Der CEO hatte es doch erklärt, warum es für WFA besser ist nicht in den Aufsichtsrat gewählt worden zu sein. Ich halte die Argumente für schlüssig.
Jetzt kann man eine Sonderprüfung für die letzten 10 Jahre beantragen. Die Kosten zahlt Artnet. Die Schadensersatzansprüche könnten gewaltig sein. Heißt große Geldrückflüsse für die Artnet AG. Der Neuendorf ist zahlungsfähig,aufgrund seines Aktienpaketes. Gleichzeitig kann er sich nicht gegen die Aktienverkäufe stemmen, da außer den Aktien nicht viel da ist, um den Schadensersatz bedienen zu können. Der Case ist doch offensichtlich.
Wäre Herr Weng im Aufsichtsrat, dann hätte er gegen die Artnet AG so nicht vorgehen können.
Klar war das Scheitern bei der Aufsichtsratswahl eine Niederlage. Im Rückblick würde ich sagen, dass es nicht so leicht war zu erkennen, dass der Weg über die Aufsichtsratswahl die schlechtere Variante war. Jetzt kann man 10 Jahre vollumfänglich aufklären und hat die Möglichkeit eines hohen Schadensersatzes und gleichzeitig ist Neuendorf gezwungen seine Aktien abzugeben. Hätte man die Aufsichtsratswahl gewonnen, dann hätte man zwar eine gewisse Kontrolle bekommen, aber eben nicht die yMöglichkeit gehabt 10 Jahre zurück zu gehen. Ist wirtschaftlich viel attraktiver und die Neuendorfs kommen viel mehr unter Druck.
Ich würde sagen, dass dies kein Schönreden der Niederlage ist, sondern die klar bessere Option. Man könnte auch sagen Herr Weng war zu sehr auf die Aufsichtsratswahl fokussiert um zu erkennen, dass sich eine weit aus bessere Option ergibt, die dann auch mit der stattgefunden Sonderprüfung immer klarer wurde, da sich da viele Ansatzpunkte ergaben.
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