
   von Gas, Holz (Pellets), Kohle, Kernkraft usw.
2. Die Szenarien gehen fälschlicherweise von wachsender nachfrage in China,
   Indien und anderen Schwellenländern aus. Das ist falsch gedacht: einerseits
   hat der Nachfrageboom seinen Höhepunkt bereits überschritten, andererseits
   werden gerade diese Länder verstärkt andere Energien einsetzen - sie haben
   sie auch: China hat Kohlevorkommen in unvorstellbarem Ausmaß und wird daher
   in den nächsten Jahren deutlich weniger Öl verbrauchen.
3. Derzeit werden neue Ölvorkommen erschlossen in einem Umfang wie fast nie
   zuvor. Diesen "Autokannibalismus" hat das Öl den horrenden Preisen der ver-
   gangenen Monate zu verdanken; erst dieser Preis setzte die Ölgesellschaften
   in den Stand, entsprechende Investitionen zu tätigen. Ein Automatismus, der
   auch in der Zukunft den Ölpreis dämpfen wird.
4. Last but not least ist der Ölpreis NICHT die Folge einer immens gestiegenen
   Nachfrage, sondern die Folge zunehmender Spekulation von Fonds in Ölkontrak-
   en: teilweise waren 60% aller Handelskontrakte reine Luftkontrakte, also solche
   ohne physikalisches Öl. Man schätzt, daß etwa 10 Mrd. Dollar spekulatives Geld
   im Öl war (Long-Kontrakte). Davon sind jetzt etwa 5 Mrd. draußen - was auch
   der Grund für den Preisverfall ist. Der entweichende Rest kann den Preis locker
   nochmals um 25% drücken; also auf etwa 45 USD. Allerdings wird bereits wieder
   short spekuliert, was -irgendwann- unweigerlich wieder zu Preissteigerungen
   führt.

 

09.10.06 08:59

345 Postings, 6819 Tage laboetraderInvestoren greifen Dax-Konzerne an ....

HANDELSBLATT, Montag, 9. Oktober 2006, 07:01 Uhr
Übernahmen

Investoren greifen Dax-Konzerne an
Von Jens Koenen, Peter Köhler und Robert Landgraf

Finanzinvestoren werden in Kürze das erste Unternehmen des Deutschen Aktienindexes (Dax) übernehmen, dessen sind sich Experten sicher. Genug Geld für die multi-milliardenschweren Käufe haben die Private-Equity-Firmen. Erste Namen von Übernahmekandidaten werden schon gehandelt.

Selbst Dax-Unternehmen sind vor dem Zugriff von Finanzinvestoren nicht geschützt.

FRANKFURT. „Wir werden noch viele Versuche erleben, bei denen Private-Equity-Fonds nach einem der 30 größten deutschen Konzerne greifen“, sagte Jens Tonn, Deutschland-Chef des Finanzinvestors Candover, dem Handelsblatt. Der Vorstoß bei Continental sei erst der Anfang gewesen.

Der Reifenkonzern hatte kürzlich bekannt gegeben, dass eine Private-Equity-Firma an das Management herangetreten sei. In Finanzkreisen hieß es, dabei habe es sich um den US-Investor Bain Capital gehandelt. Allerdings sagte Conti-Chef Manfred Wennemer dem Interessenten ab. Bain Capitals Initiative zeigt aber, dass selbst eine herausragende Entwicklung der eigenen Aktien Konzerne nicht mehr vor Übernahmeversuchen schützt. Continental hatte in den vergangenen Jahren die beste Kursentwicklung aller 30 Dax-Konzerne.

Finanzinvestoren sammeln Geld etwa bei Pensionsfonds, Stiftungen oder Versicherungen ein, kaufen damit Firmen und machen sie fit. In der Regel vier bis sieben Jahre später verkaufen die Investoren die Unternehmen dann Gewinn bringend über die Börse oder direkt an andere Unternehmen.

Nach Einschätzung von Stefan Hepp, Chef der Schweizer Beratungsgesellschaft SCM, wird es „nicht mehr lange dauern“, bis die erste Übernahme eines deutschen Top-Unternehmens perfekt ist. Auch für Thomas Krenz, Deutschland-Chef des Finanzinvestors Permira, sind die Großkonzerne bereits in Reichweite. Finanzkreise handeln Unternehmen wie den Reisekonzern Tui oder den LKW- und Großmotorenbauer MAN, der bald mit VW und Scania einen neuen Lastwagenkonzern bilden könnte, als besonders geeignete Übernahmekandidaten. Beide Konzerne sind für Käufer relativ preiswert, weil sie sich in puncto Börsenkapitalisierung im unteren Drittel der 30 Dax-Konzerne befinden. Finanzkreise weisen aber darauf hin, dass Private-Equity-Investoren selbst die Übernahme von Schwergewichten wie Daimler-Chrysler und Siemens schon durchgespielt haben.

