Kids orten via GPS Der Traum vieler Eltern sieht so aus: Sie wissen immer und überall, wo sich ihre lieben Kleinen gerade befinden. Auf dem Weg zur Schule, auf dem Bolzplatz oder bei Freundinnen. Die Firma GAP hat dazu ein Handy-ähnliches Gerät entwickelt, das Kids punktgenau via GPS ortet. Und: `HiPer Junior` kann auch noch telefonieren.
Die Positionsdaten der Sprösslinge werden direkt an eine Zentrale übermittelt und können dort jederzeit abgerufen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Eltern bei der Zentrale anrufen und ein vorher festgesetztes Passwort nennen. Im Notfall ruft das in Bedrängnis geratene Kind die Zentrale an, die durch die automatisch mitgelieferten Positionsdaten Hilfe anfordern und sie direkt an die richtige Stelle lotsen können.
Die Aussendung eines Notrufs soll auch für die ganz Kleinen kein Problem darstellen. Sie drücken eine bestimmte Taste und werden dann automatisch mit einem Service-Mitarbeiter verbunden, so die Idee.
Nachteil: Ohne Handy-Strahlen geht es nicht
Neu ist der Gedanke der Kinderrettung allerdings nicht. Siemens hat bereits vor einiger Zeit ein vergleichbares Gerät vorgestellt. Auch in den USA gehört die Ortung des Nachwuchses bereits für viele Eltern zum guten Ton. Sie können die Positionsdaten sogar per Internet erfahren und sich den Standort ihrer Kleinen auf einer Landkarte im Internet anzeigen lassen.
Hierzulande wird die Internet-Standort-Bestimmung vom Mobilfunk-Provider Viag Interkom für die Kunden des Genion-Tarifes angeboten. Der so genannte `Handy-Finder` ermöglicht es nach einer Anmeldung und der Eingabe eines Passwortes, sich jederzeit den aktuellen Standort des jeweiligen Mobiltelefons und damit die Position seines Besitzers anzeigen zu lassen.
Dem Vernehmen nach wird dieser Service jedoch weniger von besorgten Eltern, als von eifersüchtigen Ehegatten genutzt, die herausfinden wollen, wo sich ihre `bessere Hälfte` gerade aufhält.
Für Kinder haben alle diese Dienstleistungen allerdings einen entscheidenden Nachteil. Sie ermöglichen zwar die Ortung der Kleinen, aber setzen sie durch die eingeschalteten Endgeräte aber auch permanent den Handy-Strahlen aus. Und ob diese Strahlen gefährlich für die Gesundheit sind, weiß zurzeit niemand.
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