ergattern, war wenig erfolgreich. Er begann an einer Strassenecke, während sie auf den Bus wartete, und ein "Lüstling" sie mehrmals ansprach, bis dieser vorgab den Kontakt zu einem Filmstudio herzustellen. Das war allerdings eine Finte. (Quelle: Interview mit Georges Belmont · 1960) "Oft, wenn ich an der Straßenecke auf den Bus wartete, hielt ein Auto, und der Mann am Steuer leierte seine Geschichte herunter: "Was machen Sie da? Sie sollten beim Film sein!" Dann schlug er mir vor, mich nach Hause zu fahren. Ich antwortete immer: "Nein Danke, ich nehme lieber den Bus." Aber trotzdem hatte ich den Gedanken ans Kino im Kopf. Einmal, erinnere ich mich, habe ich ein Angebot, mich in einem Filmstudio vorzustellen, von einem dieser Männer angenommen. Er mußte wohl sehr überzeugend gewesen sein, jedenfalls bin ich hingegangen. Es war ein Samstag, und auf dem Gelände war kein Mensch. Eigentlich hätte ich mißtrauisch werden müssen, aber ich war in vielerlei Hinsicht naiv. Der Mann führte mich also in ein Büro. Wir waren allein. Er hielt mir ein Drehbuch hin und meinte, es handle sich um eine Rolle aber man müßte erst sehen. Woraufhin er mich aufforderte, die Rolle zu lesen, und darauf bestand, dass ich mein Kleid hochhielt. Es war Sommer, und ich trug einen Badeanzug unter dem Kleid. Aber als er sagte: "Noch höher" bekam ich Angst, wurde rot und sagte zornig: "Nur wenn ich meinen Hut aufbehalten kann!" Das war natürlich idiotisch, aber ich hatte wirklich Angst und war verzweifelt. Ich muß eine lächerliche Figur abgegeben haben, wie ich da saß und mich an meinen Hut klammerte. Schließlich bekam er einen Wutanfall. Ich bin fürchterlich erschrocken, rannte davon und meldete den Vorfall der Agentur. Sie riefen in dem Studio und noch woanders an, um ihn zu finden, aber es gelang nicht. "
|