Nicht jeder kann oder will Verantwortung tragen. Wenn es gut geht, dann will jeder den Preis. Wenn es schief läuft, dann sollen andere dafür blechen. Man hat es mit too-big-to-fail schön gesehen: Gewinne werden privatisiert und Verluste werden sozialisiert. Wenn es schief läuft, will keiner schuld sein. Dann tut die Selbstverantwortung besonders weh.
Doch der richtige Weg ist Freiheit und Selbstverantwortung. Freiheit für sich selbst Entscheidungen zu treffen. Niemand sollte fremde Fehler verantworten. Man kann annehmen, dass Keiner hier allwissend ist. Mal liegt man richtig, mal macht man Fehler. Und wenn man seine Freiheit abgibt und erlaubt, dass andere die Entscheidungen treffen, dann muss man akzeptieren, dass man für fremde Fehler bitter bezahlen muss.
Wenn jemand raucht und krank wird, dann sollten nicht andere für die Krankheitskosten bezahlen. Das wäre eine Sozialisierung der Verluste. Wenn sich jemand impfen lässt und krank wird, dann sollten nicht andere für die Krankheitskosten bezahlen. Das wäre eine Sozialisierung der Verluste. Wenn jemand Angst vor Corona hat, dann sollten nicht andere dafür arbeitslos werden. Das wäre eine Sozialisierung der Verluste.
Die Sozialisierung der Verluste ist de facto eine Belohnung für falsche Entscheidungen. Die Sozialisierung der Gewinne ist de facto eine Bestrafung für richtige Entscheidungen.
Wenn das Richtig-tun nicht belohnt wird und das Falsch-tun nicht bestraft wird, dann verliert die Verantwortung ihren Sinn.
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