1) ich denke mal, dass auch maba im Vergleich 2009 zu 2008 eine sinkende Preissteigerung im Bezug auf eine ansteigende Geldmenge nicht leugnen kann bzw. 2) müsste er dan wirklich unter extremen Wahrnehmungsschwierigkeiten leiden... (steg).
einmal recht - einmal unrecht.
RECHT hast du in der Sache selbst siehe 1) - die nackten zahlen zur offiziellen Teuerung kann keiner leugnen - da hast du RECHT. Wer etwas anderes behauptet hat TOMATEN auf den Augen.
UNRECHT hast du bezüglich 2) Maba's Wahrnehmungsstörungen. Denn wenn jemand wie Maba oder wer auch immer behauptet, dass es eine hohe Korrelation gibt zwischen einer stark steigenden Geldmenge (vorallem in den USA) und einer Teuerung gibt - dann hat er RECHT (! siehe die FED oder UBS studie, BM von letztens) . Wer etwas anderes behauptet hat TOMATEN auf den Augen. Dass dieser Zusammenhang in ALLEN Fällen auftreten muss, behauptet keiner - auch kann dieser Zusammenhang in Einzelfällen unterstchiedlich stark ausfallen, denn -wie du richtig sagst - zahlreiche andere Faktoren spielen auch eine bedeutsame Rolle, nicht die Geldmenge alleine. Ausserdem tritt dieser Zusammenhang zeitlich idR verzögert auf zB
1) eine Teuerung kann noch eine zeitlang weiter gehen (wenn zB der Ölpreis spätzyklisch gestiegen ist), die Geldmenge und oder Umlaufgeschwindigkeit können aber bereits wieder zurückgehen. Die Korrlation kann dann zeitlich verzögert wieder hergestellt werden, in em der Ölpreis sinken wird....
2) wenn AKTUELL die Geldmenge vorallem in den USA stark ansteigt, dann ist das nicht gleichbedeutend, dass es AKTUELL auch sofort zu einer Teuerung kommt (das Maba auch nie behauptet. Wird die Geldmenge im UMFANG und über einen längeren Zeitraum hinaus ausgeweitet, dann muss man aber schon recht naiv veranlagt sein, dass man nicht von einem ZUKÜNFTIGEN Anziehen der Teuerung ausgeht (theoretisch mag das möglich sein, dazu müsste aber das Wirtsschaft & Konjunktur sehr sehr stark abgekühlt werden = heisst Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt stark. EIN SOLCHES SZENARIO hätte aber ein ENDE, wenn die Geldmenge ungehemmt weiter erhöht würde. Und dieses ENDE hiesse Hyperinflation.
Davon gehe ich nicht aus für die nächsten 1-2 Jahre zumindest, sondern ich rechne damit, die re-inflationären masnahmen wieder greifen werden. Dafür ist diesesmal eine BEDEUTSAM stärkere AUSWEITUNG der Geldmenge erfordrlich als 2001-2003 - und der Erfolg vermutlich dennoch geringer. Der Ölpreis wird dann auch wieder steigen, ebenso die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes - und dann werden wir auch wieder Teuerung haben wir auch wieder die Korrelation hergestellt zwischen der stark steigenden Geldmenge und der Teuerung - zeitverzögert natürlich, aber das sollte uns allen, steg, maba und anderen sowieso klar sein.
Von euren überlegungen (maba & steg) seid ihr beide nicht so entfernt, eurer infight ist mM zu 95 % emotional. das bringt aber niemanden etwas...
der ehrlichkeit halber: emotional stehe ich zu Maba, hinsichtlich "Geldmenge:Teuerung" wohl zu 100 % - mit deiner Ansicht & Argumentation kann ich aber auch zu 90 % leben, einzig du unterschätzt mir meiner Ansicht das quantitative Ausmass der Korrelation zwischen Geldmenge und Teuerung, math: Korrelationskoeffizient (über 0.9 !).
Gebe aber zu, der Einzelfall kann stark von diesem durchschnittlichen Korrelationskoeffizienten abweichen. Heisst: Maba' Ansicht bezüglich dieses Zusammenhanges wird in der grossen Mehrzahl der Fälle (über 90%) zutreffen, kann aber im Einzelfall daneben liegen.....
Maba's postings beziehen sich auf grosse Mehrzahl der Fälle, der Wahrscheinlichkeit und auf seine Erwartung der aktuellen Krise. Du, Steg hast deine Argumentation auf diese Einzelfälle abgezielt, in denen Maba nicht recht behalten muss. Ihr habt beide recht.
Abschließend: nicht zuviel energie mit negativen emotionen verschenden, sondern auf etwas positivs richten....
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