(Ergänzung zu meinem Posting # 1600)
Fuzzi, in der FTD steht:
"Angenommen, die Hälfte dieser Kosten fällt weg und die Touristiksparte erreicht das Niveau von 2005, so würde daraus ein Ebitda von rund 680 Mio. Euro resultieren und das Unternehmen mit 4,1 Mrd. Euro bewertet."
Da "die Touristiksparte" im Nebensatz steht, ist mit "das Unternehmen" im Hauptsatz TUI in seiner Gesamtheit gemeint. Sonst wäre ja auch der ganze Artikel der FTD von der Summerierung her nicht konsistent. Gerade bei LEX/DAS KAPITAL sind recht wache Köpfe am Werke, denen ein solcher Faux pas kaum passieren dürfte - da hätte die FTD eine Menge an gutem Ruf zu verlieren. Außerdem gab es ja keine Forderung TUIs nach einer Gegendarstellung in der FTD.
Wenn also der große TUI-Analyst Fuzzi, gestärkt durch seinen Gewährsmann Bernecker, bei seinen Berechnungen auf einen Unternehmenswert kommt, der fast doppelt so hoch ist wie der, den die renommierte Finanical Times und Morgan Stanley veranschlagen, bin ich eher geneigt, dem Urteil Letzterer zu vertrauen.
Der zukünftige Börsenkurs wird zeigen, wer richtig lag.
Die Erklärung der FTD, der Anstieg auf 17,50 E, der recht steil verlief, beruhe auf Short-Covering, macht mMn Sinn. Wenn der faire Wert 14,96 E beträgt, war die Aktie bei 14 E leicht unterbewertet. Short-Coverer übertrieben dann etwas nach oben, wobei die Höchststände der großen Indizes Schützenhilfe gaben. Demnach sollte sich der Kurs demnächst wieder um die 15 Euro einpendeln.
Für TUI-Aktionäre, die auf Empfehlungen hier im Thread bei Kursen um 17 Euro eingestiegen sind, hat das gravierende Konsequenzen:
Behält die Financial Times Recht, böte sich jetzt eine gute Gelegenheit, ohne Verluste zum damaligen Einstiegskurs wieder rauszukommen. Man müsste verkaufen - mit der Option, evtl. unter 15 Euro wieder einzusteigen.
Behält der große Analyst Fuzzi Recht, sind die jetzigen Kurse Einstiegsgelegenheiten, bei denen fast eine Kursverdoppelung (in absehbarer Zeit) winkt.
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