... ist die größe der Ming Le Sports "vernachlässigbar" "Mingle" macht aber auch nicht die marketingfehler dieser schuhhandelsgiganten ! eine brancheninsiderin deckt die schwächen der giganten schonungslos auf und bläst zum angriff des westens auf den riesigen chinesischen schuhmarkt: http://www.google.de/...1&start=0&ndsp=18&ved=0CC4QrQMwBA auszüge aus dem artikel habe ich im folgenden (mehr oder weniger frei) übersetzt: China hat mehr als die hälfte der zwanzig weltgrößten schuhhandelsketten Chinas top 3 sind -- B e l l e (Belle International Holdings Ltd.), -- Y. Y. S p o r t (YY Sports Holdings Ltd.) und -- D a p h n e (Daphne International Holdings Ltd.) mit 12.000, 10.000 bzw. 8.500 schuhgeschäften alle drei sind ohne gesunde basis zu schnell zu groß geworden und kämpfen seit drei jahren mit überkapazitäten am schwersten hat es B e l l e getroffen Y. Y. S p o r t steht aufgrund seiner immensen exportstärke besser da, macht aber --fast nicht zu glauben-- mit seinen 10.000 YY Sport stores keinen gewinn in der provinz Fujian [in der auch "Mingle" produziert] gibt es ein halbes dutzend gestrandeter sportschuhgiganten, die sich gerade neustrukturieren (allen voran Li Ning) ein ähnliches schicksal ereilte die taiwanesischen damenschuhmarken Stella Luna, FED, Aee, etc. eine ausnahme ist D a p h n e : sie ist die profitabelste schuhhandelskette Chinas und hat --anders als die konkurrenten-- über jahre hin alles richtig gemacht welche marketingfehler wurden gemacht? das geschäft mit der mode und der aufbau einer marke brauchte in der westlichen welt jahrhunderte, für die Chinesen waren sie neuland ermutigt durch ihre bekannt schnellen und riesigen produktionsfortschritte, gingen chinesische und taiwanesische markenproduzenten wie selbstverständlich davon aus, die schuhe genauso schnell verkaufen zu können wie sie sie gefertigt hatten das war ein irrtum, wie es keinen größeren gab; die chinesen haben nicht verstanden, dass kosten und aufwand für markenbildung und -werbung so stark ins geld gehen können, dass es oft generationen, nicht nur jahre braucht, bis sich erste markterfolge einstellen D a p h n e hatte nach einer fast-pleite vor 15 jahren als einzige company seine lektion gelernt; die anderen sind erst am aufwachen im unterschied zu den meisten chinesischen und taiwanesischen ketten gelang es Daphne, die ladenpreise unter kontrolle (d.h. am boden) zu halten; die anderen verloren fast alle den kopf und verlangten für ihre billigmarken überhöhte preise die praxis des over-pricing war nicht nur bei lokalen marken üblich, sondern auch bei den großen ausländischen schuhumarken (auch wenn sie vom örtlichen schuhandel vertrieben wurden) und genauso bei taiwanesischen und hongkonger schuhändlern die goldene regel im internationalen schuhgeschäft lautet: ein schuh darf im laden nicht mehr als das 3 bis 5-fache des preises ab werk kosten; der smarte chinesische einzelhandel hat das nicht erkannt oder war zu gierig ein zweiter fehler des einzelhandels war, dass er die ersten läden in f i r s t -tier-städten wie Shanghai und Peking eröffnete und vergaß, dass China kein vollentwickeltes land ist; Shanghai and Peking repräsentieren den geschmack von weltstädten wie New York, London and Tokio, der heimat von etablierten luxusmarken hohe ladenmieten in den hauptstädten und die nicht mögliche investition in den aufbau lokaler markennamen schnürten dem einzelhandel die luft ab; die smarten händler hatten einfach vergessen, dass ihr angebot eher zur kundschaft in den s e c o n d -tier-städten passte zur grafik unten: "Imagine 3-5 years from now, if every individual Chinese will be able to afford to buy merely one more pair of shoes each year than they can do now (which is a rather conservative estimation), it translates into roughly an increase of 1.5 billion [milliarden] pairs of shoes consumed annually, a figure equivalent to 3 quarters of the entire US shoe market."
|