die Russen kaufen sich ein

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eröffnet am: 01.06.06 23:39 von: Kicky Anzahl Beiträge: 52
neuester Beitrag: 25.04.21 02:40 von: Saraevnfa Leser gesamt: 21506
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10.05.07 14:26

79561 Postings, 8945 Tage KickyDeripaska beteiligt sich an Magna

Strabag-Oligarch steigt auch bei Magna ein
Oleg Deripaska beteiligt sich mit 1,14 Milliarden Euro an Magna. Die Investition soll die Chancen von Magna in Russland und anderen Automotiv-Märkten erhöhen. Stronach bestätigte zudem Magna-Angebot für Chrysler.Der russische Milliardär Oleg Deripaska steigt nach der Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag auch beim internationalen Auto-Zulieferanten Magna des Austro-Kanadier Frank Stronach ein. Wie Magna am Donnerstag mitteilte, beteiligt sich Deripaska Firma Basic Element mit 1,54 Mrd. Dollar (1,14 Mrd. Euro) an Magna. Magna, der Stronach Trust und Basic Elements hätten bereits eine Einigung erzielt. Künftig wird der Magna-Aufsichtsrat, das Board of Directors, demnach jeweils zur Hälfte vom Stronach Trust und Basic Elements nominiert werden. Das Investment werde Magnas strategische Bemühungen zur Kapitalisierung der Wachstumschancen in Russland und anderen Automotiv-Märkten deutlich unterstützen, so der Konzern.Unmittelbar vor dem Einstieg des russischen Oligarchen bei Magna erklärte Stronach am Mittwochabend in Toronto, dass sein Konzern ein Angebot für die US-Sparte des deutsch-amerikanischen DaimlerChrysler-Konzerns legen wolle. "Finanziell haben wir ein brauchbares Konzept", sagte Stronach nach mehreren übereinstimmenden Medienberichten aus Übersee am Abend nach der Jahresversammlung seines Unterhaltungskonzerns Magna Entertainment. Magna habe neben seinem Finanzpartner Onex auch Banken aufgestellt, die das Angebot unterstützen würden, und sei auch noch offen für weitere Investoren. Außerdem forderte er Daimler auf, mit einem Anteil an Chrysler beteiligt zu bleiben.
http://www.kleine.at/nachrichten/wirtschaft/432584/index.do  

10.05.07 14:58

4560 Postings, 8898 Tage Sitting Bulldabei sind strabag

und hochtief nicht billig.

aber das haut rein:

...Experten erwarten ein Bauvolumen in Russland von jährlich 55,5 Mrd. Euro in den Jahren 2006 bis 2008...

"jährlich"!!! (ich kenne Russland und multipliziere diesen Betrag mit 2 und verlängere den Zeitraum bis 2020, der Russe braucht nämlich länger...)

Kleiner Tipp: evtl. kann man noch die Unsicherheiten im Vorfeld der Präsi-wahlen in Russland im März 08 abwarten, vielleicht kriegt man in dieser Zeit noch gute Kurse  

22.05.07 09:42

79561 Postings, 8945 Tage KickyDeripaska baut Hochtief-Anteil aus

Der russische Oligarch Oleg Deripaska (39) baut seinen Anteil an dem größten deutschen Bauriesen Hochtief kontinuierlich aus. Deripaska halte über seine Bau-Firma Basic Element nunmehr 9,99 Prozent an Hochtief, teilte das russische Unternehmen am Montag mit. Deripaska hatte bereits Interesse an einer Sperrminorität bei Hochtief gezeigt. Erst im April hatte Deripaska 30 Prozent am österreichischen Baukonzern STRABAG erworben.Vorerst seien aber keine weiteren Zukäufe geplant, teilte Deripaska mit. „Basic Element vertieft seine Kooperation mit einer der führenden europäischen Baufirmen, um von dem Know-how des Partners zu profitieren“, hieß es. Hochtief, die mit dem Russen bereits über eine Kooperation verhandelt hat, erklärte, Anteilseigner, die die Strategie des Unternehmens unterstützten und neue Märkte öffneten, seien willkommen.

Eine Zusammenarbeit sei etwa beim Ausbau des Flughafens in der Olympia-Bewerberstadt Sotschi möglich. In Moskau will Hochtief unter anderem ein Stadion für den Fußballverein Spartak und ein neues Flughafen-Terminal bauen. Der Konzern ist derzeit auch an der Modernisierung des Moskauer Flughafens Scheremetjewo beteiligt. Für den russischen Baumarkt wird 2007 ein Volumen von 62,65 Milliarden Euro erwartet. Es fehlten moderne Flächen in allen Immobiliensegmenten. Auf dem Hotelmarkt werde mit einem bis 2008 andauernder Bauboom gerechnet.

Deripaska hatte erst Anfang Mai drei Prozent an Hochtief erworben. Branchenkreisen zufolge hatte der russische Milliardär bereits früher einen Einstieg im großen Stil bei dem größten deutschen Baukonzern geplant. Der Industrielle habe schon den von der Beteiligungsgesellschaft Custodia gehaltenen Anteil von über 25 Prozent an Hochtief im Visier gehabt, hatten mehrere mit der Transaktion vertraute Personen Reuters mitgeteilt. Er hatte sich dann aber nicht durchsetzen können.

Oleg Deripaska ist mit einem geschätzten Vermögen von 16 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer Rußlands. Er kontrolliert inzwischen durch einige kluge Investitionen den sehr profitablen Sektor des Metallhandels in Rußland. Außerdem ist er Vorsitzender des weltweit größten Aluminiumunternehmens RUSAL. Deripaska ist verheiratet mit Paulina Jumaschewa, einer Enkeltochter von Boris Jelzin. Ihm werden weiterhin sehr gute Beziehungen zu Rußlands Präsident Wladimir Putin nachgesagt. Der Oligarch hat eine so umstrittene Vergangenheit, daß zum Beispiel die USA ihm die Einreise verweigern.Veröffentlicht: 22. Mai 2007
http://www.berlinerumschau.com/...&cccpage=22052007ArtikelWirtschaft1  

