ihm der Mordfall Susanna an die Nieren geht. Aber gerade deshalb hätte er nun als Innenminister handeln müssen, um eine Wende in der Flüchtlingspolitik zu erzwingen. Wenn er angesichts seines bevorstehenden 70. und in Anbetracht seiner Gemütslage die Brocken hinschmeissen möchte, warum weist er nicht wie angekündigt zuvor die Grenzschliessung an und geht? Die Mehrheit der Partei hatte er wohl dabei hinter sich, so die Diskussion gestern (von Waigel, Beckstein & Weber abgesehen).
Und politisch ist es für die CSU katastrophal, wenn sie in Gestalt von Seehofer Entscheidungen (wie hier die Grenzschliessung oder z.B. die Organklage Bayerns gegen die Grenzöffnung) x-mal ankündigt und sie dann nicht umsetzt. Der CSU-Vorsitzende Seehofer beschädigt mit seinen vielen Rollen rückwärts seine Partei massiv.
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