Platin auf Rekordhoch

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neuester Beitrag: 25.04.21 01:17
eröffnet am: 22.11.06 14:09 von: markffm Anzahl Beiträge: 1
neuester Beitrag: 25.04.21 01:17 von: Dianawqrma Leser gesamt: 2855
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22.11.06 14:09
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8 Postings, 6429 Tage markffmPlatin auf Rekordhoch

Anhaltende Spekulationen über die Markteinführung eines neuen Platin-Fonds haben den Preis für das Edelmetall am Dienstag auf ein Rekordhoch getrieben. Der unter anderem für Schmuck und Autokatalysatoren verwendete Rohstoff verteuerte sich um bis zu 11,5 Prozent auf 1.395 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

"Die Kombination aus extremer Illiquidität und aggressiver Spekulation könnte die Preise noch viel höher steigen lassen", sagte Analyst James Moore von TheBullionDesk.com. Ein neuer börsennotierter Fonds, ein so genannter Exchange Traded Fund (ETF), würde zusätzliches Kaufinteresse bei Platin bedeuten. Im Vergleich zu Gold oder Silber ist dieses Edelmetall sehr selten. Dadurch sind die Kursausschläge oft stärker als bei anderen Rohstoffen. Im Fahrwasser der Platin-Rally verteuerte sich Gold auf 625 US-Dollar je Feinunze.

Unter erneutem Verkaufsdruck stand dagegen Kupfer. Das unter anderem zur Herstellung von Stromkabeln und Wasserrohren verwendete Metall verbilligte sich auf bis zu 6780 US-Dollar je Tonne. Händler verwiesen zur Begründung auf eine Studie der Branchenexperten von der International Copper Study Group. Der Statistik zufolge übersteigt die Produktion derzeit die Nachfrage. Viele Anleger verkauften nun Kupfer und investierten stattdessen in Metallen, bei denen ein Angebotsengpass besteht, sagten Börsianer. Hierzu gehört unter anderem Zink. Der Preis des für Rostschutz-Anwendungen eingesetzten Metalls stieg um knapp zwei Prozent auf 4235 US-Dollar je Tonne.

Auf Grund von Lieferverzögerung in Alaska legte auch der Ölpreis zu. Die beiden führenden Sorten Brent und WTI verteuerten sich jeweils rund ein Prozent auf 59,61 beziehungsweise 59,33 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Wegen stürmischen Wetters musste die Verladung von Erdöl im Hafen von Valdez unterbrochen werden. Als weiteren Grund für das Kursplus nannten Börsianer die Aussicht auf einen harten Winter im Nordosten der USA. Dort wird weltweit das meiste Heizöl verbraucht.

Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 306 Punkten in den Handel. Am Montag hatte er 0,2 Prozent zugelegt.

www.n-tv.de/735241.html  

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