Niemand weiß, was das Management als Erlös erzielen wird. Die haben am Peak Immobilien gekauft, spricht also nicht unbedingt für die Kompetenz des Ladens. Jetzt müssen sie sehr schnell verkaufen und auch wenn man ankündigt, nicht für jeden Preis verkaufen zu wollen, so stehen sie eben doch unter Zeitdruck. Also nochmal fette Gebühren für die Bank und das Management. Das ganze Konzept des offenen Immobilienfonds hat sich als Schönwetter Idee erwiesen. Was nützt ein Rücknahmerecht, wenn die Gelder auf Jahre gesperrt werden können. Damit ist der ganze Witz, also Flexibilität und Immobilieninvest dahin. Dafür Agio und Verwaltungsgebühren zu kassieren ist ein Auslaufmodell. Bei einem börsennotierten REIT gibt es zwar keine Rücknahmegarantie, aber zumindest kommt man aus den Dingern raus, wenn man das will. Und es kostet nicht einen Agio, der abschreckend teuer ist. Hinzukommt, dass es die offenen Fonds viel Rendite kostet, wenn sie bis zu 25% ihres Kapitals als kurzfristige Liquidität bereit halten müssen. Selbst wer langfristig investiernen will, legt somit sein Geld indirekt als Tagesgeld für einen Minizins an. Wer Immobilien machen will, kann mit einem REIT oder geschlossenen Fonds wesentlich stärker einsteigen. Aufgrund der Ausgabe und Verwaltungsgebühren hat der börsennotierte REIT natürlich einen gewissen Charme.
|