Israel plant massiven Militärschlag
Seite 145 von 147
neuester Beitrag: 26.12.06 23:48
|
||||
eröffnet am: | 27.06.06 08:58 von: | börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 3661 |
neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 von: | AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 203758 |
davon Heute: | 75 | |||
bewertet mit 52 Sternen |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
Damals fanden die Kriege zumeist in Form offener Feldschlachten statt und es wurde mit Hieb- und Stichwaffen gekämpft, Mann gegen Mann. (Artillerie mal ausgenommen)
Mit der Einführung von fernwirkenden Schußwaffen änderte sich das; ab da war es vorteilhafter, sich mit seiner Waffe in befestigten u n d getarnten Positionen zu verstecken und im übrigen auch sich selber zu tarnen. Perfektioniert hat das der Vietcong, dessen Devise es war "Seid wie Fische im Wasser".
MfG
kiiwii
Optionen
Gut, dass so viele Menschen abgezogen waren. Wir hätten sonst ganz andere Verlustzahlen. Richtiger wäre es auch gewesen, die Rückkehr auszubremsen und zuerst etwas aufzuräumen.
Optionen
BND-Chef im Libanon
BND-Chef Ernst Uhrlau wird nach Informationen einer libanesischen Zeitung am Samstag zu Gesprächen über einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollah in Beirut erwartet. Die Zeitung "Al-Safir" berichtet, Uhrlau stehe an der Spitze einer Vermittlerdelegation. Die meisten Mitglieder der Delegation hätten bereits geholfen, den bisher letzten Gefangenenaustausch zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Jahr 2004 zu organisieren.
Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, die Deutschen würden auch Parlamentssprecher Nabih Berri treffen. Der schiitische Politiker hat von der Hisbollah den Auftrag erhalten, in der Frage des Gefangenenaustausches als Mittelsmann zu fungieren.
Die Hisbollah wollte zu den Berichten über eine deutsche Vermittlung nicht Stellung nehmen. Aus Regierungskreisen in Beirut hieß es: "Die deutschen Vermittler arbeiten normalerweise unter strenger Geheimhaltung und deshalb sind sie auch effizient und genießen das Vertrauen beider Seiten."
In der deutschen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes wurden die Berichte als Spekulation bezeichnet. Die "Süddeutsche Zeitung" zitierte einen hochrangigen BND-Beamten mit den Worten, es gebe derzeit keine deutschen Aktivitäten für einen Gefangenenaustausch. Uhrlaus Visite sei ein "normaler Arbeitsbesuch in einem wichtigen Land".
Die deutsche Delegation soll in Beirut laut "Al-Safir" auch den Generaldirektor des Allgemeinen Sicherheitsdienstes, General Wafik Dschissini, treffen. Die libanesische Seite hatte nach Angaben der Zeitung zuvor erklärt, ihr sei es im Prinzip egal, wer die Vermittlung übernehme. Voraussetzung sei nur, dass der Vermittler vorab von Israel "grünes Licht" für Verhandlungen eingeholt habe. Ein Regierungsbeamter sagte, "wir hatten einige Kontakte mit den Deutschen, sie haben uns gefragt, ob wir meinen, dass ihre Vermittlung akzeptiert würde und die Antwort war positiv".
Israelische Medien hatten berichtet, Außenministerin Zipi Liwni habe bei ihrem Besuch in Berlin am vergangenen Montag auch Bundesnachrichtendienst-Chef Uhrlau getroffen. Der BND hatte dies weder dementiert noch kommentiert. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte erklärt, es gebe keine deutschen Aktivitäten für einen Gefangenenaustausch.
Die Hisbollah-Miliz hatte am 12. Juli nahe der Grenze zwei israelische Soldaten verschleppt, um noch in israelischen Gefängnissen einsitzenden Hisbollah-Mitglieder freizupressen. Nach israelischen Angaben handelt es sich um drei libanesische Gefangene.
Im Januar 2004 hatte Israel 429 arabische Gefangene freigelassen. Im Gegenzug ließ die Hisbollah einen von ihr verschleppten israelischen Geschäftsmann frei. Außerdem wurden Israel die sterblichen Überreste von drei Soldaten übergeben.
("Israel, Syrien und der Iran wurden zu dem Treffen in der schwedischen Hauptstadt nicht eingeladen.")
Geber sagen 700 Millionen Euro für Libanon zu
31. Aug 17:01, ergänzt 21:10
Auf einer Geberkonferenz hat Schwedens Regierungschef Persson Israel aufgefordert, die «demütigende Blockade» des Libanon zu beenden. Für den Wiederaufbau sagten die Teilnehmer mehr Geld zu als erwartet.