05.07.07 10:16

79561 Postings, 8945 Tage Kickykönnen die Oligarchen ihre Milliarden behalten?

http://www.guardian.co.uk/russia/article/...00.html?gusrc=rss&feed=12
Monday July 2, 2007
The Guardian :Beresowski ´s Prozess hat begonnen in Moskau,er soll sich an Aeroflot bereichert haben und muss ca 10 Jahre Gefängnis erwarten,vorausgesetzt er wird von England ausgeliefert.Die meisten Oligarchen,die sich im Zuge der Privatisierung bereichert haben sitzen im Knast,nur Abramowitch hat unter Jelzin und Putin überlebt und einen grossen Teil seines Vermögens gerettet.Von den 7 Oligarchen die 50% der russischen Ökonomie in den 90er Jahren beherrschten  ,sind 6 jüdisch:Berezovsky, Vladimir Guzinsky, Alexander Smolensky, Mikhail Khodorkovsky, Mikhail Friedman and Valery Malkin.Dies hat auch zu einem Antisemitismus beigetragen.Seit Putin an die Macht kam,sind die meisten jüdischen Oligarchen geflohen,die ihre Macht über den Schwarzmarkt bekamen.
Deripaska hat laut Finans Magazine 21 Milliarden.Forbes spricht von 16,8 Milliarden,Deripaska sagt das sei übertrieben.Er ist der r.eichste Mann Russlands neben Abramowitch.Er ist der erfolgreichste der neuen Generation unter Putin.Er wuchs im Kaukasus auf,studierte in Moskau,begann in den 90ern als Metallhändler,übernahm die Kontrolle über die riesige Aluminiumproduktion und verschmolz 2000 mit Abramowitch´s Firma.Seine Firma Basic Element soll in London an die Börse gebracht werden für 25-30 $Milliarden.Einige seiner Geschäftsfreunde haben ihn verklagt,die USA haben ihm kürzlich ein Visum verweigert.Er lebt wie Abramowitch in London aber hat nicht die Absicht ,ERussland zu verlassen. Er geht mit Putin Skilaufen,soll im Mai mit Putin in Österreich gewesen sein.Er ist mit einer Frau aus dem Jelzinklan verheiratet,seine Frau Polina ist die Tochter von Valentin Yumashev ,der mit Tatjana ,der Tochter von Jelzin verheiratet ist.
Seine Aussichten sind hervorragend  

05.07.07 23:17

79561 Postings, 8945 Tage KickyRUSAL-Mega-IPO in London geplant

Der weltgrößte Aluminiumhersteller Rusal treibt seine Pläne für einen Börsengang offenbar voran. Dabei könne das russische Unternehmen bis zu neun Milliarden Dollar einnehmen, verlautete aus Unternehmenskreisen am Donnerstag. Sollte der Schritt noch in diesem Jahr erfolgen, wäre es der weltweit größte in diesem Jahr.

Gelistet werden sollten die Papiere an der Londoner Börse. Derzeit sondiere Rusal die Lage mit verschiedenen Banken. In einer Vorauswahl seien die Deutsche Bank und die US-Institute JP Morgan und Morgan Stanley als globale Koordinatoren ausgesucht worden. In der engeren Wahl für die Konsortialführung seien auch Credit Suisse, UBS und Goldman Sachs. Rusal, einst Russian Aluminium, hatte im März angekündigt, binnen drei Jahren an die Börse zu wollen. Die Firma war erst in Frühjahr durch die Fusion mit dem Konkurrenten Sual und dem Rohstoff-Händler Glencore zum weltweiten Branchenführer aufgestiegen. Rusal produziert pro Jahr etwa vier Millionen Tonnen Aluminium, was knapp 13 Prozent des weltweiten Bedarfs entspricht.
http://www.n-tv.de/823831.html
Putin und Rusal-Boss Oleg Deripaska  
Angehängte Grafik:
Putin_+_Deripaska.jpg
Putin_+_Deripaska.jpg

16.07.07 08:30

79561 Postings, 8945 Tage Kickydie Russen kommen ins Billiglohnland Deutschland

Moskau und St. Petersburg werden immer teurer: Russische Investoren gründen deshalb massenweise Firmen in Deutschland. Die Unternehmer fliehen vor den hohen Löhnen in der Heimat - und schaffen hierzulande Tausende Jobs.....Jourist ist einer der innovativsten russischen Unternehmer in Deutschland. Gleich zwei Firmen hat der 37-Jährige gegründet - die Jourist Verlags GmbH und die Promt GmbH. Bei Textübersetzungsprogrammen ist der Russe der führende Anbieter in Deutschland, seine Produkte belegen in den Tests zahlreicher Fachzeitschriften den ersten Platz. Jedes Jahr kann er seinen Umsatz um gut 50 Prozent steigern. "Wir sind sehr zufrieden", sagt der Unternehmer.Jourist gehört zu der wachsenden Zahl junger Russen, die ihr Glück in Deutschland versuchen. Massenweise gründen sie Tochtergesellschaften, Dependancen und eigenständige Unternehmen; von der Öffentlichkeit unbemerkt schaffen sie Tausende Arbeitsplätze. "Die Leute, die jetzt kommen, haben ihr Geld ehrlich verdient", sagt Jourist. "Nicht mit Öl oder Gas, sondern mit neuen Produkten."......Mit Putin hat die junge Garde nichts am Hut, kaum etwas hasst sie mehr als die Kreml-treuen Großunternehmen. Ohne große Rücksicht auf die Weltpolitik investieren sie dort, wo es sich lohnt - und das ist in vielen Fällen Deutschland. Allein schon durch seine Wirtschaftskraft ist das Land ein interessanter Markt."Deutsche Firmen stehen ganz oben auf der Kaufliste russischer Unternehmen", sagt Klaus Mangold, der Präsident des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft. Nach dem rasanten Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre ist genug Geld da, um es zu investieren. "Die Kassen sind voll", sagt PwC-Experte Kast.Rund 800 Millionen Euro Direktinvestitionen flossen im vergangenen Jahr offiziell von Russland nach Deutschland. Fachleute rechnen jedoch mit weit mehr. Denn die Statistiker der Bundesbank erfassen nur Geldströme ab einer bestimmten Größenordnung. Außerdem sind viele russische Investoren aus Steuergründen in Zypern gemeldet. "Das ist oft die übliche Praxis", erklärt Kast.Hinzu kommen zwei bis drei Millionen Russen und Russlanddeutsche, die in der Bundesrepublik leben. Genaue Zahlen über ihre unternehmerische Tätigkeit gibt es zwar nicht. Doch selbst wenn nur fünf Prozent von ihnen als Selbstständige arbeiten würden, entspräche dies mehr als 100.000 Unternehmern mit russischem Hintergrund.
Noch investieren deutsche Unternehmen mehr in Russland als andersherum. "Aber wir setzen darauf, dass sich der Trend bald umkehrt", sagt Kast. "Schon in drei bis fünf Jahren könnte das Verhältnis ausgeglichen sein.".......Beispiel Dr. Scheller: Der schwäbische Pflegemittelproduzent war 2004 eine Vertriebskooperation mit dem russischen Kosmetikunternehmen Kalina aus Jekaterinburg eingegangen. Ein Jahr später übernahmen die Russen die Mehrheit an der Firma. Ähnliche Erfahrungen machten die Firma Dessau Fahrzeugtechnik und der ostwestfälische Erntemaschinenbauer Franz Kleine. Beide befinden sich heute in russischem Besitz.

