bitte auch die Leerverkäufe beachten, wehalb momentan der in #68 angesprochene physische Teil eher höher angesetzt werden sollte.
Das Risiko gilt für gedeckte UND ungedeckte Leerverkäufe.
Sowohl für gedeckte wie für ungedeckte Aktienkäufe von Leer verkauften Werten gilt, dass der Käufer KEIN im Aktienbuch der Firma eingetragener Eigentümer ist, der z.B. direkt zur HV eingeladen wird, sondern dass der Käufer nur einen indirekten Anspruch hat, der (siehe die 30'er des letzten Jahrhunderts) im harten Krisenfall (drohte auch 2008) NICHT sicher ist, weshalb das Herrausnehmen von Teilen der Dividenden und Gewinne in physische Werte grundsätzlich sinnvoll ist und je näher die erwartete Krise kommt, um so höher gewichtet werden sollte.
Ein weiteres Problem der Haftung bei einem Zusammenbruch der Kette könnte sein, wenn der unwissende Anleger Aktien vorher weiter verkauft hat, die von einem Shortseller kamen, also gar nicht existieren, der aber nicht liefern kann. (siehe Gerichtsverfahren)
Gerade bei soliden EM Aktien ist es besonders ärgerlich, wenn man zwar die richtige Aktie über die Börse kaufte, dann aber im Krisenfall feststellt, dass man mit tausenden anderen Anlegern Ansprüche nur gegen eine Ltd. oder GmbH hat und möglicherweise plötzlich selbst in Haftung genommen wird.
Ein begrenzter Schutz ist z.B. das Streifbanddepot, welches alle Depotstellen anbieten müssen. (gesetzliche Grundform der Wertpapierverwahrung § 2 DepotG).
https://www.zerohedge.com/markets/...t-unintended-consequence-emerges