GCL1
: Wenn Walter, Everts und Teusch nun von der SPD-
Hessen ausgeschlossen werden, so erweisen die Parteilinken um Ypsilanti ihrer Landespartei einen weiteren *Bärendienst*, der sie bei der vorgezogenen Neuwahl im Januar 2009 mit Sicherheit einen Haufen weitere Wählerstimmen kosten wird. Möglich ist, dass die SPD anstelle der bisher prognostizierten 27% (= minus 10%) nunmehr mit um die 20% zufrieden sein muss. Der *gemeine Wähler* hat nämlich ein feines Gespür dafür, ob es in einer Partei demokratisch zugeht oder eben nicht...
Durch die Ausschlussanträge, über die binnen sechs Monaten zu entscheiden ist, sind vor allem ab sofort wichtigste Mitgliedschaftsrechte futsch: das Recht für die SPD zu kandidieren, sowie Antrags- und Rederecht auf Parteiversammlungen. Klar ist, das die Ausschlussanträge es den Wahlkreisdelegierten der SPD vor allem unmöglich machen soll, die *Rebellen* erneut als Direktkandidaten aufzustellen, nachdem sie alle im Januar 2008 Direktmandate erobert haben. Nur Everts wurde in ihrem Wahlkreis nicht mehr als Kandidatin nominiert.