„Das Aktienpaket, das Post NL an TNT Express hält, ist derzeit fast so viel wert wie die gesamte Marktkapitalisierung von Post NL . Dazu kommt, dass Post NL durchaus ein funktionierendes Monopol hat.“ Doch dies ist noch nicht alles, was für die Post-NL-Aktie spricht. Bereits im Februar teilte das Unternehmen mit, bis zu 3500 Stellen abzubauen. Zwischen 450 und 650 Mitarbeiter sollen entlassen, der Rest der Stellen soll durch die natürliche Fluktuation abgebaut werden. Der Stellenabbau soll dem Unternehmen bis 2017 zusätzlich 70 Millionen Euro einsparen.
Als Grund für die harten Maßnahmen nennt das Post-NL-Management den schrumpfenden niederländischen Briefmarkt. Allein im ersten Quartal stellte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr 9,5 Prozent weniger Briefe zu. Doch es zeigt sich Licht am Ende des Tunnels. Der niederländische Wirtschaftsminister Henk Kamp erlaubt der Post NL, in diesem Jahr seine Portokosten um sechs Cent zu erhöhen, 2014 dürfen es weitere vier Cent sein. 2015 darf das Unternehmen die Zahl seiner Briefkästen auf 8700 halbieren, die Zahl der Post-Filialen von 2500 auf 1000 senken. All die Maßnahmen zusammen dürften in den nächsten Jahren zu deutlich niedrigeren Kosten und deutlich höheren Gewinnen führen.
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