Bei der Stockholmer Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanon ist fast doppelt so viel Geld zugesagt worden, wie erhofft. Nach Angaben des schwedischen Außenministers Jan Eliasson verpflichteten sich die Teilnehmer zur Bereitstellung von 940 Millionen Dollar (730 Millionen Euro).
Mit den vorangegangenen Zusagen könnten dem Libanon langfristig sogar 1,2 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt werden, sagte Eliasson. Rund 60 Regierungen und Hilfsorganisationen beraten in der schwedischen Hauptstadt, was für den Wiederaufbau des Libanon getan werden kann.
Mehrere Milliarden Dollar an Schäden habe der Krieg im Libanon verursacht, sagte der Ministerpräsident des Landes, Fuad Siniora, zu Beginn der Konferenz. Die indirekten Kosten durch entgangene Geschäfte im Tourismusbereich und in der Industrie lägen bei weiteren Milliarden.
Sofortiges Ende der Blockade gefordert
Scharfe Kritik an Israels See- und Luftblockade gegen den Libanon prägte die ersten Stunden der Konferenz. Siniora sagte: «Israel unterminiert damit die Beseitigung der Kriegsschäden.» Ebenso wie Siniora verlangte auch der schwedische Regierungschef Göran Persson ein sofortiges Ende der «demütigenden Blockade».
Die USA hatten schon vorher 230 Millionen Dollar versprochen. Die Bundesregierung sagte 22 Millionen Euro zu. Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) kündigte an, das Geld solle für die Verbesserung von Grenzkontrollen sowie den Wiederaufbau des Wassersektors eingesetzt werden. Vorab habe Deutschland bereits fünf Millionen Euro für humanitäre Soforthilfe bereitgestellt. Die EU-Kommission kündigte insgesamt 62 Millionen Euro an.
Eine Reihe arabischer Staaten, allen voran Saudi- Arabien, hat bereits in großem Umfang Nothilfe für den Libanon geleistet. Israel, Syrien und der Iran wurden zu dem Treffen in der schwedischen Hauptstadt nicht eingeladen.
Der libanesische Premier Siniora nannte es «ein völlig haltloses Gerücht», dass in Stockholm zugesagte Hilfsgelder an die auch in seinem Kabinett vertretene radikal-islamische Hisbollah gehen werde. (nz)
http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/436562.html
Optionen
Leider lässt der Eifer die analytischen Fähigkeiten und Einsichtsfähigkeit der kämpfenden Truppen stark verblassen...
Würde Ariva statt schwarzer und grüner Sternchen das austeilen von Streubömbchen und Katjuschas einführen - es käme sicher zu einem ansehnlichen Kriegchen für den Frieden und vor allem den "moralisch besseren" Standpunkt. Ein Internationaler Völkerrechts-Gerichtshof hat sich ja auch schon etabliert, der das Ganze blitzsauber und mit ganz neuen und überraschenden Völkerrechtsauslegungen aufarbeitet...
Waidmanns heil weiterhin...
Gruß BarCode
Optionen
Ich halte es für hoch wahrscheinlich, das die Hisbollah, wenn sie über die entsprechenden militärischen Mittel und Ausrüstung verfügt hätte, diese auch eingesetzt hätte.
Es ist ja wohl wesentlich ergiebiger über das zu diskutieren, was passiert ist, und versuchen dies einer Bewertung zu unterziehen und in verschiedenen Aspekten auszuleuchten (und gestern abend hat dies ja einigermassen geklappt hier), als über das was möglicherweise hätte passieren können, wie das zu bewerten wäre, wenn einer der es aber nicht zur Verfügung hatte, es eingesetzt hätte?
Optionen
Uhrlau reist nach Beirut/940 Millionen Dollar für den Libanon/Mehr als 1600 deutsche Soldaten?
jöb./Th./löw. JERUSALEM/STOCKHOLM/BERLIN, 31. August.
Die Vereinten Nationen rechnen in spätestens zehn Tagen mit einem vollständigen Abzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon. Mit 5000 UN-Soldaten und 16000 libanesischen Soldaten werde die Truppenpräsenz bis dahin stark genug sein, damit Israel das Land verlassen könne, sagte UN-Generalsekretär Annan am Donnerstag. Auf der Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanons wurden am Donnerstag in Stockholm Hilfsgelder in Höhe von 940Millionen Dollar zugesagt, wie der schwedische Außenminister Jan Eliasson mitteilte. Bundesverteidigungsminister Jung (CDU) plant für den wahrscheinlich bevorstehenden Marineeinsatz vor der libanesischen Küste offenbar mit einer höheren Zahl einzusetzender Soldaten als bislang vermutet. Dem Vernehmen nach wird mit einer Zahl oberhalb von 1600 Soldaten gerechnet.