Egal ob Neugründung, Joint Venture oder Übernahme - russische Unternehmen sind in fast jeder deutschen Branche vertreten. Darunter finden sich innovative Softwareunternehmen wie Abbyy (Texterkennung) und Kapersky (Anti-Viren-Programme) ebenso wie einfache Lebensmittelfirmen. "Auch deutsche Brauereien haben für russische Investoren ihren Reiz", sagt Kast.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493384,00.html  

18.07.07 07:54

79561 Postings, 8945 Tage Kickygerman angst hat die deutsche Wirtschaft erreicht

(Der Verfasser spricht sich gegen Protektionismus aus)Das Horrorszenario sieht so aus: Zuerst kamen die angelsächsischen Heuschrecken. Jetzt stehen Chinesen und Russen vor der Tür. Milliarden Dollar aus Chinas Devisenreserven oder Russlands Petrorubel machen es möglich. Diese neuen Player haben angeblich nur eines im Sinn: die deutsche Wirtschaft zu zerlegen, zu fleddern oder auszusaugen.Viele in Deutschland, nicht nur Linke, haben ein schlechtes Bauchgefühl bei dieser von Finanzmärkten, Devisenreserven und Rohstoffreichtum getriebenen Übernahmewelle. Dax-Vorstände warnen vor kurzfristig orientierten Private-Equity-Fonds....Es wird argumentiert,es gehe den staatlichen Fonds aus China oder den russischen Unternehmen nicht ausschließlich um Rendite, sondern um die Übernahme so genannter strategischer Wirtschaftsbereiche. Politische und militärische Ziele werden nicht immer zu Unrecht unterstellt. Deshalb wird gefordert, man müsse dem politisch einen Riegel vorschieben. Als strategische Sektoren werden dann Energie, Telekommunikation oder Bahn genannt.....
http://www.handelsblatt.com/news/Journal/...tatt-protektionismus.html  

18.07.07 07:58

79561 Postings, 8945 Tage KickyKoch:Wir müssen die deutsche Industrie schützen

12.09.07 11:50
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79561 Postings, 8945 Tage KickyPutin protestiert gegen Schutzmassnahmen d.USA

und sagt er erwäge nun auch Einschränkungen für ausländische Beteiligungen in Russland.Erst hätte man verlangt ,dass Russlöand sich für Beteiligungen öffne und nun  mache man selber dicht.Ein neues Gesetz in USA verlangt die Beteiligung hoher Sicherheitsbeamter bei ausländischen Beteiligungen,die die Sicherheit berühren können....President Vladimir Putin said Monday that Russia might impose new restrictions on foreign investment in response to the U.S. strengthening of control over purchases made by foreign companies in the United States.

Putin said Russia was concerned about recently passed U.S. legislation intended to tighten national security reviews of proposed foreign investment, which he described as a "step away from liberal economics."

"We remember the time when our economic potential, including in the investment sphere, was limited and we were being told from abroad that we should open our economy as widely as possible and offer investment opportunities to foreign companies," Putin said during a trip to the United Arab Emirates.

"Now when we have got such potential, other countries, our partners are taking steps in the opposite direction and effectively close or create conditions for closing their markets for investment," he said. "Of course, that causes our concern."

In televised comments, Putin specifically referred to a new bill signed by President George W. Bush in July, which envisages participation by high-level officials, including the director of national intelligence, in decisions concerning the security implications of direct foreign investment.  

13.09.07 11:52
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79561 Postings, 8945 Tage KickyRussisches Kartellamt bremst Siemens

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html
Die russischen Kartellbehörden haben einen Antrag von Siemens zur Übernahme weiterer Anteile am Energieanlagenbauer Silowyje Maschiny (Power Machines/PM) abgelehnt. Bereits in der Vergangenheit hatte die russische Regierung Siemens Hürden in den Weg gestellt.Siemens und Power Machines hätten auf dem russischen Markt für Energieanlagen gemeinsam einen Anteil von etwa 50 Prozent, hieß es heute nach Angaben der Agentur Interfax in der Begründung. Siemens besitzt bereits eine Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Aktie an Power Machines.

Ein Siemens-Sprecher bestätigte in München, dass der Konzern einen Antrag auf Ausübung des Vorkaufsrechtes bei der russischen Anti-Monopolbehörde gestellt habe und ein abschlägiger Bescheid der Behörde eingegangen sei. Diese Ablehnung werde nun geprüft. Zu Details machte der Sprecher keine näheren Angaben.Erst vor einigen Tagen hatte Siemens erklärt, eine Mehrheitsbeteiligung bei Power Machines komme derzeit nicht in Betracht. Dabei bleibe es auch, sagte der Sprecher. Der russische Mischkonzern Interros hatte vergangene Woche mitgeteilt, Siemens wolle als PM-Aktionär von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und ihm seinen 30,4-Prozent-Anteil abkaufen.

Russische Medien rechneten damit, dass nun einer der beiden russischen Oligarchen Oleg Deripaska und Alexej Mordaschow Teile von Power Machines übernehmen würde. Neben Interros will sich auch der russische Stromversorger EES Rossii von seinem Anteil von 25 Prozent plus eine Aktie trennen. Etwa 19 Prozent der Aktien von Power Machines sind in Streubesitz.Siemens versuchte bereits in der Vergangenheit, eine Mehrheit an Power Machines zu übernehmen, scheiterte aber am Widerstand der russischen Regierung. Die Zivil- und die Militärsparte bei PM ließen sich kaum entflechten, hieß es in Regierungskreisen zur Begründung. Power Machines ist in Russland der führende Hersteller und Lieferant von Ausrüstungen für Wasser-, Wärme-, Gas- und Atomkraftwerke sowie für die Übertragung und Verteilung von Strom.
 

