Mechel ist der sechstgrößte Stahlhersteller in Russland. http://www.mechel.com/ Das russische Bergbau- und Montanunternehmen Mechel hat in diesem Jahr die Kohlegewinnung deutlich erhöht.
In den ersten neun Monaten habe der Konzern die Kohleförderung um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 20,7 Millionen Tonnen gesteigert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Moskau mit. Bei Kokskohle verdoppelte sich die Gewinnung auf 12,41 Millionen Tonnen, bei Brennstoffkohle um 17 Prozent auf 8,29 Millionen Tonnen. Im Jahr 2007 war die Kohlegewinnung bereits auf 21,2 Millionen Tonnen gestiegen.
In diesem Jahr erhöhte sich der Ausstoß von Walzgut um 11 Prozent auf 4,31 Millionen Tonnen und der von Kohlekonzentrat um 30 Prozent auf 11,21 Millionen Tonnen. Mechel produzierte mit 4,75 Millionen Tonnen Stahl vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Eisenerzkonzentraten (3,62 Millionen Tonnen), Roheisen (2,78 Millionen Tonnen) und Koks (2,7 Millionen Tonnen) ging zurück.
Mechel fördert und produziert Kohle, Eisenerz und Stahl. Das Unternehmen hat Standorte in Russland, Rumänien, Fürstentum Liechtenstein, Belgien und Litauen. Fragt man Anleger nach den bekanntesten russischen Rohstoffunternehmen fallen Namen wie Gazprom und Lukoil sofort. Rosneft ist vielen ebenfalls ein Begriff. Mechel hingegen ist nicht unbedingt jedem geläufig. Obwohl der Montankonzern sich vor einigen Wochen den Zorn des russischen Zaren Putin zuzog und sich damit einer zweifelhaften Medienpräsenz erfreuen durfte. Neben den sinkenden Öl- und Gaspreisen ist es vor allem der politische Faktor, der die Aktien aus Russland belastet. Wir möchten in den kommenden Wochen eine lose Reihe zum Thema russische Rohstoffunternehmen starten. Uns geht es darum, die Chancen, aber auch die Risiken der Werte zu beleuchten. So manch ein Wert weist nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen erhebliches Potential auf. Mechel - Der ungeliebte Konzern Ein Blick auf den aktuellen Chart macht das Ausmaß der Angst deutlich. Nur noch 6 Euro müssen Anleger für ein ADR hinblättern. Knapp 95 Prozent beträgt das Minus. Wir wollen natürlich nicht vergessen, dass das politische Umfeld in Russland nicht gerade anlegerfreundlich ist, aber der Abschlag ist dann doch des Guten zu viel. Mechel wird gerade einmal mit einem KGV für 2008e von knapp 2 bewertet. Schauen wir uns die aktuellen Daten einmal an. Das Potential des Wertes ist immens... ----------- Gruss Euer PANGÄA
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