@Nassie sehr schöner Artikel. Deckt sich mit den 1,8 Mrd Verlusten aus Ramschimmobilien von denen ich bei AMBAC wieß.
@csillagok kurzes Statement mit viel Wahrheitsgehalt. Ja AMBAC hatte schlecht gewirtschaftet. Du solltest aber noch mehr in die Details gehen können, denke ich.
Ich habe heute morgen überlegt, wie ich am besten anfange. Ich habe daher im Quo Vadis Thread erstmal über einen Crack Up geschrieben, um im Rahmen eines Modells über die bevorstehenden Kursveränderungen zu sprechen, welche wir so nach Meinung sehen sollte. Dies ist der Rahmen in dem dann eine AMBAC richtig steigt bzw. auch alle anderen Banken und Versicherer. Bevor ich dann auf AMBAC-Probleme eingehen kontne war Nassie schon mit dem schönen Artikel aus der FTD vor mir hier aktiv. Ich finde es immer besser mit Zeitungsartikeln zu argumentieren, als wenn ich das Problem selber beschreibe, weil so der Leser auch per Fakt sieht, das es so ist.
Um noch mal kurz die Sachlage zu beschreiben.
- Ja, AMBAC hat schlecht gewirtschaftet. - Ja, AMBAC wurde über den TISCH gezogen. - Wichtig! AMBAC fährt hohe Rückstellungen und keine Gewinne aktuell ein, weil der neue CEO binnen des ersten Jahres alle entstandenen Probleme auf den alten CEO abwälzen kann und dies auch bei AMBAC tut.
Kopie meines selbstverfasssten Aritkels aus dem Quo Vadis Thread. http://www.ariva.de/...r_ein_Crack_Up_t361575?pnr=6283145#jump6283145
Kennen Sie den Begriff ,,Crack up Boom" oder ,,Katastrophenhausse?
Der „Crack up Boom“ oder die „Katastrophenhausse“ wurde erstmalig von Ludwig von Mises, einem der bedeutendsten Vertreter der „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“, beschrieben. Laut ihm steuert eine Volkswirtschaft, die durch das Auseinanderdriften von Finanz- und Realwirtschaft gekennzeichnet ist, auf einen Punkt zu, ab dem die Inflation ausser Kontrolle gerät. In dieser Phase sind der Staat und auch die Notenbank nur mehr damit beschäftigt, die Konjunkturschwäche durch Eingriffe in die Wirtschaft zu bekämpfen. Irgendwann kommt es zu dem Punkt an dem die Bürger bzw. auch die Wirtschaftstreibenden das Vertrauen in die Papierwährung verlieren und sie beginnen das Geld in Sachwerte umzuschichten. Diese Nachfrage nach Sachwerten führt zu einem Boom, der getrieben wird von der Angst, dass das Geld immer weniger Wert wird. Dabei wird jede Art von Sachwerten gekauft, ob dies nun Autos, Lebensmittel, Rohstoffe, Gold, Silber, Schmuck, Immobilien oder auch Aktien sind. Jeder versucht nur so schnell wie möglich sein Geld loszuwerden. www.be24.at/blog/entry/621628
Aktuell wird dies gerne diskutiert. Angeblich bereiten sich schon einige darauf vor. Aber was ist wenn wir stattdessen ein ,,Crack Up sehen"? Sehen wir eine überfällige Konsolidierung auch ,,Erholungshausse genannt"?
Ich denke, ja so ist es. Bis jetzt haben wir eine Erholungshausse gesehen. Der Kurs an der Börse ist wie ein Hund. Während der Mensch einen gezielten Weg geht, rennt der Hund der diesen nicht genau weiß immer etwas vor und zurück. Wir sind sicherlich etwas zu weit nach unten gerannt und dann haben wir durch eine Erholungshausse uns wieder von diesen Tiefsständen gelöst. Die Frage ist nun ob dies nachhaltig ist und wie es weitergehen wird. Crack Up nach Erholungshausse
Der Häussermarkt in den USA war der Auslöser für die Finanzkrise Ende 2007. Leider wird mal wieder nicht genau in die Details eingegangen und deshalb weiß auch kaum einer das die Häuserpreise in den USA sich wieder auf einen etwas normalen Niveau eingependelt hat. Die Preise für Immobilien im Westen und vor allem in Florida waren zu hoch. Die Babyboomer ,,68ger der USA" haben sich mit einem Zweithaus steigende Einnahmen durch Vermietung und Sachwertsteigerung erhofft. Durch einen Bauboom in diesen Regionen war dies auch kurzfristig relativ der Fall. Und nun sind die Preise wieder im Landesdurchschnitt angegelichen. Daher auch die Tatsache das der Immobilienmarkt sich erholt. Hat auch damit zu tun, dass je nach Kaufkraft wieder mehr Personen in Mietswohnungen einziehen anstatt sich Häuser auf pump zu leisten.
http://www.markt-daten.de/kalender/chart/.../pending-homes-ab2002.gif
Vergleicht man diese Tabelle mit denen des US-Arbeitsmarktes, Einzelhandelsumsätze, Frühindikatoren dann fällt einen folgendes auf - andere Indikatoren betrachtete ich auch, ziehe ich aber jetzt mal aus Gründen der besseren Anschaubarkeit nicht heran.
www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/leading-ab1990.gif
Wir stehen vor einem Crack up. Getragen von den kommenden stark anziehenden Einzelhandel, welcher noch am Boden liegt, aber anscheinend seine Tahlfahrt beendet hat. Dieser Crack Up lässt dann die Verbaucherpreise stark anziehen. Wir werden sowas wie eine Hyperinflation erleben, nicht so stark und auch eingefangen von der FED. Hyperinflation ist also nicht das richtige Wort, die Inflation wird aber stark ausfallen. Steuert die FED die Inflation, so sehen wir ein Crack Up und ein platzen der Anleihblase - wovon gerne nicht gesprochen wird.
Nun was bedeutet das für die Börse:
- Die Aktienkurse werden explodieren in den USA. Vor allem der von Banken und Versicherern.
- Der Dollar wird erstärken und wenn die FED eingreift durch höhere Zinsen, dann massiv erstärken.
- Die Staatsschulden der USA werden sich mehr als halbieren, weil die Gläubiger versuchen werden die T-Bonds abzustossen, aber der einzige Käufer bei geringen Preisen wird ein Wiederholungstäter sein. Die USA selbst werden ihre Schulden günstiger zurückkaufen.
- Anstelle eines Baubooms wird ein Kosumboom eintreten. Je nach Subventionierung auf spezielle Gebiete begünstigt. Warum kommt es nicht zu einem ,,Crack-Up-Boom"?
Ganz einfach, wiel die FED ihre Leitzinsen mit erhöhen wird und dadurch die Inflation steuert.
Ich hoffe das ich ihnen aufzeigen konnte, dass wir keine Gefahr vor einem ,,Crack-Up-Boom" haben müssen und das die Erholungsrally zur erstmal in eine Boomphase mit anschliessender Konjunktur sich wenden sollte, wenn die FED denn eingreift.
Gruß Marlboromann
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