Unterdessen meldeten der israelische Rundfunk und die libanesische Zeitung "Al Safir", daß am Samstag BND-Chef Uhrlau in Beirut erwartet werde, um einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hizbullah vorzubereiten. Uhrlau habe sich hierfür schon mit der israelischen Außenministerin Livni in Berlin getroffen. "Al Safir" berichtete, Uhrlau stehe an der Spitze einer Vermittlerdelegation. Die meisten Mitglieder der Delegation hätten schon geholfen, den letzten Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hizbullah im Jahr 2004 zu organisieren.
Verteidigungsminister Jung sagte am Donnerstag der "Bild"-Zeitung, er rechne mit mehr als 1200 Mann, die das deutsche Kontingent im Libanon stellen werde. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt Erler (SPD) sagte, nach seinen Informationen bräuchten die UN insgesamt rund 1400 Mann für die maritime Streitmacht vor der Küste des Landes. Dem Inforadio des RBB sagte er weiter, wegen der Zusagen anderer Länder, ebenfalls Schiffe zu entsenden, sei kein Platz für mehr deutsche Soldaten als bislang zugesagt. Nach Einschätzungen in der Deutschen Marine wären für die Überwachung der etwa 225 Kilometer libanesischer Küste vier bis fünf Fregatten erforderlich nebst den erforderlichen kleineren Schiffen, wie etwa Schnellboote. Deutschland könnte etwa zwei Fregatten stellen, auch die Niederlande richten sich auf die Entsendung von zwei Fregatten ein.
Zum Abschluß der Geberkonferenz sagte Außenminister Eliasson, mit den 940 Millionen Dollar seien die zunächst angestrebten 500 Millionen Dollar weit übertroffen worden. An der Konferenz nahmen 60 Staaten und Organisationen teil. (Fortsetzung und weitere Berichte Seite 2.)
Text: F.A.Z., 01.09.2006, Nr. 203 / Seite 1
MfG
kiiwii
Optionen
Besatzung komplett auf einem Schiff ist doch komplett, oder etwa nicht? Da kann man doch nicht einfach 1600 Leute drauf unterbringen, wenn Sollstärke 1200 ist?!
Und noch eins zu den Marine-Aufklärungstornados, von denen früher schon die Rede war:
Weißt du von wo aus die operieren sollen? Beirut? Türkei oder Zypern?
Denn Flugzeugträger hat die BW ja noch keinen, oder? ;)
Optionen
Überall steht die Hisbollah bereit
Aus Aita-al-Shaab berichtet Markus Bickel
Für den Wiederaufbau des zerstörten Libanon sind Hunderte Millionen Euro versprochen worden. Doch im Süden des Landes stehen die Hisbollah-Männer schon bereit: Im großen Stil verteilen sie Gelder an die notleidende Bevölkerung - und sichern sich so Unterstützung.
Aita al-Shaab - Groß wie ein Fußballfeld ist die Trümmerlandschaft am Stadtrand von Aita al-Shaab im Süden des Libanon. Kleine Trampelpfade haben die Horden von Helfern und Journalisten inzwischen hinterlassen, die seit Kriegsende durch den Schutt gelaufen sind. Hier und da ragen Kleiderreste aus den von Baggern hilflos zur Seite geschobenen Trümmerbergen hervor, Kinderspielzeug, Papiere mit arabischen Buchstaben. An einem Hausgerippe - die Fassade ist komplett zerstört - hängt noch eine Tür in den Angeln, daran klebt das Bild von Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah.
"Anfang Juli standen hier noch 45 neue Häuser", sagt Moussa Jamil. Eine Woche nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon kehrte er nach Aita al-Shaab zurück. In einem umgekippten israelischen Militärfahrzeug steckt die gelbe Fahne der Hisbollah mit dem grünen Maschinengewehr. Nur ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt sieht man die Antennen eines israelischen Stützpunkts, so nahe ist das Nachbarland. "Auch letzte Nacht sind israelische Soldaten wieder bis an den Ortsrand vorgedrungen", sagt der Besitzer eines während der Kämpfe zerstörten Lotterieladens. "Aber wir lassen uns von den Israelis nicht abhalten, unser Land wieder aufzubauen."
Der Elan, mit der die geschundene südlibanesische Bevölkerung den Wiederaufbau nach 34 Tagen verheerenden Luft-, Land- und Seebeschusses in Angriff nimmt, ist verblüffend. Kaum hatte vor zwei Wochen die von den Vereinten Nationen vermittelte Waffenruhe begonnen, da saßen schon Zehntausende in ihren Autos Richtung Süden. Vor allem die Gegend südlich des Flusses Litani ist von der größten israelischen Offensive seit der Operation "Früchte des Zorns" im Frühjahr 1996 betroffen. Aber auch die im Osten an Syrien angrenzende Bekaa-Ebene und die schiitisch dominierte Beiruter Vorstadt Dahje erlitten erhebliche Schäden an Infrastruktur, Industrie und Wohnraum.
