aufgrund der Besitzverhältnisse halte ich eine feindliche Übernahme hier für sehr unwahrscheinlich.
Wenn überhaupt, dann wird es hier eine "geordnete" Übernahme geben. Und die kann man bei guten Ergebnissen nicht ausschließen, wenn man sieht, welcher Druck auf die Pharmariesen im Bereich M&A nach neuen Blockbustern mit frischen Patenten herrscht. In der Pharmabranche wird es nach Ansicht vieler Branchenexperten die kommenden Jahre einige große Deals geben. Ich habe letztes Jahr um diese Zeit so eine Übernahme bei einem meiner Core-Investments miterlebt. Das war zwar kein Titel aus dem Biotech/Pharmabereich. Aber dort war es offensichtlich so abgelaufen, dass der Übernehmer im Vorfeld bei den institutionellen Mehrheitsaktionären angeklopft hat und mit denen abgesteckt hat, zu welchem Preis/Konditionen man sich einig wird. Ein abgekartetes Spiel. Erst danach kam die öffentliche Offerte. Mir hatte das dann immerhin 800% eingespielt, aber auch die Chance auf noch höhere Gewinne in Folgejahren genommen, die ich dort grds. gesehen habe. na ja, ein Teil dieser Profite steckt jetzt hier in Albo o;)))))
Wenn ein Übernehmer ernsthaftes Interesse an einem Target wie Albo hat, kann er es sich m.E. nicht leisten, ein Angebot abzugeben, das dann von der Mehrheit der Aktionäre abgelehnt wird. Der Übernehmer dürfte hier ein sehr hohes Interesse daran haben, dass der erste Schuss sitzt. Und die Investoren hier bei Albo sind untereinander und auch in der Branche bestens vernetzt. Die sprechen regelmäßig miteinander. Von daher bin ich fest davon überzeugt, dass wenn hier ein Übernahmeszenario in Zukunft anstehen sollte, dass auch hier der Übernehmer (z.B. Astra Zeneca, Pfizer, etc) sich vorab mit den großen Albo-Shareholdern grds. einig wird, bevor das Angebot öffentlich wird.
Das sind aber alles Überlegungen, die man sich aber erst nach guten Ergebnissen machen kann. Im Falle von positiven NASH wird es spannend. Eine Verpartnerung wäre in Sachen Übernahme hinderlich, wenn man alles in einer Gesellschaft belässt. In solchen Fällen kann man das aber strukturell lösen, indem man eine Tochtergesellschaft gründet, in welche die NASH bzw die Elobixibat-Pipeline auslagert wird und somit von A4250 Pipeline trennt. Falls Albo sowas demnächst macht, dann muss man genau hinsehen. Das hätte für mich eine Signalwirkung. Dann wird es spannend. Aber wie gesagt, erstmal brauchen wir Resultate. Ein Schritt nach dem anderem. Und es ist auch nicht so, dass ich auf eine Übernahme spekuliere. Aber in der Pharmabranche ist dies nun einmal stets allgegenwärtig.
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