13.09.07 13:23
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79561 Postings, 8945 Tage KickySchutz vor ausländischem Wettbewerb

Eigentlich hatten wir uns die Globalisierung ja ganz anders vorgestellt. Geordneter irgendwie, fairer sowieso. Als einen Siegeszug der ökonomischen Rationalität und der Freiheit. Und was die Spielregeln angeht, darüber würde die Welthandelsorganisation, die WTO, schon wachen.Jetzt stellt sich heraus, dass alles anders kommt. Ein neues Kapitel der Weltwirtschaftsgeschichte hat begonnen. Wir erleben die rapide Renationalisierung der Wirtschaftspolitik, die Rückkehr staatlicher Willkür und die Unterspülung internationaler Vereinbarungen.Immer mehr Staaten versuchen heimische Unternehmen vor Übernahmen durch Ausländer zu schützen. Einige haben bereits Listen mit unberührbaren Branchen aufgestellt (Frankreich); andere verschärfen ihre Genehmigungsverfahren (USA) oder formieren informell den Widerstand (Spanien).Auch die Bundesregierung bastelt derzeit an Abwehrmaßnahmen gegen unliebsame Übernehmer - lautstark unterstützt, bemerkenswert genug, von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Verbliebene Staatsbeteiligungen bleiben einstweilen als Schutz bestehen.

Solche Defensivstrategien gründen auch, aber bei Weitem nicht nur, in dem Unbehagen, das autoritär regierte Schwellenländer im Westen verursachen. Ob Russland , China  oder die Golfstaaten  - regierungsnahe Unternehmen und staatliche Investmentfonds sind zu mächtigen Spielern herangewachsen....Die fünf größten Staatsfonds gebieten zusammen über ein geschätztes Vermögen von knapp zwei Billionen Dollar. Tendenz: rapide steigend.

Im Ringen der Staaten um ökonomische Vorteile kommt auch die multilaterale Handelsordnung, der wichtigste Ordnungsrahmen der bisherigen Globalisierung, unter die Räder. Seit sechs Jahren schleppt sich die Doha-Runde zur weiteren Liberalisierung des Welthandels dahin, ohne absehbares Ende.Statt auf die WTO setzen die EU, die USA, aber auch große Schwellenländer auf neue bilaterale Freihandelsabkommen - im Zweifel gilt das Recht des Stärkeren, nicht gleiches Recht für alle.In vielen größeren Unternehmen verlaufen die Konflikte längst jenseits nationaler Grenzen. Sie haben unmittelbares Interesse an offenen Grenzen. Im Prinzip jedenfalls. Aber sie sind auch immer häufiger in Konflikte verwickelt, in strategisches Ringen um Vorteile.

Dafür brauchen Manager Verbündete: Regierungen, andere Unternehmen, NGOs, wer auch immer gerade ähnliche Ziele verfolgt. Kein Handelskrieg, aber viele kleine, hässliche Scharmützel.http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,495095-3,00.html  

14.09.07 09:13
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79561 Postings, 8945 Tage KickyRussen greifen nach K+S

Der russische Industrielle Andrej Melnichenko ist mit seiner Investmentgesellschaft Linea überraschend mit 6,75 Prozent bei dem Kasseler Düngemittel- und Salzhersteller K+S eingestiegen. Dahinter steht Eurochem Mineral and Chemical Company, der größte Düngeriese Rußlands. Nach Ansicht der russischen Manager verfügt K+S über vielversprechende Zukunftsaussichten, hat hervorragende Führungskräfte und ist in einer Branche tätig, in der sich auch Linea gut auskenne. „Wir sind deshalb überzeugt, dass unser kleiner Anteil an Kali und Salz ein gutes Investment ist“, wird Linea-Chef Richard Spikermann zitiert.

Anleger freuen sich
Der Wert des gekauften Anteils liegt bei 280 Millionen Euro.Damit dürfte die Übernahmefantasie für K+S einen neuen Schub bekommen. Die russische Eurochem hat sich vor allem auf den Stickstoffmarkt spezialisiert und würde somit den Kali-Anbieter K+S ergänzen. Größter Einzelaktionär von K+S ist mit rund 10 Prozent die ehemalige Muttergesellschaft BASF. K+S ist kaum verschuldet und ist aufgrund der weltweit gestiegenen Düngemittelnachfrage kräftig gewachsen. Vorbörslich legte der Kurs des Unternehmens von zuletzt 101 auf 103 Euro zu.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_250830  

24.09.07 08:28

79561 Postings, 8945 Tage KickyRenova 1.russ.Unternehmen mit S&P-Rating

interessanter Artikel aus der NZZ http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/...apitalmarkt_1.558944.html
.......Vekselberg hält 100 Prozent an Renova

Eine besondere Kategorie intransparenter Gesellschaften sind die Finanzvehikel russischer Grossinvestoren, über die beispielsweise Oleg Deripaska (Basic Element), Michail Potanin (Interros) oder Viktor Vekselberg ( Renova ) ihre Beteiligungen verwalten. Um aber am Kapitalmarkt teilnehmen zu können, müssen auch diese Beteiligungsgesellschaften Zugeständnisse machen, wenn sie sich denn zu günstigen Konditionen mit Finanzkapital eindecken wollen. In dieser Woche erhielt die russische Renova Holding von Standard & Poor's (S&P) ein Rating (vgl. Kasten). Laut Auskunft der Rating-Agentur ist Renova, die auch an den Schweizer Unternehmen Sulzer und Oerlikon beteiligt ist, die erste derartige russische Holding, die ein Kreditrating bekommen hat.

Der Bericht von S&P zu Renova ist zwar nicht besonders detailliert, aber er ist ein erster Schritt zu mehr Transparenz, der durch die Anforderungen am Kapitalmarkt erzwungen wurde. So wird erläutert, dass Renova zu 100% Viktor Vekselberg gehört. Ende des vergangenen Jahres betrug der Wert des Portefeuilles von Renova etwa 12 Mrd. $, wovon 76% auf russische Beteiligungen entfallen. Die Filetstücke sind dabei der 12,5%-Anteil an der Erdölgesellschaft TNK-BP und das 7,7%-Aktienpaket am Aluminiumproduzenten UC Rusal. Diese Anteile werden direkt gehalten. Die übrigen Vermögenswerte gehören über den Intermediär Renova Industries, der zu 86% im Besitz der Renova Holding ist, zum Imperium von Vekselberg. Durch die Reinvestition der Dividenden aus diesen Kernbeteiligungen habe sich Renova in den vergangenen Jahren breit diversifiziert und sei schnell gewachsen.
Undurchsichtige Staatsunternehmen

Laut S&P haben sich in den vergangenen Jahren die Transparenz der Unternehmen und auch die Corporate Governance stark verbessert. Immer mehr Gesellschaften erstellten ihre Finanzrechnungen nach IFRS oder US GAAP, was vor fünf Jahren noch nicht der Fall gewesen sei. Ein wichtiger Anreiz sei der Wunsch gewesen, Zugang zu den Kapitalmärkten zu bekommen. Zugleich müsse aber betont werden, dass Russland im Vergleich mit den europäischen Staaten immer noch punkto Transparenz hinterherhinke. Diesen Befund teilen auch russische Ökonomen des Centre for Economic and Financial Research in einer jüngst erschienenen Studie. Die Wissenschafter führen zudem aus, dass die russische Wirtschaft hinsichtlich der Eigentümerschaft immer noch hoch konzentriert sei. Die derzeit grössten Probleme seien die mangelnde Rechtsdurchsetzung, der steigende Staatsinterventionismus und das Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber der Privatisierung.

