Das ich hier nun schon insgesamt seit Jahren recht "bullisch" eingestellt bin ist nun wirklich kein Geheimnis mehr :-)
Ich beschäftige mich auch kaum noch mit 4basebio, es sind eigentlich nur noch die News die ich aufmerksam verfolge, wobei ich dann gelegentlich auch mal schaue was in meinen Augen der Marktführer touchlight in Sachen in vitro DNA-Synthese so veröffentlicht. Vor ca. 1 bis 1,5 Jahren wurde in irgendeiner Investoren-Konferenzschaltung einmal der DNA-output aus einem Batch im hohen µg- bzw. niedrigen mg-Bereich beziffert. Für mich persönlich hat das den gravierenden Wendepunkt markiert, an dem ich die Aktie für mich als Selbstläufer mit moderatem Risiko eingestuft habe. Allerdings habe ich mir die Fertigstellung der Labore und die der GMP-Zertifizierung natürlich wesentlich früher erhofft, wobei nach meinem Kenntnisstand die mit dem Spin-Off einhergehende mittelfristige Prognose noch Bestand hat (2024/25 starten die starken Jahre in der man die Lücke im Umsatz(Gewinn) zur alten Expedon schließen möchte).
Der Cash-Bestand hat sich doch mit dem Spin-off verabschiedet. Von diesem Zeitpunkt gab es doch gar keine "fundamentale Absicherung" mehr, eigentlich nur noch die Idee der in vitro Synthese gepaart mit ein paar Patenten und ausreichend Geld für die Ersteinrichtung. Die Probleme bei der Liquidität dieser Aktie sind wenig verwunderlich, in meinen Augen auch mit der Historie begründbar (Depotleichen). Aber man darf auch nicht vergessen, wem dieser Laden gehört, da hat dies doch schon fast System. Sollte es zu einer KE kommen, dann glaube ich auch nicht daran, dass sich der freefloat erhöht, hier rechne ich eher mit dem nächsten Aufreger Richtung DB. Ich weiß auch nicht, ob die Bedingungen der Kreditlinie damals festgelegt worden sind oder ob die Mutter hier noch ordentlich beim Zins zulangen kann. Ohne Details lässt sich beides schwer einordnen.
Die aufkommende Finanzierungslücke in 2023 wurde glaube ich schon mehr oder weniger mit dem Spin-off kommuniziert, also eigentlich wenig verwunderlich. Damals hat man die KE auch nicht ausgeschlossen, jedoch den zugesicherten Kreditrahmen der Mutter in den Vordergrund gestellt. Da man die Kursentwicklung nicht vorhersehen konnte auch nicht sonderlich überraschend. Wie hoch der Finanzierungsbedarf eigentlich ausfällt ist mir auch gar nicht bekannt, wobei es für die laufenden Geschäftstätigkeiten nicht die Welt bedeuten kann. Hier schaue ich eher Richtung touchlight, welche glaube ich erst kürzlich 125 Millionen Dollar für den Produktionsausbau erhalten hat.
Nun hat man im letzten Halbjahr schon die Ersten Umsätze mit der DNA generieren können, jedoch dürften die Hauptmärkte, also sämtliche med. Anwendungen, natürlich ohne GMP-Zertifizierung kaum zugänglich sein. Wir reden hier hoffentlich nur noch von wenigen Wochen/Monaten bis es endlich soweit ist und vielleicht gibt es dann im Vertrieb auch die ersten Erfolge Richtung break even point. Wie schnell man die Produktionskapazitäten dann teuer ausbauen möchte, kann man nur abwarten.
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