Ein Grund für die Angriffslust der Finanzinvestoren ist, dass es außerhalb der Börse derzeit nicht mehr viele große Übernahmekandidaten gibt. Entscheidend für die bevorstehenden Attacken sind aber die hohen Geldbeträge, die den Private-Equity-Firmen inzwischen zur Verfügung stehen. Die Texas Pacific Group etwa hat für ihren neuen Fonds 15 Mrd. Dollar eingesammelt. Nach Berechnungen des Londoner Marktforschers Private Equity Intelligence werden die Finanzinvestoren in diesem Jahr weltweit 300 Mrd. Dollar einsammeln. Da die Fonds ihre Transaktionen nur zu etwa 30 Prozent mit eigenen Mitteln und den Rest über Fremdkapital finanzieren, ist das Volumen der Zukäufe noch wesentlich größer.

„Angesichts von Fonds mit einem teilweise zweistelligen Milliardenvolumen wächst der Finanzzweig auch bei Akquisitionen in eine neue Größenordnung“, sagte Rudolf Woetzel von der Investmentbank Lehman Brothers: „Zukäufe im mittleren zweistelligen Milliardenbereich kann ich mir für Europa gut vorstellen.“ Die Finanzinvestoren schließen selbst feindliche Übernahmen nicht aus. Solche Übernahmen würden aber „die große Ausnahme“ bleiben, prophezeit Tonn. Während die Regularien von Candover feindliche Übernahmen verbieten, haben erste Fondsgesellschaften wie CVC ihre internen Regeln geändert, um sich auch die Möglichkeit von Übernahmen gegen den Willen des betroffenen Konzerns offen zu halten.

Allerdings räumen Finanzinvestoren ein, dass ein etwa gegen Daimler-Chrysler oder Siemens gerichteter feindlicher Übernahmeversuch derzeit „politisch nicht durchsetzbar“ sei. Außerdem müsse grundsätzlich der betroffene Vorstand dem Übernahmeinteressenten erlauben, eine genaue Unternehmensprüfung vorzunehmen, sagte Joachim Habetha, Rechtsanwalt der Sozietät Lovells: „Will man detaillierter Einblick in die Unternehmensdaten nehmen, braucht man dazu zwangsläufig den Vorstand.“ Diese Regel würde nur außer Kraft gesetzt, „wenn ein Private-Equity-Fonds der bessere Analyst ist. Das aber ist eher die Ausnahme.“





 

09.10.06 09:49

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08laboetrader - Luxusliner statt Brillies

Interessant, was Koenen, Köhler und Landgraf da schreiben. Bernecker hat es
in ähnlicherweise schon vor Wochen geschrieben.

TUI nimmt sich im Club der Milliardäre schon fast wie zertretenes Käsehäppchen
aus: die meisten müssen sich schon überwinden, um sich überhaupt nach so was
zu bücken. Immerhin bietet TUI etwas, was zum Beispiel Pillendreher oder Maschi-
nenbauer nicht zu bieten haben: Schiffe und Flugzeuge. Ich kann es mir bestens
vorstellen, daß irgend ein durchgeknallter Milliarden-Junkie TUI kauft, nur um sei-
ner Tussie eine Kreuzfahrt zum Geburtstag schenken zu können. Samt eigenem
Luxusliner, den's gleich mit dazu gibt, versteht sich.
Mal was anderes, als immer die öden Brillies...:-))  

09.10.06 14:31

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08nochmal: zur Zukunft des Ölpreises

Wie ich in meinen obigen Beiträgen (zuletzt in #1514.) aufgeführt habe, sehe ich
den Ölpreis in der Zukunft wegen nachlassender Nachfrage einerseits und wegen
steigender Förderaufkommen andererseits unter Druck.

Hierzu paßt ein Beitrag, den es heute bei AKTIENCHEK.de zu lesen gibt. Ein Text-
auszug:

"Kasachstan habe bekannt gegeben, dass das Land die Öl- und Gasfeldentwicklung
im Gebiet des Kaspischen Meeres vorantreiben wolle. Es werde erhofft im nächsten
Jahr Geschäfte mit ausländischen Partnern unter Dach und Fach zu bringen.
Kasachstan schätze die Ölproduktion vor der Küste für dieses Jahr auf 3 Mio. to.,
in 2010 solle die Produktion auf 18 Mio. Tonnen ansteigen und im Jahr 2015 sollten
es 89,2 Mio. Tonnen sein. Kasachstan hoffe, mit dem Kashagan Ölfeld dann welt-
weit zu den 10 größten Ölversorgern zu gehören.