Während sich private Unternehmen unter dem Druck der internationalen Kapitalmärkte immer mehr öffnen, hinken die mehrheitlich vom Staat kontrollierten Unternehmen hinterher, obwohl auch diese aufgrund der Ausgabe von Anleihen und Hinterlegungsscheinen Zugeständnisse machen müssen. Staatlich kontrollierte Unternehmen tätigen etwa 50% aller Investitionen in Russland. Dieser Umstand könnte die Anstrengungen für eine Verbesserung der Transparenz in Russland bremsen. So sagte gar in einem Interview Arkadi Dworkowitsch, der Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten, dass die Vorgänge der Staatsgesellschaften teilweise undurchsichtig und ökonomisch nicht immer nachvollziehbar seien, und nannte als Beispiel den Verkauf von 50% an der Erdölgesellschaft Tomskneft. Der staatliche Erdölmulti Rosneft behauptet, die Beteiligung an die Staatsbank Vneschekonombank (VEB) veräussert zu haben, was VEB aber bestreitet.  

23.12.07 19:14
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79561 Postings, 8945 Tage Kickyist Putin einer der reichsten Männer der Welt?

oder ist das alles nur ein Intrigenspiel gegen Putin?Neulich wurde bekannt, dass einer seiner besten Freunde, Gennadi Timtschenko, Hauptinvestor bei der Schweizer Firma Gunvor ist, die den gesamten Öl- und Gashandel für Russland abwickelt. Ich denke mal, Gunvor beherrscht diese exklusive Stellung nicht zufällig. Timtschenko kontrolliert Gunvor für Putin. Das Unternehmen macht über 40 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr und acht Milliarden Gewinn. Für eine finanziell gesicherte Zukunft dürfte also gesorgt sein. sagte Belkowski in einem Interview mit dem Stern http://www.stern.de/politik/ausland/603077.html?nv=ct_mt
und die Financial Times bemerkte in einem sehr interessanten Artikel zur Situation In Russland http://www.ftd.de/politik/international/...ieg%20Silowiki/295524.html
Unter Druck gerät dabei erstmals auch ein Mann, der bisher fast als unantastbar galt: Putin selbst. Seit einigen Wochen reden Kremlbeobachter offen über Unternehmensanteile, die Putin über die Ölexportfirma Gunvor an russischen Energiekonzernen halte. Sollten die Gerüchte auch nur zur Hälfte stimmen, wäre der Kremlchef einer der reichsten Menschen der Welt. Gerüchte aber, die nach außen dringen, sind in Russland meist eine Warnung.

Dass wegen oder trotz Putins deklarierten Kampfes gegen die alten Oligarchen eine neue Elite unter den Aufsteigern aus dem Geheimdienst und dem Präsidenten-Freundschaftskreis entstanden ist, wird offenbar nur zu Wahlzeiten angerissen.  http://derstandard.at/?url=/?id=3138002  .....Lange Zeit im Schatten agierte beispielsweise Gennadi Timtschenko. Einst Putins KGB-Kollege, handelte Timtschenko in Petersburg mit Öl, während der heutige Kreml-Chef dort Vizebürgermeister war. Timtschenko würde das von Putin kontrollierte Business verwalten, erklärte 2004 der oppositionelle Präsidentschaftskandidat Iwan Rybkin.

Mittlerweile ist bekannt, dass Timtschenkos Ölhandelsfirma Gunvor, die in der Schweiz registriert ist, bereits über ein Drittel des russischen Ölexports abwickelt. Wie Gunvor-Mitbesitzer Torbjorn Tornkvist neulich sagte, habe man beste Beziehungen zu Putin und wolle heuer mit 83 Millionen Tonnen einen Umsatz von 43 Mrd. Dollar erreichen. Damit ist Gunvor hinter Glencore und Vitol der drittgrößte Öltrader weltweit. Das polnische Journal WProst hat kürzlich in seiner osteuropäischen Reichstenliste Timtschenko mit einem geschätzten Vermögen von 20 Mrd. Dollar auf Platz drei hinter Abramowitsch und Oleg Deripaska gesetzt.

Zudem hat letzte Woche der bislang unbekannte Fondsmanager Oleg Schwarzman zur Zeitung Kommersant gesagt, er verwalte über seine "Finansgroup" für den Vizestabschef des Kremls, Igor Setschin, und weitere Personen Aktiva im Wert von 3,2 Mrd. Dollar. Außerdem solle er in ihrem Auftrag frühere Privatisierungen schleichend rückgängig machen.......