Zwischen 15.000 und 30.000 Haushalte sind während der fast fünfwöchigen israelischen Angriffe zerstört worden, schätzt der libanesische Rat für Entwicklung und Wiederaufbau (CDR). Nicht nur der internationale Flughafen von Beirut wurde getroffen, auch Wasserwerke und Kläranlagen. Rund 630 Straßenkilometer sind CDR-Angaben zufolge nach den heftigen Bombardements nicht mehr zu befahren, 77 Brücken und 72 Überführungen sowie 25 Tankstellen wurden zerstört.
Hinzu kommen mehr als 900 privatwirtschaftliche Einrichtungen wie Milch- und Papierfabriken, Markthallen und Agraranlagen. Die Schäden für die libanesische Wirtschaft belaufen sich nach Angaben von Finanzminister Dschihad Azour auf insgesamt 3,6 Milliarden US-Dollar. Der Repräsentant des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Beirut, Alexis Nassan, schätzte die Schäden in einem Gespräch mit der Netzeitung gar auf bis zu acht Milliarden Euro.
"Baukampf" zwischen den Kriegsruinen
Zwar sicherte Premierminister Fuad Siniora den Bewohnern zerstörter Häuser bis zu 31.000 Euro für die Beschaffung von Ersatzwohnraum und neuen Möbeln zu. Doch das Angebot kommt reichlich spät und stößt angesichts ähnlicher, unerfüllt gebliebener Versprechen der schwachen Zentralregierung nach Ende des Bürgerkrieges (1975-1990) auf Skepsis. Zumal sich Angehörige des staatlichen "Rats des Südens" erst vergangene Woche in den Dutzenden, zu mehr als drei Vierteln zerstörten Dörfern im Grenzgebiet zu Israel blicken ließen.
Überall zwischen den neuen Kriegsruinen präsent sind hingegen die Angestellten der Hisbollah-Bauorganisation Dschihad al-Binaa (Baukampf). Fast 600 Freiwillige seien für die Organisation, die zwei Jahre nach der Libanon-Invasion Israels 1982 entstand, in den vergangenen zwei Wochen unterwegs gewesen, so ihr Chef Adnan Samuri. Allein in der Beiruter Vorstadt, wo die Hisbollah bis zu Beginn des Krieges ihr Hauptquartier hatte, hätten sie 182 komplett zerstörte und 192 beschädigte Gebäude registriert. In den 115 Dörfern in der Bekaa-Ebene und im Südlibanon seien 6000 Wohnungen nicht mehr benutzbar, 13.000 weitere schwer beschädigt. An 3000 Familien, die ihre Haushalte verloren, habe Dschihad al-Binaa schon jeweils 12.000 US-Dollar vergeben, so Samuri - für ein Jahr Miete und die Anschaffung von Möbeln.
Wie schon in den achtziger Jahren und nach den großen israelischen Offensiven von 1993 und 1996 stehen die Hisbollah-Angestellten überall bereit, um der Bevölkerung zu helfen. Die Anschubhilfe für die unmittelbare Nachkriegszeit wird wohl vor allem aus Iran finanziert. In Aita al-Shaab, aber auch im etwas weiter östlich gelegenen Ort Bint Dschbeil sind darüber hinaus Hilfsorganisationen aus den Vereinigten Arabischen Staaten und Katar angekommen, um ihren Glaubensbrüdern unter die Arme zu greifen.
Auch Lotteriebesitzer Mussa Dschamil hilft wo er kann. Und immer wieder führt ihn der Weg hoch in die Trümmerwüste am Südrand von Aita al-Shaab, wo am 12. Juli Hisbollah-Kämpfer zwei israelische Soldaten gefangen nahmen und damit den neuen Libanon-Krieg erst auslösten. Mit Blick auf den israelischen Posten auf dem Hügel oberhalb des Ortes sagt er: "Wir glauben an den Frieden, aber diese Leute dort drüben werden nie bereit sein, Frieden zu schließen."
Fregatten "Mecklenburg-Vorpommern" und "Karlsruhe" machen sich bereit
Die Marine-Fregatten "Mecklenburg-Vorpommern" und "Karlsruhe" bereiten sich nach Informationen von SPIEGEL ONLINE auf einen Einsatz vor der libanesischen Küste vor. Die "Mecklenburg-Vorpommern", eigentlich ein Schiff zur Bekämpfung von U-Booten, könnte den Verband anführen.