Allerdings habe Kasachstans Energieminister vergangenen Mittwoch bekannt gege-
ben, dass vor 2009 kein Öl vom Ölfeld Kashagan im Kaspischen Meer fließen werde.
Das Ölfeld gelte als der weltweit größte Ölfund der letzten 30 Jahre.Auch AGIP KCO,
ein internationales Konsortium geführt vom italienischen Unternehmen ENI, das für
die Inbetriebnahme des Feldes zuständig sei, habe eingeräumt, dass der ursprüng-
liche Starttermin für die erste Produktion im Jahr 2008 verschoben werden könnte."
 

09.10.06 17:12

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADERGenau das ist der Punkt......

"Allerdings habe Kasachstans Energieminister vergangenen Mittwoch bekannt gege-
ben, dass vor 2009 kein Öl vom Ölfeld Kashagan im Kaspischen Meer fließen werde.
Das Ölfeld gelte als der weltweit größte Ölfund der letzten 30 Jahre.Auch AGIP KCO,
ein internationales Konsortium geführt vom italienischen Unternehmen ENI, das für
die Inbetriebnahme des Feldes zuständig sei, habe eingeräumt, dass der ursprüng-
liche Starttermin für die erste Produktion im Jahr 2008 verschoben werden könnte."

Auch die neusten Ölfunde von BP&Co werden erst so ab ca 2010 gefördert werden können, ab dann werden auch neue Technologien für alternative Energien zum tragen kommen wie Brennstoffzelle, Nachwachsende Rohstoffe usw.

Aber bis dahin wird der Ölpreis angespannt und relativ hoch bleiben!
Das ist auch die Meinung der meisten Experten, im Moment sitzen die Ölscheichs und Ölkonzerne noch am längeren Hebel.
Aber TUI wird davon nur am Rande tangiert, Kursrelevanter wäre eine Übernahme, oder ein Wechsel des Vorstandchef,

Fazit; sollte am Aktienmarkt der erwartete Rückgang eintreten, werde ich mich auch der TUI Aktie zuwenden und meine Ölwerte, bleiben die nächsten 4 Jahre in meinem Depot!
 

09.10.06 20:03

11820 Postings, 7636 Tage fuzzi08NRWTRADER

Mir geht es um die Zukunft des Ölpreises. Der wird von der zukünftigen Nach-
frage, dem zukünftigen Angebot und der Spekulation bestimmt. Im obigen Bei-
trag geht es um Ölvorkommen, die ab 2009 auf den Markt kommen. Dazu
kommen weitere, die teils früher, teils später den Markt erreichen. Aber das
Angebot nimmt zu; und das allein wird auf den Preis drücken; und zwar voraus-
eilend (was mit den Kontrakten zu tun hat).
Ob das nun schon 2007 oder erst 2008 wirkt, ist relativ belanglos. Wenn sich
Erkenntnis durchsetzt, daß das Öl eben NICHT in 30 Jahren zuende ist, wenn
der Markt also NICHT von Endzeit-Panik erfaßt wird, wird es auch die Spekula-
tion nicht (mehr)schaffen, die hysterie zu schüren, die die Preise zu neuen
Hypes treibt.

Kurzfristig wird der Ölmarkt aber noch oben korrigieren und dann eine neue
Down-Rallye starten, die zu neuen Tiefen führen wird.  

09.10.06 22:31

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADER fuzzi08

Das Problem ist, sollte der Ölpreis nach einem erneuten Hoch, neue Tiefen sehen und unter 35$ fallen, dann würden sich alternative Energien nicht mehr rechnen und alles würde dem Öl wieder hinterher rennen, das war vor Jahren schon mit der Kohleverflüssigung, das wurde von den Germanen im 2.Weltkrieg entwickelt, rechnete sich aber dann nicht mehr, wie genügend preiswertes Öl zur Verfügung stand.
Genauso ist es mit allen anderen Alternativen auch

Natürlich hast du recht, das viel Spekulation im Ölpreis enthalten ist, weil bisher der Ölpreis relativ niedrig war und sich die Entwicklung alternativer Energien nicht gerechnet hat.
Dann die nächste 100 Millionen Dollar Frage; Wann werden, wie viele, alte Ölfelder versiegen?
Hebt sich das mit den neuen Funden auf?
Die Antwort könnten uns vielleicht die OPEC Mitglieder oder die Ölgiganten geben, das werden sie schön sein lassen, dann könnten sie uns nicht mehr ihren Preis diktieren, wie sie es schon jetzt machen.

