Der Hochstapler unter den Politikern

Im Gegensatz zur Ansicht des u. a. Welt-Artikels gibt es auch unter Politikern den Hochstapler.
Er spielt sich als Weltenretter auf und ist vermutlich nur ein gigantisch-sinnloser Verschwender.
Er gibt sich den Anschein von Allwissenheit, redet aber in Interviews und auf Twitter Stuss.
Die meisten Arbeitnehmer wissen besser Bescheid als der Hochstapler, der dann auch noch
ins Stottern gerät. Aber die Medien huldigen ihm und auch die Frauen, die in ihn ihre Sehn-
süchte projizieren. Nein! Ich spreche nicht von Donald Trump - wie jetzt einigen Lesern
inzwischen schwant - sondern ich rede von einem deutschen Politiker.

https://www.welt.de/vermischtes/plus200449374/...ffliegen-laesst.html

 

doch was er schreibt, ist ein Erbauungs-Traktat über Wölfe. In der Qualiät eher Kitsch oder
literarischer Schund als hochklassige Literatur. Vermutlich aufgrund der epochalen Erkenntnis
"Wölfe sind keine reißenden Bestien" nennt er sich auch Philosoph. Doch was hat das
mit der politischen Realität zu tun?  

wird politischer Schund? Ein politisierender Schriftsteller, der Realität und Fiktion nicht unter-
scheiden kann? Tatsache ist, dass Wölfe in Schleswig-Holstein über die von der Partei
ersonnenen genialen Zäune gesprungen sind, weil sie in freier Wildbahn anscheinend
nicht genügend Nahrung fanden. Dabei sind sie bei Weitem mehr Schafe an die Kehle
gegangen, als sie fressen konnten. Aber "Wölfe sind keine reißenden Bestien", an der
festgelegten Fiktion muss der politisierende Schriftsteller wohl festhalten. Es fragt
sich nur, wer sind dann die Bestien: Etwa die Schafe, die sich haben fressen lassen?  

anscheinend nicht so ausgeprägt. Da muss man allerdings nachsichtig sein, denn bekanntlich
bezeichnet er sich selbst ja als Schriftsteller. Da hat man es nicht so genau mit der Wortwahl?
So hat er beispielsweise sinngemäß getwittert, dass in Bayern keine Demokratie herrscht.
Erst als der Beifall für diesen publicitysüchtigen Herrn dann allerdings doch
ausblieb, merkte er schließlich, dass an seiner Aussage vielleicht etwas nicht stimmen
könnte, aber er hat sich dann entschuldigt. Doch als Chef einer Partei kann man
das natürlich nicht wissen.  

 

Nach ca. einem halben Jahr später twittert unser politisierender Schriftsteller auch über Thrüringen
sinngemäß, dass dort keine Demokratie herrscht. Und da kommt man ins Grübeln. Sollte der
Parteichef nicht wissen, dass in Thüringen die eigene Partei mit in der Regierung sitzt?
Eigentlich nicht vorstellbar. Oder liegt Demokratie für diesen politisierenden Schriftsteller
nur vor, wenn die eigene Partei die Politik bestimmt und andere tatsächlich kaum etwas
oder nichts zu sagen haben? Dann würde das allerdings eher in Richtung Diktatur gehen.
Aber das kann man schon mal verwechseln, denn beides fängt mit D an. Doch auch
dieses Mal entschuldigt sich der ehrenwerte Herr politisierender Schriftsteller und alles
scheint wieder gut. Aber ist das tatsächlich so?
 

politisierende Schriftsteller Im Welterlösungs- und Welterrettungs-Modus. Das bringt die Umwertung
aller Werte mit sich: Aus Demokratie wird Diktatur, wenn sie nicht zur Weltenrettung führt
und aus Diktatur wird Demokratie, wenn sie zur Weltenrettung führt. Allerdings darf er das
nicht sagen, weil es die Kanzleraussichten schmälern würde. Deshalb wird die große Zerknirschung
an den Tag gelegt: Zweimal die gleiche Dummheit! Entschuldigung! Entschuldigung!
Allerdings: Beinahe hätte er sich wieder verraten. Aber die Medien springen ihm sofort bei.  

erstrecken, dass er sich als Demokrat ausgibt, obwohl er eine Diktatur zur Weltenrettung anstreben
könnte.  

Es gibt zahlreiche qualifizierte Kandidaten/nnen für den Posten des Kanzlers. Es sieht aber so aus,
als wenn mit Hilfe der Medien ein ganz anderer gewinnt: ein drittklassiger Schriftsteller!
Hatten wir das nicht schon mal vor Jahrzehnten, dass ein drittklassiger Schriftsteller mit
Hilfe der Medien zum Kanzler in Deutschland geworden ist?

https://www.focus.de/politik/deutschland/...eordneten_id_5747460.html

Die kreative Darbietung ist wichtig. Für meine Stelle gab es 40 Bewerber, teilweise habilitiert. Eingestellt wurde der einzige Postbote. Der Vorsitzende der Berufungskommission fragte mich: Über was haben Sie denn promoviert? Und ich antwortete ihm mit einer Aneinanderreihung leerer Begriffe: über „Kognitiv induzierte Verzerrungen in der stereotypen Urteilsbildung“. Der Professor sagte: Da werden Sie aber sich sicher bei uns wohlfühlen!“