Stahlpreis steigt auf €312 dank Chinas Sachinvestionsquote
Die Stahlpreisentwicklung setzt ihre Erholungstendenzen fort. Chinas Sachinvestitionen steigen um 20,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und übertreffen die Erwartungen der Analysten. An der Londoner Metallbörse (LME) notiert Walzstahl bei 380 Dollar pro Tonne. Zum aktuellen Eurokurs von 1,22 USD ergibt sich ein Stahlpreis von 311,50 Euro.
Die größte Unsicherheit komme nicht von der Euro-Schuldenkrise, sondern durch die geringeren Wachstumsaussichten für China. Jede negative Nachricht aus China drücke sofort auf die globalen Märkte, sagte voestalpine-Chef Wolfgang Eder. Zwar fiel das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte im zweiten Quartal 2012 mit 7,6 Prozent auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren.
Allerdings rechnen Ökonomen, dass die Talsohle erreicht wurde. In der zweiten Jahreshälfte würden die von der chinesischen Regierung ergriffenen Maßnahmen im Bereich der Geld- und Fiskalpolitik zu Buche schlagen. Davon müsste sodann mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Stahlpreisentwicklung profitieren.
Rohstahlproduktion
Die tiefen Stahlpreise vom Juni 2012 bei 252 Euro pro Tonne können auch auf gedämpfte Rohstahlproduktion zurückgeführt werden. „In Deutschland wurden im Juni 3,73 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt“, meldet die Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Zwar stieg die Produktion damit auf ein Drei-Monats-Hoch. Der Vorjahreswert wurde jedoch um vier Prozent unterschritten.
Vor dem Hintergrund der zuletzt verhaltenen Entwicklung der Auftragseingänge, der bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten und insbesondere der schwelenden Euro-Krise sei die Prognose von 44,0 Millionen Tonnen Rohstahl vom Jahresbeginn mit einem Abwärtsrisiko verbunden, warnt der Düsseldorfer Verband.
http://www.preisentwicklung.eu/2012/07/...gt-auf-312-dank-chinas.html -----------
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