Daher achten die Anbieter auf einen ausgewogenen Preis, das sie weiter genug Profit haben und das Alternativen zum Öl nicht zu schnell auf dem Markt kommen.

Somit sind Ölpreise von 260 Dollar, wie es einige Panikschreiber formulieren totaler Blödsinn, genauso ist eine Prognose von 10 Dollar reine Fantasie!

Mann wird den Ölpreis in den nächsten Jahren zwischen 50 und 70 Dollar sehen, da können alle mit Leben, man hat ja gesehen, bei einem Ölpreis von fast 80 Dollar sind die Börsen weiter gestiegen und die Weltwirtschaft ist nicht zusammengebrochen!


Ich hoffe das die TUI Fans nicht sauer sind, wir haben den TUI Thread etwas für das Thema Öl missbraucht;-))  

10.10.06 00:07

436 Postings, 6703 Tage NRWTRADEREinigkeit macht stark.....

Druckversion - Sinkende Ölpreise: Opec-Chef will Förderquote senken - Wirtscha  

10.10.06 09:56
1

5 Postings, 6698 Tage gori . Dein Schreiben vom 20/9 gori

     

Ich bin erst gestern von einer Auslandsreise zurückgekommen und musste natürlich heute früh sofort meine geliebten TUI Seite besucht.
Dass TUI aufwärts gehen mußte war für mich ja klar ..hat meines Erachtens aber sehr wenig mit dem nachlassenden Ölpreis zu tun, sondern mit dem Marktinteresse.
Dazu führe ich als Beispiel nur die Lufthansa an, die trotz des stark gestiegenen  Ölpeises innerhalb rund zwei Jahren von meinen 9,78 €  Einstiegspreis zu meiner Freude so stark gestiegen ist.
Daher LABO ..ich freue mich mit meinen 18.000 Stück wie Du und wollen wir hoffen, dass es so weitergeht.
Warum führe ich bewußt meine 18.000 Stück an.

Wegen dem GROßMAUL... nrwtrader ... lest Euch bitte seine Antwort vom 20.09 auf meine Frage ..warum man von ihm nichts mehr hört.. nachfolgend selbst..

Werde glücklich mit TUI und erwähne bitte meinen Namen nicht mehr hier in irgendeinen Thread, sonst nehme ich dich auseinander!
Ich kann auch anders!

nrwtrader!!
Wir müssen ja nicht einer Meinung sein, aber hast Du Vogel schon einmal etwas von..
AUDIATUR ET ALTERA PARS... gehört?
Du wußtest noch vor gut einem Monat so genau, dass wir die Tui auf 12 € sehen.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Da hatte Deine Kristallkugel wohl einen Sprung... und sind dir jetzt die Argumente ausgegangen? Wobei bei dir von Argumenten zu schreiben schon falsch ist, denn alles was von dir kam war ein Nachplappern und einstellen von Berichten, die wir wahrscheinlich schon vor dir gelesen haben.
Jetzt sülztst Du über den Ölpreis im TUI Trhead, wobei Du dabei so langweilige Allgemeinplätze anführst, dass sogar mein Enkelsohn mit seinen 14 Jahren meinte ...na der macht sich aber wichtig...!  

Normalerweise ist es ein Sprücheklopfer, wie Du es bist, nicht wert, dass man auf einen solchen öffentlichen Affront Stellung bezieht ..da aber Deine Aussage schon rechtsradikale Züge beeinhält, muß ich reagieren.
Teile mir Deine Adresse mit ..ich komme sehr viel herum ..dann kann ich ja einmal bei Dir vorbeischauen und wir können uns persönlich unterhalten ...DAMIT DU MICH AUSEINANDER NEHMEN ..kannst oder, dass ich dir behilflich sein kann den Sprung in deiner KKugel zu reparieren.
Ich entschuldige mich bei allen anderen Threadteilnehmern für diesen Schriftverkehr ..leider kann ich nicht anders reagieren.

Aber zum Schluß, nachdem ich für mich beschlossen habe diesen Thread, bei so einem unqualifiziertem Teilnehmer, zu verlassen .. wünsche ich noch Fuzzi ..LAbo ..und allen Anderen TUI investierten gute Geschäfte ..und wenn ich im Jänner wieder nach Hause komme,  melde ich mich bei 19€ wieder.
Alles unter dem Motto:
 

10.10.06 10:40
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78 Postings, 7797 Tage eddy1812@NRWTRADER

Grammatik und Orthografie zählen offensichtlich wohl auch nicht zu Deinen Stärken.
Freundliche Grüße
eddy1812  

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