am Interessantesten aber ein Artikel im Guardian gestern:http://www.guardian.co.uk/russia/article/0,,2230924,00.html
Putin,der Kreml und das 40 Milliarden Vermögen
wobei man sich fragt,wer dieser Belkowski eigentlich ist:Belkowski Stanislaw Aleksandrowitsch - Generaldirektor des Zentrums für nationale Strategie, Chefredakteur von apn.ru.http://www.allmystery.de/themen/pr41573-2
Geboren 1970 in Riga. Vater - Pole, Arbeiter, Mutter - Judin, Lehrerin.
ausgebildeter Systemtechniker.
Arbeitete anfangs als Imagemaker und "kreativer Polittechnologe" für Borov.
Nahm an Finanzmanipulationen bei der Inter-Privatisierung teil unter der Leitung von Scherbakov. Scherbakov hat seinen Mitarbeiter fallen gelassen, sodass dieser ins Blickfeld der Ermittlungsbehörden geriet, seit dem ist das Verhältnis von Belkowski zu Scherbakov milde gesagt zerrüttet.
Trotz Weigerung bei den Ermittlungsbehörden zu erscheinen wurde Belkowski aufgespürt und verhört, die Anklage wurde jedoch fallen gelassen.
Hat versucht Chefredakteur von "Kommersant" zu werden, dieser Versuch ist jedoch an Boris Beresowski gescheitert.
Arbeitete in Jukutien unter Anatoli Blinov für Alrosa.
Leitete die Verleumdungskampagne gegen Juri Saostrovzev.
Arbeitete 1999 als Speechwriter bei Dorenko, war Co-Author der berühmten Verleumdungskampagne gegen Primakov. (ehemaliger Premierminister und seiner Zeit heißer Präsidentschaftsanwärter ). Sorgte dafür, dass Dorenko in die moskauer Stadtsduma einziehen konnte.
Gunvor hat das jetzt alles in einem Brief an den Guardian geleugnet ,aber was erwartet man? http://www.guardian.co.uk/russia/article/0,,2231399,00.html
The company said Putin "was not a beneficiary" of its activities. "None of the shares of this organisation are held by President Putin or anyone allied by him," Tornqvist wrote in a letter published in today's Guardian.
Woher stammt Putins 40 Mrd. Dollar Privatvermögen?.....Putin kontrolliert effectiv über ein Drittel der Anteile der Surgutneftegaz, Russlands drittgrößtem Erdölproduzenten. Das Unternehmen alleine hat einen Wert von über 20 Millarden Dollar. Zudem besitzt er 4,5% am Erdgas-Giganten Gazprom. Zu guter Letzt besitzt er laut Belkovsky "mindestens 75%" des geheimnisvollen Unternehmens Gunvor, einer Ölhandelsgesellschaft, die von Putins Vertrauten Gennady Timchenko in der Schweiz gegründert wurde.Natürlich scheint Putins Namen in keinem Handels- oder Teilhaber-Register auf. Putins Kanzlei wollte zu diesen Daten keine Stellung nehmen.
Jegliche Diskussionen über Putins Vermögensverältnisse waren bisher strengstens untersagt. Erst jetzt, da der Machtkampf auf der Höhe ist, erlauben sich die Mächtigen Russlands den Tabu-Bruch. Einer von Putins größten Gegnern ist Igor Sechin. Seine Gruppe besteht aus ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern. Es wird gemunkelt, dass selbst der Chef der KGB-Nachfolgeorganisation FSB Nikolai Patrushev zu diesem verschworenen Bündnis gehört.
http://www.oe24.at/zeitung/welt/weltpolitik/article190535.ece
da gibt es auch einen russischen Link mit Foto,aber wer kann das lesen?
http://www.ej.ru/?a=note&id=7640.  

24.12.07 12:03
1

1287 Postings, 6549 Tage NavigatorCgähn

den telekraten fällt aber auch jeden tag ein neuer joke ein.
verkauft sich beim sensations geilen publikum andererseits ganz gut.
mittlerweile ist da ja schon eine richtige "industrie" draus geworden,
die ca. 10.000 kaffeesatzleser, experten, analysten, munkler, kenner, ... beschäftigt
und uns mit einem nicht versiegenden strom neuen nonsens versorgt.

so long
navigator  

24.12.07 12:23

1287 Postings, 6549 Tage NavigatorCapropo strom

dazu kommen noch 1.000 extrem-wichtigtuer, beobachter und hellseher
die wollen ja schließlich auch ihre brötchen verdienen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,524288,00.html

so long
navigator

 

24.12.07 12:55
1

1287 Postings, 6549 Tage NavigatorCund ist ja auch, auf die dauer langweilig

immer von nur korruptionshanseln und http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,525110,00.html
"miltitanten menschenrechts aktivisten"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,525046,00.html

schreiben zu müssen.

so long
navigator  

25.12.07 12:15
1

79561 Postings, 8945 Tage KickyDie Jagd nach Betten

Von Saison zu Saison vereinbaren Reiseveranstalter mit Hoteliers in Wintertourismusorten bestimmte Kontingente an Betten, die für ihre Kundschaft reserviert werden.

Zunehmend wird dieses Geschäftsgebaren aber von russischen Reiseanbietern gestört, die immer stärker auf den europäischen Markt drängen

Ihr Druckmittel ist dabei Geld. Uwe Schmidt, Marketingchef beim Reiseveranstalter TUI, berichtet, dass Russen tatsächlich mit Koffern voller Bargeld durch die Tourismusgegenden führen, um Bettenkontingente für ihren Markt abzusichern.

So mancher Hotelier werde schwach und würde seine günstigeren Verträge mit anderen Reiseanbietern vernachlässigen, wenn ihm mit einer Menge Bargeld gewunken werde.

Preise steigen
Schmidts Fazit: Die Reisepreise würden verfälscht und nach oben getrieben. Der Druck auf die klassischen Reiseveranstalter steige. Die einzig mögliche Reaktion sei, die Kontingente noch früher an die Urlauber zu verkaufen und sich die Betten bis zu zwei Jahre früher abzusichern.
Noch hat das Problem nicht überhand genommen, weil russische Gesellschaften nicht über genügend sichere EU-konforme Flugzeuge verfügen. Es wird allerdings eifrig nachgerüstet.

Russen geben 30 Prozent mehr aus
Österreich profitiert jedenfalls von russischen Urlaubern. Alleine im vergangenen Winter (Oktober bis März) gaben sie in Österreich 50,4 Mio. Euro für Einkäufe aus, Ukrainer über 13 Mio. Euro. Die Ausgaben der Russen sollen heuer wieder um bis zu 30 Prozent steigen.

Wie das "WirtschaftsBlatt" (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf die Statistik Austria berichtet, geben Russen mehr aus als alle anderen Touristen, nämlich im Durchschnitt 235 Euro pro Person und Tag. Deutsche lassen im Vergleich dazu nur 111 Euro im Land, US-Bürger immerhin 199.

Tirol als Lieblingsdestination
Zwar liegt Wien beim Einkaufstourismus weit vorne - fast die Hälfte der gesamten Einkäufe von Nicht-EU-Bürgern werden in der Hauptstadt getätigt -, aber immerhin 13 Prozent der Ausgaben fürs Shoppen werden bereits in Tirol verbucht.

Das westliche Bundesland ist eine der Lieblingsdestinationen der russischen Wintergäste.

Die Lieblingsorte der Russen
Laut "WirtschaftsBlatt" verteilen sich 70 Prozent aller Nächtigungen auf nur zehn österreichische Gemeinden. An erster Stelle rangiere Wien gefolgt von den Wintersportgemeinden Mayrhofen im Zillertal, Sölden, Ischgl und Zell am See.

188.000 Russen erwartet
An die 188.000 russische Touristen sollen heuer optimistischen Schätzungen zufolge nach Österreich reisen. Im Vorjahr zählte die Statistik Austria knapp 134.000 Ankünfte.

Die Nächtigungszahl von 650.000 in der Wintersaison 2006/07 zeigt die Vorliebe der russischen Urlauber für die kalten Monate. Die Spitzenanreisezeiten sind Dezember und Jänner.In Russland wird am 7. Jänner Weihnachten gefeiert. Gegenüber dem "WirtschaftsBlatt" sagte Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer (WKÖ): "Das Entscheidende an den Russen ist, dass es uns durch sie gelungen ist, das traditionelle Jännerloch auszufüllen."

