Neue Erkenntnisse des National Snow and Ice Data Center (NSDIC) :
(Das NSDIC ist Teil der US Bundesbehörde National Geographic Atmospheric Administration NOAA und wird in einer Forschungsgemeinschaft mit der University of Colorado betrieben).
Am Stichtag 31.12.2019 (also vor vier Wochen) war die Ausdehnung des arktischen Eisschildes am höchsten seit 2014. Zwar immer noch rund 890.000 Quadratkilometer unter dem Durchschnittswert der Jahre 1981 bis 2010. ABER: 490.000 Quadratkilometer mehr als 2016. Im Dezember 2019 ist der arktische Eisschild um 82.100 Quadratkilometer gewachsen, eine Rekordgeschwindigkeit. Zum Vergleich der Durchschnitt zwischen 1981 und 2010: Anwachsen um 64.100 Qaudratkilometer im Dezember. Für Januar 2020 liegen noch keine geprüft-belastbaren Daten vor, in Teilen der Arktis ist ja auch noch 30. Januar und damit keineswegs Monatsende. Die ersten Beobachtungen deuten aber auf eine extrem starke Ausdehnung des Meereises. (Gerne mehr dazu in ein paar Tagen, wenn die Januar-Daten vorliegen und geprüft belastbar sind). "Problemkinder" bleiben aktuell die Behring-Straße, way out there zwischen den USA und Russland, sowie ein Gebiet nordwestlich von Nowaja Semlja (Russland) im Nordpolarmeer. Andererseits gibt es Neueisflächen in der Ostsee oder auch in der kanadischen Provinz Labrador. Natürlich wäre es schöner wenn die Natur sich schneller erholte. Aber aktuell erholt sie sich. Und damit gibt es - jedenfalls für mich - keine Korrelation zwischen Erwärmung und CO 2 Ausstoß. Der ist nämlich weltweit zwischen 2014 und heute stark gestiegen. Die Arktis jedenfalls hat davon nichts gemerkt. Und die Antarktis schon gar nicht - denn dort sind die Eisbestände zwischen 1981 und heute stets beinahe unverändert."
Quellen: Grafik (NSDIC), Textauszüge: Remmert
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