Die meisten Aktiengesellschaften in Deutschland geben Stammaktien aus. Bei einigen Unternehmen stehen Kleinanlegerinnen und -anleger aber vor der Wahl: Soll er Stamm- oder Vorzugsaktien kaufen? Grundsätzlich sind beide Aktiengattungen für Privatanlegende interessant. Es gilt die Vor- und Nachteile genau abzuwägen.
Neben Stammaktien als dominierende Aktiengattung im deutschen Börsenwesen nutzen vor allem klassische Familienunternehmen, darunter Henkel, Volkswagen, BMW, Sixt, Jungheinrich oder Drägerwerk, häufig Vorzugsaktien, um ihr Eigenkapital aufzustocken, ohne den investierten Personen Mitspracherechte einräumen zu müssen. Dadurch bleiben die Stammaktien dieser Firmen fest in der Hand der Gründerfamilien oder anderer Großaktionäre. Vorzugs- und Stammaktien repräsentieren zwar die gleichen Anteile an einem Unternehmen, weisen aber einige grundlegende Unterschiede auf.
Vorzüge bieten eine höhere Dividende ... Beide Aktiengattungen – im Börsenhandel auch kurz Vorzüge oder Stämme genannt – verfügen über eigene Wertpapierkennnummern (WKN). Im Börsenindex werden sie durch die Abkürzungen Vz und St gekennzeichnet. In der Regel können Anlegerinnen und Anleger Vorzugsaktien bei normal laufenden Geschäften günstiger erwerben als Stammaktien.
Vorzugsaktien werden bei der Zahlung der Dividende bevorzugt.
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