Nichts verstehen, und daraus etwas Positives konstruieren. Dazu vergleiche man seine explizierten Erfahrungen zum Thema "Verführung" im "Partonopier und Meliur" Konrads von Würzburg:
"Doch die dem Märchen verpflichtete und bis zu einem gewissen Grad an das arthurische Schema angeglichene und zugleich psychologisierte Handlung bringt eine Reihe von Problemen mit sich, die Konrad nicht überzeugend zu lösen vermochte. So macht es Schwierigkeiten, zugleich dem Schema zu folgen und das Geschehen psychologisch zu entwickeln. Es bleiben die psychologischen Vorgänge weitgehend punktuell, d.h., Konrad bietet immer wieder momentane und spontane Einzelreaktionen, die sich aus den jeweiligen Umständen ergeben, sich aber nicht so recht zu charakterlich-individuellen Gesamtbildern fügen wollen. Als Partonopier im dunklen Schlafgemach liegt und plötzlich jemand heranschleichen hört, bekommt er es mit der Angst zu tun. Seine Furcht wird ausgemalt, doch als er dann merkt, daß eine wohlgeformte junge Dame in seinem [sic!] Bett liegt, fällt er einigermaßen rücksichtslos über sie her."
[Walter Haug: Literaturtheorie im deutschen Mittelalter von den Anfängen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Eine Einführung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1985 Konrad von Würzburg: Artistische Faszination und isolierte Moral, S. 338]
Ich will dem gelehrten Herrn zugute halten, dass er mir in seinem Eremitierten-Emeritum Kirchentellinsfurt noch geduldig 3 oder 4 Telefonate lang Rede und Antwort stand. Wer nie etwas mit ihm zu tun hatte, sollte besser schweigen.
Schon aus brennender Neugierde bitte ich dich um eine Referierung und endgültige Bewertung der letzten Äußerungen Haugs zu Hugo Kuhns EREC-Aufsatz nebst eigener Einschätzungen dazu, was den Helden antreibt und am Ende zu einem befriedigenden Ergebnis führt:
1. "Dadurch daß die Pingeligkeit jetzt weg war, (7760) kam er mit seinen Überlegungen zu einem Ergebnis, und er wußte es genau, ohne abstruse Vorstellungen: (6780) Es war als Test unternommen, ob sie ihm ein richtiges Eheweib wäre." file:///C:/Users/Michael/AppData/Local/Temp/DietmarPeschel_Hartman,%20Ereck_OPUS.pdf
Bitte hier um eine selbständige & sinngemäße Übersetzung!!!
2. "Die These implizierte natürlich die Frage nach dem konkreten Sinn dieses leitenden Musters, also die Frage nach dem, was denn nun eigentlich in seinem Rahmen thematisch verhandeltwerden soll, und da muß man denn doch einigermaßen enttäuscht feststellen, daß die alten moralistischen Ansätze in neuer Verkleidung wieder auftauchen. Der Ehrismannsche Kampf der Pflicht gegen die unbeherrschte Lust im Erec heißt nun Normendiskussionzwischen individuellen und sozialen Ansprüchen und Werten. Das klingt niveauvoller, aber auch blutleerer. Ehrismann hatte immerhin noch deutlich ausgesprochen, daß es um Erotik ging. Die These von der Normendiskussion, die als Lösung nur einen Kompromiß anbieten kann, verwässert die erotische Problematik des Romans zu einer Art narrativem Konsensdiskurs. Das Ergebnis sind Trivialitäten, die dann im akademischen Unterricht billig reproduziert werden konnten: Sex ja, aber bitte mit Maßen! Schon 1976 habe ich davor gewarnt, den strukturalistischen Ansatz in mechanisch-oberflächlicher Schematik erstarren zulassen."
Oftmals bedarf es einer Finsterwalderschen Strömungstheorie, um lästige geisteswissenschaftliche und/oder geistlose Sedimente erst gnädig zu bedecken, um sie später mal als Geschiebemergel in knuffigen Endmoränen späteren Betrachtern zur Delektierung darzubieten.
und ehe man sich versieht wird´s autoritaristisch-monomanisch-pathetisch. Jetzt noch kurz unter die Gürtellinie bis zum Vergehen von Hören und Sehen. Ich glaub, ich bin schon taub. Wer´s versteht. Aber mit ´nem Zweiten sieht man besser. Mehr geht nicht mehr. Hoffentlich.
Neugebauer und Co. haben doch einen viel schlechteren Fußabdruck, was den Umweltschutz betrifft, als die, welchen sie vorwerfen, für die Umwelt-Kathastrophe verantwortlich zu sein !
Weckmann
: "Mittelmeer ist inzwischen Zündstoff für Zyklone",
so der französische Hydrologe und Leiter des Überflutungswarndienstes „Predicte Services“, Alix Roumagnac. Das jüngste Unwetter werde keine Ausnahme bleiben.
An Frankreichs Küsten, wo sonst deutsche Urlauber sind, spielen sich Szenen aus einem Katastrophenfilm ab. Wenn es um den Klimawandel geht, denken in Europa viele Menschen an ferne Pazifik-Inseln. Aber Experten warnen: In Frankreich zeigt sich, wie nah er ist.
Der Vesuv im Jahr 79 und der Mount St. Helens erreichen Stärke 5 auf dem Index, der von 0 bis 8 reicht. Der Krakatau-Ausbruch von 1883 wird mit Stärke 6 veranschlagt, die Eruption des Tambora mit Stärke 7. Noch gigantischer war nur der Ausbruch des Supervulkans Toba auf Sumatra – er hätte vor 73.000 Jahren möglicherweise beinahe die ganze Menschheit ausgelöscht.
"Der September war weltweit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen des europäischen Copernicus-Klimawandeldienstes. Die Temperaturen lagen demnach im Durchschnitt 0,05 Grad höher als im September 2019, der bislang als der wärmste galt. Auffällig warm war es etwa in der Arktis, in Teilen Südamerikas und in Australien, wie der Dienst am Mittwoch im englischen Reading mitteilte. "
...der Oktober wird bestimmt nach unten ausschlagen.
Weckmann
: Forscher: "Arktischen Meereis beim Sterben zugese-
hen"
Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut, Professor für Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam) ist/war der Leiter der Mosaic-Expedition in die Arktis.
"Es macht sehr augenfällig, dass das sommerliche arktische Meereis in wenigen Jahrzehnten komplett verschwunden sein könnte. ... Und das Verschwinden des Eises hätte schwerwiegende Auswirkung auf Wetter und Klima auch dort, wo wir leben."