35,5 Prozent der Nächtigungen von Russen fallen im Jänner an. "Und das hilft uns auch, den früher sehr niedrigen Jännerpreis ein wenig zu heben", so Schenner.
http://orf.at/071127-19071/...at%2F071127-19071%2F19072txt_story.html

Moskau (Bloomberg). Die russische Luxus-Juwelierkette Podium will ihre erste Auslandsfiliale im französischen Skiort Courchevel eröffnen. Zielgruppe sind vor allem reiche Urlauber aus Russland. Dies berichtete die Zeitung „Kommersant“. Das Schmuckgeschäft soll Marken wie Garrard im Sortiment führen. Durchschnittlich kosten die Juwelen pro Stück 15.000 bis 20.000 Euro.In Courchevel werden heuer um ein Fünftel mehr Russen als vergangene Saison erwartet. Sie zählen – wie auch in Österreich – zu den besonders ausgabenfreudigen Touristen. So hat ein russischer Gast im vergangenen Jahr die teuerste Suite in Courchevel gebucht – um 28.000 Euro pro Nacht.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eastconomist/350109/index.do

und die Schweiz:Dabei zeigt sich der seit einigen Jahren andauernde Trend zum Luxus, den auch Schweiz Tourismus bestätigt. Die ganz teuren Hotels seien immer zuerst ausgebucht, sagt die Sprecherin. Ein Zimmer in einem Fünfstern-Hotel haben wir nirgends mehr gefunden. Von den Vierstern-Hotels melden nur Silvaplana eines und Wengen zwei Angebote. Ansonsten gibt es wenige Zimmer in Mittelklassehotels oder einfache Unterkünfte für junge Leute in Mehrbettzimmern.

Wer glaubt, nach Neujahr würde sich die Lage entspannen, hat jedoch nicht mit einem neuen Gästesegment gerechnet. Die russische Weihnacht ist erst am 6. Januar, das alte russische Neujahr am 13. Januar. Die zunehmende Kaufkraft der Oberschicht zwischen Petersburg und Kiew hat dazu geführt, dass immer mehr Russen um diese Zeit die Luxus-Hotels der Alpen belegen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/film/...ausgebucht_1.600804.html  

25.12.07 12:25

79561 Postings, 8945 Tage KickyIn der Türkei überholen die Russen die Deutschen

http://www.neues-deutschland.de/artikel/120217.html
Allerdings reise bei weitem nicht die ganze, Jahr für Jahr größer werdende russische Touristenschar als Pilger hierher, betont Mirjalol Hasanow, russischer Generalkonsul in Antalya, ausdrücklich. »Wir Russen kommen ganz einfach mit der türkischen Kultur gut klar, und dies gilt übrigens auch umgekehrt«, ist er sich sicher. »Deshalb machen Russen hier gern Urlaub, direkt am Meer oder auf Rundfahrten.«

Das betrifft nicht etwa nur Neureiche; die kaufen sich eher in Hotelketten und Nachtclubs ein. Nein, es sind vor allem Iwan und Nina Normalverdiener und -verbraucher. Sonst wäre kaum zu erklären, dass sie an Antalyas Küsten hinter den Deutschen inzwischen auf Touristenplatz zwei rangieren. Vielleicht sind sie Ende 2007 schon auf Platz eins, denn die bisherige Statistik geht nur bis Ende Juli (Deutsche: 1,148 Millionen, Russen: 992 000). Rechnet man die Ukraine, Belarus und Kasachstan hinzu, so stehen die »Sowjets« ohnehin schon ganz vorn.

Die türkische Tourismus- und Pilgerbranche hat sich sprachlich und geschmacklich längst auf diese Klientel eingestellt. Alle Aufschriften an Kiosken sowie Weg- und Objektbeschreibungen, die Speisekarten und Spendenbetteleien (»Ein Säckchen Erde aus dem Kirchgarten für fünf Lira.«) gibt es neben Türkisch oft nur noch in Russisch. »Russki jasik adin is samich waschnich jasykow mira« (Russisch ist eine der wichtigsten Sprachen der Welt.), kommt es dem jungem Verkäufer an seinem großen Souvenirstand, der stark parfüm- und blusenlastig ist, verbindlich und auch recht flott von den Lippen.....  

27.07.08 14:29
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79561 Postings, 8945 Tage KickyTNK-BP Ölventure gescheitert

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2008072403752.html
148 russische Auswanderer wurden ausgewiesen und der President Robert Dudley erhält kein Visum mehr,es laufen Steuerbetrugsuntersuchungen,eine Warnung an alle Joint-Venture-Unternehmen
Five Years After BP Partnered With Russian Tycoons, This Lucrative Marriage of Opportunity Is in Collapse.The marriage of British oil giant BP and a group of Russian-bred tycoons in a joint venture in 2003 was strained from the start.

"The first risk . . . is mutual distrust," the joint venture's executive director German Khan warned his colleagues in the company newsletter when the deal was signed.

Mistrust has curdled into open hostility, despite the fact that the 50-50 joint venture, called TNK-BP, has doubled or tripled in value -- and paid out a staggering $18 billion in dividends to its shareholders in just five years. Both sides are tapping into rich reservoirs of grievance and accusation.

The Russian oligarchs accuse BP of pursuing its own interests, overloading the venture with costly expatriates and refusing to let it pursue exploration opportunities in other countries, such as Cuba. Meanwhile, BP suspects that its Russia-based partners want to siphon off prized assets and seize management control. BP also thinks the partners have prompted Moscow authorities to escalate tax investigations, conduct a raid on the company's offices and turn down the visas of 148 expatriate workers who have been forced to leave the country. Separately one expatriate staff member was arrested on suspicion of espionage.

Yesterday the firm's besieged president, Robert Dudley, facing the expiration of his Russian work visa this weekend and calls for his ouster from the tycoon partners, said he would leave Moscow and run the company from abroad. George Robertson, the former NATO secretary general who is TNK-BP's vice chairman, in Washington yesterday blamed the venture's four Russia-based partners for Dudley's inability to obtain a visa, calling it "an outrage." The strife at TNK-BP has disturbed foreign analysts and investors who see it as an ominous sign about the difficulty of doing business in today's Russia. British Prime Minister Gordon Brown, German Chancellor Angela Merkel and President Bush discussed the case with Russia's President Dmitry Medvedev at the recent Group of Eight summit......Vekselberg, who is a member of TNK-BP's board and the venture's chief operating officer, said the expatriates cost $150 million a year.