Rostock - Noch ist unklar, wie viele Bundeswehr-Soldaten in den Libanon geschickt werden - doch die Marine ist bereits startklar. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE ist der Beschluss gefallen, welche Schiffe möglicherweise ins Mittelmeer entsandt werden: Die Fregatten "Mecklenburg-Vorpommern" und "Karlsruhe" machen sich bereit für den Einsatz vor der libanesischen Küste. Der Grundsatzbeschluss über den Einsatz deutscher Soldaten muss allerdings noch von Kabinett und Bundestag getroffen werden.
Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern": Bereit zum Auslaufen
"Die Besatzungen der Fregatten 'Mecklenburg-Vorpommern' und 'Karlsruhe' sind darüber informiert, sich für einen Einsatz bereitzuhalten", sagte ein hochrangiger Offizier zu SPIEGEL ONLINE. Ob tatsächlich zwei Fregatten eingesetzt würden, sei aber noch nicht klar, hieß es aus Wilhelmshaven, wo die Schiffe stationiert sind. Zusätzlich seien mehrere Schnellboote aus Warnemünde einsatzbereit. "Wir werden sehen, wie groß der Verband insgesamt wird. Ziemlich sicher ist, dass die 'Mecklenburg-Vorpommern' den Verband führen wird." Die Hauptaufgabe dieser Fregatte liegt eigentlich im Bereich U-Boot-Bekämpfung.
Die Deutsche Marine verfügt derzeit über 15 Fregatten. "Sieben davon sind durch Manöver, Einsätze oder Werftliegezeiten gebunden", sagte ein Marinesprecher gegenüber SPIEGEL ONLINE. Die "Mecklenburg-Vorpommern" gehört zu den Fregatten der sogenannten 123-Klasse. Das erste Schiff dieses Typs, die Fregatte "Brandenburg", wurde 1994 in Dienst gestellt - zwei Jahre vor der "Mecklenburg-Vorpommern". "Wir haben zwar noch drei modernere Fregatten der 124-Klasse, aber die sind zurzeit anderweitig verplant", sagte ein Marineoffizier. "Die "Mecklenburg-Vorpommern" ist aber bestens geeignet, die Führung eines Verbandes vor dem Libanon zu übernehmen."
Die 218 Soldaten starke Besatzung ist erst im Mai aus dem Mittelmeer zurückgekehrt, wo das Schiff einen Nato-Verband geführt hatte. Im Rahmen der Operation "Active Endeavour" nahm die "Mecklenburg-Vorpommern" an einem Einsatz im Kampf gegen den internationalen Terrorismus teil. Die Hauptaufgabe der Fregatte liegt eigentlich im Bereich der U-Boot-Bekämpfung. Die "Karlsruhe" wurde 1984 in Dienst gestellt.
Merkel macht der Marine Mut
Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte heute eine moderne Fregatte der 124- Klasse, die "Sachsen", um sich von der Einsatzbereitschaft der deutschen Truppe ein Bild zu machen. Die deutsche Soldaten seien gut motiviert, erklärte Merkel bei einer Manöverfahrt im Seegebiet vor Rostock. Sie habe den Eindruck gewonnen, "dass die Marine bereit ist, Verantwortung zu übernehmen".
Die Bundesregierung wartet immer noch auf die Anforderung aus dem Libanon, die einer Entsendung deutscher Soldaten vorausgehen muss, wie Merkel noch einmal betonte. Laut einem Sprecher hat Libanons Ministerpräsident Fuad Siniora bereits gestern zugesagt, die Anforderung zu schicken. Merkel wollte erneut keine genaueren Angaben zum Umfang der Libanon-Truppe machen.
Erler: Es werden insgesamt nur 1400 Mann gebraucht
Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler, bezweifelte heute, dass Deutschland 1200 Soldaten in die Krisenregion schicken müsse."Die letzte Zahl, die ich aus New York gehört habe, war, dass etwa 1400 Mann insgesamt für die maritime Streitmacht gebraucht würden", sagte Erler dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Es gebe aber weitere Zusagen für Schiffe, vor allem von skandinavischen Ländern. "Wenn sich diese Zahl bestätigt, dann ist gar nicht soviel Platz, dass Deutschland da mehr als bisher zugesagt entsenden könnte."
Erler schloss aus, dass der Einsatz der Bundeswehrsoldaten auf das Gebiet an der libanesisch-syrischen Grenze ausgeweitet werde. "Dazu gibt es klare Aussagen sowohl der Bundeskanzlerin als auch des Außenministers, dass dafür Beratung oder Ausstattung zur Verfügung stehen, aber keine Soldaten oder Polizisten."
