Jetzt ist also ein Virus nach 100 Jahren wieder rund um die Welt aktiv und man könnte theoretisch auf das Wissen von damals zurückgreifen oder aber die afrikanischen/asiatischen"Expertenländer" um Rat fragen. Daran scheitert es wohl offensichtlich. Jedenfalls kommen die afrikanischen Staaten trotz ihrer unbedeutenden Wirtschaftkraft, ihrem Hygienischen Defiziten und mangelnder medizinischer Versorgung, besser zurecht als die modernen Industriestaaten. Sie Wissen was man machen muß.
Als bereits 100 Corona Fälle in Deutschland existierten, wurden Millionen Atemschutzmasken trotz Warnungen der Linkspartei, das diese in Deutschland selbst gebraucht werden, als Akt der Solidarität nach Asien verschifft. Das führte dazu, das, als die pandemische Situation sich sichtlich verschlechterte, der selbstverursachte Maskenmangel zu Problemen führte und Autofirmen, sowie Maschinenhersteller wie Siemens aufgefordert wurden Masken herzustellen. Ja fast schon patriotisch wurden diverse Wirtschaftszeweige aufgefordert Masken zu produzieren. Die Erkenntnis das man Masken bestellen muß, fiel ebenfalls in diesem Zeitraum. Seitdem folgt ein Versäumnis dem anderen.
In einem Punkt muß ich die chaotische politische Epidemiebekämpfung verteidigen. Die heute regierenden Politiker haben mit einer Situation zu tun, die sie nicht kennen, im Gegensatz zu den häufig betroffenen afrikanischen/asiatischen Ländern. Das ist für alle, sowohl dem Bürger als auch dem Politiker, um es mal salopp auszudrücken: "Neuland".
Bei uns ist das alles ein Lerneffekt. Das muß man auch den Politikern zugestehen, die selber erstmal daraus lernen müssen. Man kann nicht einfach von denen verlangen, nur weil die Verantwortung des Landes in ihren Händen liegt, das sie von Anfang an alles richtig machen sollen. Die müssen das auch alles erstmal verstehen genau wie der Bürger.
Allerdings, inmitten der schwierigen deutschen Pandemiebekämpfung fallen aber auch wieder typische politische und mediale Abwehrreflexe auf. Während deutsche, europäische und nordafrikanische Impfseren bevorzugt werden und deshalb ihre Forschung und Entwicklung intensiv forciert werden, hat ein „kleines galllisches Dorf“, das den stetigen römischen Reflexen europäischer Länder gegenübersteht, selbst ein Impfserum entwickelt und vor allen anderen als erstes auf dem Markt gebracht. Der Impfstoff Sputnik V aus Russland wurde bereits Anfang Dezember als erster Impfstoff weltweit, im eigenen Land noch während die 3 klinische Testphase lief zugelassen. Medial wurde daraufhin eingedroschen und als russische propaganda-Inszenierung abgetan. Anstatt gemeinsam zusammenzuarbeiten wurde versucht, dem russischem Impfstoff keinerlei Bedeutung beizumessen.
Erst jetzt, nachdem offensichtlich nach 3 Wochen Lockdown die Fallzahlen weiter steigen und die Pandemie außer Kontrolle gerät, bemüht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel um eine Zusammenarbeit bei Sputnik V. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119871/...Impfstoffproduktion. Hinzu kommt, das Impfdosen in den deutschen Bundesländern zurückgehalten werden, weil nicht schnell genug von den Pharmafirmen geliefert werden kann und deshalb die Sorge besteht, das, wenn mann alles spritzt, kein rechtzeitiger Nachschub kommt. Welch ein Irsinn. An dieser Stelle bekommt die deutsche Impfpolitik einen heimischen Imageschaden.
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