He alleged that the expatriates also undermined his authority. "When I say to expatriates 'we do this' they say 'sorry, I'm a BP employee,' " Vekselberg said. "It is very difficult to manage these people."

He added, "BP doesn't treat us like equal partners."

BP officials responded that there are more than enough opportunities for exploration inside Russia and the Ukraine without starting businesses in Cuba, Sudan, Burma or Iran -- all places the Russia-based partners proposed. In addition, BP said TNK-BP was exploring opportunities in Venezuela and Turkmenistan. ....  

27.07.08 18:30

79561 Postings, 8945 Tage Kickydie Russen haben die Kontrolle über TNK-BP

The Russian shareholders at war with BP claim to have seized majority control of the core board of joint venture TNK-BP.

AAR, which owns half of the Russian oil company, is also set to file legal proceedings in the UK or Sweden against its British partners as early as this week.

Last Thursday, the chief executive of TNK-BP, the BP-nominated Robert Dudley, had to leave Russia after his visa expired. BP, which reports second-quarter results this week, insists he remains in charge of the $32bn joint venture and will continue to operate it from abroad.

But the AAR shareholders, led by oligarch Mikhail Fridman, refuse to recognise Dudley. They say that in his absence, they have divided up responsibility for running the company among the four remaining 'core directors'. These directors include two of the four oligarchs who make up AAR: Viktor Vekselberg, responsible for TNK-BP's gas development business and German Khan, responsible - amongst other things - for government relations, business development, security and administration.

The other two core directors are Jim Owen, the venture's finance officer who is independent of AAR and BP, and BP-nominated Tim Summers, the chief operating officer of TNK-BP, who remains in charge of overall operations. Because of Dudley's absence, AAR claims to have carved out greater influence over the running of the business, with Vekselberg and Khan now having a majority over BP's remaining one core director in Russia. http://www.guardian.co.uk/business/2008/jul/27/bp.russia  

27.07.08 18:42

15130 Postings, 8246 Tage Pate100hab mich schon gewundert warum das so lange

gedauert hat. Naja das BP rausfliegt stand schon längst fest. War nur ne Frage des Zeitpunktes...  

13.08.08 10:25
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79561 Postings, 8945 Tage KickyDie Russen kaufen Stahlfirmen in USA

OAO Novolipetsk Steel, Russia's fourth-largest steelmaker, agreed to buy John Maneely Co. from the Carlyle Group and the Zekelman family for $3.5 billion to add output in the U.S., where shortages have pushed prices to records.

John Maneely is forecast to have sales of $3 billion in fiscal 2008, Lipetsk-based Novolipetsk said yesterday in an e- mailed statement. It's the biggest steel industry takeover this year, according to data compiled by Bloomberg.

Russian mills, including OAO Severstal, are expanding in the U.S., where prices have doubled from last year as producers pass on higher costs. Novolipetsk, controlled by billionaire Vladimir Lisin, 52, will gain North America's biggest independent maker of steel tubes, used in plumbing, scaffolding and electrical wiring......
Russia's government is encouraging the creation of ``global champions'' and rising domestic operating costs are prompting steelmakers to acquire operations overseas. Severstal, Russia's biggest steelmaker, which this month completed the $775 million acquisition of Esmark Inc., has said it may study large acquisitions in the U.S.
http://www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=aRmfzuNiTlgA&refer=us  

12.01.09 10:32
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79561 Postings, 8945 Tage KickyRussen kaufen französische Weinberge

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...osen-Sorgen.html

.....in Ländern wie Russland ist der Cognac-Verkauf binnen Jahresfrist um über 15 Prozent gestiegen.

Die Russen müssten also in der Cognac-Anbaugegend in der westfranzösischen Charente besonders beliebt sein. Sind sie aber nicht. Glaubt man der französischen Presse, wecken sie "Misstrauen" und "Verdacht".

Der seit dem Jahrtausendwechsel um 600 Prozent gestiegene Cognac-Absatz in Russland hat eine unangenehme Folge: Immer mehr russische Geschäftsleute entdecken das Cognac-Anbaugebiet als Renditeobjekt und kaufen Weinberge, Handelshäuser und Markennamen. Und "das russische Geld soll übel riechen", schreibt Le Monde so ablehnend wie unpräzise.

Den Beginn hatte 2004 der russische Spirituosenhersteller Kin gemacht, als er in Touzac 32 Hektaren des "Domaine des Broix" kaufte. Zwei Jahre später folgte das Moskauer Unternehmen MVZ mit dem Kauf der Cognac-Marke Jenssen in Bonneuil, ebenfalls unweit des Städtchens Cognac.

Dann erwarb der russische Metallindustrie-Magnat Vadim Varchavski die Marke Croizet-Eymard. Zum Ziel setzte er sich, den Umsatz des traditionsreichen, an bester Lage gelegenen Cognacs in zwei Jahren mehr als zu verdoppeln.

Das überfordert die Charente-Bauern, die seit dem 17. Jahrhundert Branntwein herstellen und ihn jahrelang in Eichenfässern lagern – die Version XO über sechs Jahre. Bnic-Sprecherin Marie-Véronique Chalas meint, in der Branche herrsche eine "Beunruhigung".

Die Russen wünschen schnelle Rendite, heißt es. Varchavski erklärte schon 2007: "Die Franzosen sind zu langsam. Sie studieren die Verträge ein halbes Jahr und verbringen ihre Zeit lieber in den Restaurants."

Die Weinbrandwinzer haben aber ihre Gründe, die Verträge mit den russischen Multimillionären genau zu prüfen. In Russland ist "Koniak" keine geschützte Markenbezeichnung. Darunter fällt etwa auch der nach Russland importierte, billige Brandy aus Armenien. Viele Cognac-Winzer fürchten, dass mit ihren Edeltropfen Missbrauch getrieben wird.

Vor einem Jahr stellte der französische Zoll zufällig 54000 leere Flaschenetuis mit der Aufschrift "Cognac" und "Made in France" sicher. Ihr Empfänger war nach Polizeiangaben die russische Firma Aroma, die unlängst ein Cognac-Handelshaus für rund fünf Millionen Euro erworben hatte.

Sollte damit Billigfusel von irgendwoher elegant auf Französisch verkleidet werden? Sogar der französische Inlandgeheimdienst, befasste sich Anfang Jahr mit dieser Affäre, konnte sie aber nicht aufklären. Der Bnic tüftelt an einem neuen Stempel, der die Cognac-Etiketten zieren soll. Aber auch das böte freilich keine Garantie gegen Missbrauch.  

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