Die von den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt prognostizierte Erholung des Ölpreises ist sogar über das Ziel in Form verschiedener Hoch- und Tiefpunkte bei rund 75 USD hinausgeschossen.
Nun würden aber die Hochpunkte vom Juli/August 2006 bei 78,18/65 USD den Weg nach Norden verbauen. Aufgrund der jüngsten beiden Verlaufshochs bei 78,40/77,93 USD bestehe aktuell sogar eine akute Doppeltopgefahr. Als weitere Belastungsfaktoren könnten die Markttechnik sowie saisonale Aspekte ins Feld geführt werden. So hätten Stochastik und RSI zuletzt frische Verkaufssignale generiert.
Unter saisonalen Gesichtspunkten sei Anfang bis Mitte Oktober beim Ölpreis eine bis Mitte Dezember anhaltende Korrektur typisch. Damit dürften die oben genannten Barrieren zunächst nicht zu überspringen sein. Vielmehr werde eine Verschnaufpause bis zum adjustierten Aufwärtstrend seit Januar 2007 (akt. bei 70,73 USD) wahrscheinlich. Danach rücke bereits das Korrekturtief vom 21. August bei 68,14 USD in den Fokus, das zugleich die Nackenlinie der potenziellen M-Formation definiere.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen saisonalen, chart- und markttechnischen Belastungsfaktoren werde eine Verschnaufpause des Ölpreises wahrscheinlich. Gelinge dem Ölpreis wider Erwarten dennoch der Sprung auf neue Rekordstände, käme dies einem starken prozyklischen Kaufsignal gleich. (18.09.2007/ac/a/m)Marktbericht-Datum: 18.09.2007
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