gibt es doch auch in Dtl. mit dem Finanzausgleich.
Worin besteht da das Problem, dies auch auf europäische Ebene umzusetzen?
Andernfalls müsste man so ehrlich sein und in Dtl. den Wählern sagen, dass wir nur noch so viele Waren innerhalb Europas exportieren dürfen, wie wir im Gegenzug importieren, weil solch Konstellationen wie wir sie derzeit haben, zwangsläufig in die Insolvenz führen werden. Dann müsste man den Wähler in Dtl. erklären, dass er seinen Job verliert, weil die Exporte innerhalb Europas deutlich niedriger ausfallen können. Dann müsste man den Wähler erklären, dass der Markt die starke Pos. Dtl. auskorrigiert und die Aufträge wegbrechen.
Ich gehe sogar soweit, dass wir in Dtl. nicht annähernd so gut dastehen würden, gäbe es den Euro und die EU nicht. U.a. weil Dtl. seine Waren dann bei weitem nicht so günstig verkaufen könnte und zudem die Nachfrage aus Europa nach dt. Waren deutlich geringer ausgefallen wäre.
Daher halte ich einen Finanzausgleich für richtig, wenn er gut geregelt ist und nicht übertrieben wird. Im Grunde gibt es soetwas ja bereits in der EU, denn es gibt ja die Geberländer wie Dtl. und Nehmerländer wie Polen, Ungarn, Slowakei, etc. Warum dieses System eines Finanzausgleichs nicht weiter ausbauen bzw. etwas transparenter und systematischer zu regeln?
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