10:40 08.01.14
Der Schweizer Versicherer Baloise strafft sein Geschäft: Die deutsche Tochter Basler hat sich mit den Arbeitnehmervertretern über einen Stellenabbau geeinigt. 400 Stellen sollen in den nächsten drei Jahren wegfallen.
Die Basler Versicherungen in Deutschland haben sich auf eine Rahmenvereinbarung mit der Verhandlungskommission der Arbeitnehmervertreter zur weiteren Umsetzung der Unternehmensstrategie geeinigt. Die erforderlichen Gremienbeschlüsse und Unterschriften sollen zeitnah erfolgen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Damit könne die Fokussierung und Optimierung des Geschäfts wie geplant vorangehen, heißt es in der Mitteilung. Bis 2015 will der Versicherer die Kosten um etwa 40 Millionen Euro senken. Außerdem sollen rund 400 Stellen bis Ende 2017 gestrichen werden. Nach der Einigung mit den Arbeitnehmern könne dies wie angekündigt angegangen werden.
Die Rahmenvereinbarung zwischen den Unternehmen der Baloise Group in Deutschland und dem gemeinsamen Gesamtbetriebsrat sieht vor, dass Bad Homburg der Schwerpunkt für die Schadenversicherung und Hamburg für die Lebensversicherung bleibe. Die Standorte Bremen und Nürnberg sollen mindestens bis zum 31. Dezember 2018 aufrechterhalten werden.
Einzelne Bereiche würden in Bremen und Nürnberg jedoch bereits bis zum Ende des ersten Quartals des Jahres 2016 aufgelöst. Neueinstellungen werde es an diesen Standorten nicht mehr geben. Bis Ende 2016 verzichten die Basler Versicherungen auf betriebsbedingte Kündigungen. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der Stellenabbau auf anderen Wegen plangemäß realisiert wird.
Ziel ist es, dass Arbeitnehmervertreter freiwillig ausscheiden. Martin Strobel, der Vorstandsvorsitzende der Baloise Group, bewertete die Vereinbarungen so: „Die Rahmenvereinbarung ermöglicht uns, die Optimierung in Deutschland wie geplant voranzubringen. Unsere bereits veröffentlichten Angaben zum Business Case bleiben gültig.“
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Quelle: Handelsblatt
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