HANDELSBLATT, Dienstag, 23. Mai 2006, 20:48 Uhr
Gold hat am Dienstag trotz eines ungünstigen Währungseffekts zur Erholung nach der jüngsten Korrektur angesetzt. Das Edelemetall nehme den Aufwärtstrend wieder auf, gab sich ein Broker zuversichtlich.
HB LONDON. Anleger, die beim sinkenden Goldpreis in der vergangenen Woche und auch noch am Montag nervös geworden seien, hätten inzwischen ihre Positionen aufgelöst, so Peter Hillyard von ANZ Investment Bank. Der Markt sei bereinigt und es dürfte nun wieder mit Zugewinnen zu rechnen sein. „Und diese Aufwärtsbewegung könnte den Goldmarkt über 700 Dollar je Feinunze und wahrscheinlich auf 800 Dollar bringen. Ich denke nicht, dass es eine weitere Korrektur gibt, bevor wir 700 Dollar erreichen“, so Hillyard weiter.
Die Erholung um 2,4 Prozent setzte am Dienstag ein, obwohl der Dollar zum Euro an Wert gewann. Überlicherweise schreckt dies Investoren in der Euro-Zone ab, da das in Dollar fakturierte Gold sich für sie verteuert.
Zum Bankenschluss in Europa wechselte die Feinunze Gold zu 670,40 Dollar die Hände nach 649,90/650,70 am Vortag. Gold hatte in den vergangenen Woche fast zehn Prozent nachgegeben und war am Montag auf ein Tief bei 636,20 Dollar gefallen.
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