Bei der Abstimmung im Bundestag wird von den SPD-Abgeordneten wie bei der Entscheidung über andere Bundeswehr-Einsätze keine Fraktionsdisziplin erwartet, sagte SPD-Fraktionschef Peter Struck der "Frankfurter Rundschau". Er gehe aber von einer breiten Mehrheit für den Einsatz aus, auch in der SPD-Fraktion, ergänzte Struck.
Die israelische Armee ist einem Zeitungsbericht zufolge inzwischen aus der Hälfte des im Krieg gegen die Hisbollah besetzten Gebietes im Südlibanon abgezogen.
Wie die israelische Zeitung "Haaretz" heute weiter berichtete, räumten Soldaten gestern weitere Stellungen in der Nähe der umstrittenen Schebaa-Farmen, die nahe den israelisch besetzten syrischen Golan-Höhen liegen. Es seien aber noch immer mehrere tausend israelische Soldaten im Südlibanon im Einsatz.
Ministerpräsident Ehud Olmert hatte erklärt, ein vollständiger Abzug sei erst möglich, wenn die verstärkte UNO-Truppe UNIFIL in ausreichendem Umfang stationiert sei.
Prodi und De Villepin sprechen Vorgehen ab
Italien und Frankreich wollen sich heute über ihr Vorgehen im Libanon abstimmen. Regierungschef Dominique de Villepin wird dazu in Rom zu einem Mittagessen mit seinem italienischen Amtskollegen Romano Prodi erwartet.
Mit 2.500 beziehungsweise 2.000 Mann sind Italien und Frankreich die wichtigsten Truppensteller für die UNO-Truppe im Südlibanon (UNIFIL). Paris hat bis Februar 2007 noch das Kommando über die Mission, danach übernimmt Rom.
Milliardenhilfe für Libanon
Die internationale Staatengemeinschaft will für den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Libanon insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar bereitstellen. Bei einer Geberkonferenz gestern in Stockholm stellten rund 60 Staaten und Organisationen die Zahlung von 940 Millionen Dollar in Aussicht, was die insgesamt zugesagte Hilfe nach Angaben der Veranstalter auf 1,2 Milliarden Dollar (934 Mio. Euro) steigen lässt.
zurück
UN-Generalsekretär Kofi Annan habe die Zusicherung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad gewonnen, bei der Umsetzung der Resolution zu helfen, teilte ein UN-Sprecher am Freitag in Damaskus mit. Annan und Assad hätten ein sehr gutes Gespräch gehabt. Die Libanon-Resolution hatte nach 34 Tagen Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz den Weg zu einem Waffenstillstand freigemacht. Die Entschließung sieht zudem die Stationierung von 15.000 UN-Friedenssoldaten im Süden des Libanon vor. Syrien ist neben dem Iran einer der wichtigsten Unterstützer der radikal-islamischen Hisbollah.
Ich finde, mindestens die Passage zu Syrien hört sich gut an:
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12541292_1157128916000.html
Mehr als 2000 deutsche Soldaten in den Libanon | |||
Tel Aviv/Damaskus/Berlin (dpa) - Deutschland wird deutlich mehr als 2000 Soldaten in einem Marineverband zum Schutz der libanesischen Gewässer entsenden. Nach dpa-Informationen aus Fraktions- und Bundeswehr-Kreisen vom Freitag wird das Bundestagsmandat für den UN- Einsatz auch Sanitäter und Ersatzkräfte umfassen und somit über den bisher genannten 1200 Soldaten liegen. Der Chef des Bundesnachrichtendienstes, Ernst Uhrlau, traf unterdessen am Freitag zur Vermittlung eines Gefangenenaustausches zwischen der libanesischen Hisbollah und Israel in Beirut ein. Nach Angaben von libanesischen Sicherheitskreisen wurde er von einer fünfköpfigen Delegation begleitet. Bei Uhrlaus Besuch geht es angeblich auch um die Festnahme von verdächtigen Libanesen im Zusammenhang mit den missglückten Zugattentaten in Deutschland. Für die Freilassung der von Hisbollah-Kämpfern verschleppten zwei israelischen Soldaten fordert die radikal-islamische Organisation, dass mehrere ihrer in Israel inhaftierten Mitglieder freikommen. Israel hatte die Entführung seiner beiden Soldaten als Anlass zum kriegerischen Vorgehen gegen die Hisbollah genommen. Uhrlau hatte Anfang 2004 schon eine wichtige Rolle bei einem Gefangenaustausch gespielt. Damals kamen über 400 Araber gegen einen von der Hisbollah gekidnappten israelischen Geschäftsmann frei. Die Bundesregierung hat alle Vorkehrungen getroffen, um nach Vorliegen der förmlichen UN-Anfrage Beiruts rasche Beschlüsse zur Entsendung der Soldaten fassen zu können. Die Bundestags-Abstimmung wird am Freitag kommender Woche erwartet - es wird mit einer klaren Mehrheit gerechnet. «Wir sind darauf eingerichtet, dass wir schnell handeln können», sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Israel forderte vor Beginn von Gesprächen über einen Gefangenenaustausch mit dem Libanon ein Lebenszeichen der beiden Soldaten, die am 12. Juli verschleppt worden waren. Vorbedingung sei zudem, dass die beiden Israelis an die libanesische Regierung übergeben werden, zitierte die israelische Tageszeitung «Jediot Achronot» ranghohe Regierungsvertreter in Jerusalem. Der Sonderbeauftragte der israelischen Regierung für die Freilassung der Soldaten, Ofer Dekel, sei vor einigen Tagen in geheimer Mission in Deutschland gewesen. Syrien ist nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan bereit, alle erforderlichen Maßnahmen für einen Stopp von Waffenlieferungen an die Hisbollah umzusetzen. Nach einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sagte Annan am Freitag in Damaskus, Assad unterstütze auch die Entwaffnung der Milizen im Libanon und sei zu «normalen diplomatischen Beziehungen» mit Beirut bereit. Der russische Außenminister Sergej Lawrow will in der kommenden Woche Israel, die Palästinensergebiete und den Libanon besuchen. Bei der Nahost-Visite am 7. und 8. September stehe auch Syrien auf dem Programm, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Unterdessen gibt es in der israelischen Regierungskoalition Streit um die Untersuchung von Fehlern im Libanon-Krieg. Verteidigungsminister Amir Perez forderte eine staatliche Untersuchungskommission mit erweiterten Befugnissen und ging damit auf Konfrontationskurs zu Ministerpräsident Ehud Olmert. Unter dessen Führung waren getrennte Untersuchungskomitees für das Militär und die politische Führung beschlossen worden. Der Verlauf des Krieges wird von vielen Israelis als missglückt empfunden. Erklärte Ziele wie die Freilassung der verschleppten Soldaten und eine Entwaffnung der Hisbollah wurden nicht erreicht. Das italienische Kontingent für die UN-Friedenstruppe ist mit fünf Kriegsschiffen vor der südlibanesischen Hafenstadt Tyrus eingetroffen, wie italienische Medien berichteten. An diesem Samstag sollen die ersten 1000 Soldaten an Land gehen. Insgesamt will Italien rund 2500 Soldaten entsenden. Die spanische Regierung beschloss die Entsendung von bis zu 1100 Soldaten. Madrid werde das Kommando über eine multinationale Brigade haben. |
Wenns klappt, dann macht Annan einen sehr guten Job.
Optionen
Vielen Menschen liegen im grössten Leid, durch das Öl ist eine schwere Umweltkatastrophe hervorgerufen worden, eben weil die Israelis die grossen Öltanks mal eben sprengten.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass diese sich immer noch im Recht fühlen, und jetzt irgendwann nach hause gehen wollen, und die ganze Welt das wieder eingermassen in Ordnung bringen soll, was sie in ihrer Grosskotzigkeit angerichtet haben?
Da laufen doch Menschen am Strand rum, die mit so kleinen Netzen, ähnlich wie mit einem Löffel aus eine See, das Öl rausholen wollen! Und dann können sie nicht mal Material heranbringen wiel Israel die Seeblokade weiter betreibt!
Ist das richtig, dass es viele verstümmelte Menschen gibt, die ihr ganzen weitere Leben, Kinder von 1 Jahr, mit grossen Schmerzen und den extremsten Beinträchtigungen leben müssen?
Und Israel ist auch noch stolz darauf, und versteift sich auf seine zwei Soldaten, wo sie selber tausende von Palästinenesern und Libanesen seit Jahren ohne rechtstatttlichen Grund festhält!
Einfach unglaublich!
Keinen Euro mehr für Israel, keinen Euro auch mehr für diesen Judenrat!
Man zahlt ja dann den Staat dafür , dass er Unrecht begehen kann, was wir dann auch wieder wett machen müssen. Wir bezahlen ja dem Judenrat dafür, dass er unsere aufrichtigen Vertreter, auch noch diffamieren und diese völlig unberechtigt Verstössen bezichtigen!
Was bildet sich der Staat Israel ein?
Was ist das für ein scheinheiliger, völlig einseitiger und egoistsicher Judenrat?
Die Standesvertretung der Gewaltbefürworter?
Denn Menschen in den eigenen Reihen, die nur zur Verständnis und zum Ausgleich aufrufen werden abgekanzelt und mundtod gemacht.
Sowas gehört nicht zu einer demokratsichen, oder auch Deutschen Vorstellugn von Frieden, Recht und freier Meinungsäusserung!
Optionen
http://www.svz.de/news/brennpunkte/svz-12546670_1157189334000.html
ach nee wie war das noch malk?haste doch bezweifelt
Optionen
Erste italienische Soldaten im Libanon eingetroffen (orf)
Das italienische Kontingent für die UNO-Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) hat heute im Süden des Landes mit der Anlandeaktion begonnen.
Wie ein Sprecher der UNIFIL sagte, sollten insgesamt fast 900 Soldaten an zwei Stränden der Stadt Tyrus an Land gehen. Hubschrauber hätten die Soldaten von zwei Kriegsschiffen vor der Küste aus an Land gebracht.
Mehr dazu in iptv.ORF.at
2.450 Blauhelme aus Italien
Italien will innerhalb von vier Monaten insgesamt 2.450 Soldaten in den Libanon entsenden. Weitere 120 Soldaten dieses Kontingents werden in den nächsten zehn Tagen erwartet.
Die Truppen sollen die UNIFIL verstärken, die nach der UNO-Resolution 1701 den Waffenstillstand zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz überwachen soll. Italien will im Februar das Kommando über die UNO-Truppe übernehmen, das derzeit noch Frankreich innehat.
zurück
Die wundersame Wende des Tony Blair
Ein Zeitungsartikel bringt Briten-Premier Tony Blair in Bedrängnis: Blair habe sich im Libanon-Konflikt innerhalb weniger Tage vom Falken zur Taube gewandelt, schreibt die "Times". Grund für den plötzlichen Gesinnungswandel: Ein geharnischter Brief des eigenen Botschafters.
London - Ein Schreiben des britischen Botschafters in Washington, Sir David Manning, an Blair belegt nach einer Analyse der "Times" dessen mangelnde Standfestigkeit in der Libanon-Frage. Manning habe in dem Brief beklagt, dass die harte Linie Blairs bislang ein kompletter Misserfolg gewesen sei. Blair habe sich daraufhin konzilianter gegeben und auf eine baldige Waffenruhe gedrängt.
Seite an Seite in der Libanon-Politik: Präsidenten Bush und Blair (am 28. Juli in Washington)
Labour-Hinterbänkler und Ex-Minister legen Blair dieses Verhalten nun als Führungsschwäche aus. Blair hatte der "Times" gesagt, er wolle sich auf keinen bestimmten Zeitplan festlegen, um aus dem Amt zu scheiden. Der ehemalige Arbeitsminister Andrew Smith kritisierte, die Unsicherheit sei "schlecht für das Land, schlecht für die Regierung, schlecht für die Labour-Partei und vor allem schlecht für Tony Blair selbst".
Die "Times", der der Brief von Sir Manning vorliegt, zeichnet folgende Wandlung Blairs in seiner Haltung zum Libanon-Konflikt nach: Als sich die Spannungen in der Region im Juli verstärkten, habe sich Blair noch ganz auf Linie der US-Regierung bewegt. Es sei sinnlos, ein Ende der Kämpfe zu verlangen, wenn nicht zuvor ein Mechanismus etabliert sei, der den Frieden sichere.
International wurde diese Haltung zumeist so interpretiert, dass Großbritannien und die USA Israel zunächst freie Hand lassen wollten. Noch am 28. Juli wies Blair gemeinsam mit US-Präsident Bush Forderungen nach einer Waffenruhe zurück.
Am 30. Juli verlangte Blair dann plötzlich eine "sofortige Unterbrechung der Feindseligkeiten" und sagte, eine Friedensinitiative sei nötig. Der Kampf gegen den militanten Islamismus könne nicht allein mit Waffengewalt gewonnen werden, eine "komplette Erneuerung" der Außenpolitik sei erforderlich.
Grund für den dramatischen Gesinnungswechsel war laut "Times" die Intervention von Sir Manning. Er gehört zu den erfahrensten britischen Außenpolitikern und unterhält enge Kontakte zum US-Außenministerium. Manning war Blairs engster Berater bei den britischen Einsätzen in Afghanistan und im Irak und zuvor Botschafter in Tel Aviv.
Manning riet Blair angeblich zu einer eigenständigeren Haltung, um so die moderaten Kräfte im US-Außenministerium zu stärken und das Ansehen Großbritanniens im Nahen Osten nicht zu verschlechtern. Die Intervention, so zitiert die "Times" ungenannte Quellen aus dem Kabinett, habe eine "sehr große Wirkung in Downing Street" erzielt.
Der Schlingerkurs von Blair im Libanon-Konflikt wird Thema des Labour-Parteitages Ende September sein. Am kommenden Wochenende will Blair seine Friedensinitiative für den Nahen Osten vorstellen.